Vatikan/Malta: Regierungen müssen Verantwortung für Flüchtlinge übernehmen

CCEERegierungen sind besonders in der Verantwortung, Einwanderern mit Liebe und Solidarität zu begegnen. Das betonte der Präsident des Päpstlichen Migranten-Rates, Kardinal Antonio Maria Vegliò, an diesem Dienstag auf Malta. Vertreter des Rates der Europäischen Bischofskonferenzen (CCEE) tagen dort noch bis Mittwoch zum Thema Migranten- und Flüchtlingspastoral. Kardinal Vegliò hatte am Montag erstmals Flüchtlinge besucht, die bei ihrer Ankunft auf Malta „vorbeugend inhaftiert" worden waren. „Niemand hat das Recht die Würde der Menschen zu verletzen, keine Regierung und auch keine öffentliche oder private Einrichtung" unterstrich der Kardinal. Zu den Menschenrechten gehöre auch das Recht, sich frei auszusuchen, wo man leben, arbeiten und eine Familie gründen wolle – ganz unabhängig vom Recht, ohne Angst und in Sicherheit leben zu wollen. „Jede Instanz, die die Menschenrechte ignoriert, greift den Willen Gottes an und verletzt die Grundrechte, die jeder Mensch besitzt", so Vegliò wörtlich.

Der Prozentsatz der Asylantragsteller auf Malta ist mit 21,7 Prozent der höchste von ganz Europa. (rv)

Vatikan/Ägypten: Dialog mit Al Azhar rückt wieder in den Blick

Eine Wiederaufnahme des Dialogs zwischen Heiligem Stuhl und der Kairoer Al Azhar Universität wird immer wahrscheinlicher. An diesem Dienstag empfing der Vize-Imam der Einrichtung den Sekretär des Päpstlichen Rates für den Interreligiösen Dialog. Das gab Vatikansprecher Pater Federico Lombardi bekannt. Das „sehr positive und konstruktive Treffen" habe 45 Minuten gedauert und lasse auf eine Wiederaufnahme der Gespräche hoffen. An der Begegnung nahm neben dem Sekretär des Dialogrates, Pater Miguel Ángel Ayuso Guixot, der päpstliche Nuntius in Kairo, Erzbischof Jean-Paul Gobel, teil. Die Al Azhar Universität gilt als die höchste Lehrautorität des sunnitischen Islam. Sie hatte die Gespräche mit dem Heiligen Stuhl im Januar 2011 ausgesetzt, nachdem Papst Benedikt XVI. bei einem Angelusgebet blutige Terroranschläge auf koptische Kirchen in Ägypten verurteilt hatte. (rv)

Beratungen zur Kurienreform wieder aufgenommen

Die acht Kardinäle des Rates, die im Auftrag des Papstes die Kurienreform vorbereiten, tagen wieder: In ihrer am Dienstag begonnenen zweiten Sitzungsrunde nehmen sie die einzelnen päpstlichen Behörden in den Blick. Als erstes beschäftigten sie sich mit der Liturgie- und Sakramentenkongregation, teilte Vatikansprecher Pater Federico Lombardi am Dienstag der Presse mit. Papst Franziskus sei bei den bis einschließlich Donnerstag angesetzten Arbeitsgesprächen anwesend, mit Ausnahme des Mittwochvormittag, an dem die Generalaudienz stattfindet. Die Kardinäle, unter ihnen Reinhard Marx aus München, wünschten auch den neuen vatikanischen Staatssekretär zu begrüßen, informierte Lombardi; eine Miteinbeziehung von Erzbischof Pietro Parolin in die Beratungen sei aber nicht vorgesehen.

Nach der dritten Sitzungsperiode des Kardinalsrates am 17. und 18. Februar 2014 liegen möglicherweise genügend Reformvorschläge aus dem Kreis der Acht vor, die Papst Franziskus dem gesamten Kardinalskollegium vorstellen könne. Die Kardinäle aus der ganzen Welt treffen am 22. Februar in Rom zu einem Konsistorium zusammen. Damit sei aber kein Abschluss der Arbeit zur Kurienreform zu erwarten, so Lombardi. Dem Papst und dem Kardinalsrat gehe es nicht um bloße Verbesserungsvorschläge für das Bestehende, sondern um eine tiefgreifende Erneuerung der Kurie.
(rv)

Buchtipp zur Neuerscheinung: Ulrich Nersinger – Tatort Konklave

Buch Tatort KonklaveStrengste Geheimhaltung und verschlossene Türen. Das Konklave gibt sich mehr denn je als ein geheimnisumwittertes Geschehen.

Nichts reizt die Fantasie mehr als das Geheimnisvolle. Das macht das Konklave, mit dem in der katholischen Kirche ein neues Oberhaupt bestimmt wird, selbst für Nicht-Katholiken interessant. Dementsprechend häufig wird es Thema in Romanen und Spielfilmen. Thriller wie Jörgs Kastners „Der Engelspapst" und Mario Giordanos „Apocalypsis" finden reißenden Absatz. Dan Browns „Angels and Demons" kam 2009 als Blockbuster auf die Leinwand und spielte Unsummen an Geldern ein. Doch nicht nur in der Fiktion geht es hinter den verschlossenen Türen spannend zu. Die Wahl eines Papstes wurde in der Geschichte immer wieder begleitet von Gewalttaten, Bestechung und Einflussnahme politischer Mächte. In jüngster Zeit hatte sich die Kirche dann eher der Mittel der technischen Überwachung und der sensationsgierigen Medien zu erwehren. Und trotz aller menschlichen Schwächen, Fehler und Manipulationsversuche gab es mehr als einmal unerwartete, ja erstaunliche Ergebnisse.
Tatort Konklave möchte einen kleinen Einblick in die spannende Welt der Papstwahlen geben und das eine oder andere verschlossene Fenster dem interessierten Leser öffnen. Der Streifzug durch die Historie des Konklave will nichts beschönigen, aber auch keine chronique scandaleuse sein. Er ist ein Stück Kirchengeschichte, die ihre Höhen und Tiefen hat. Und letztendlich aufzeigt, dass Gott der Herr allen Geschehens ist und es vermag, wie es Paul Claudel anmerkt, auf krummen Zeilen gerade zu schreiben.

Zum Autor:
Ulrich Nersinger ist Journalist, Buchautor und ausgewiesener Kenner des Vatikans, der Kurie und der Kirchengeschichte. Der 56-jährige schreibt für verschiedene katholische Zeitschriften, namentlich den Osservatore Romano, den Schweizergardist und die Tagespost. Ulrich Nersinger studierte Philosophie und Theologie in Bonn, St. Augustin, Wien und Rom mit ergänzenden Studien am Päpstlichen Institut für Christliche Archäologie und der Kongregation für die Selig- und Heiligsprechungsprozesse. Neben seiner schriftstellerischen und journalistischen Tätigkeit ist er in Selig- und Heiligsprechungsverfahren als Postulator und Untersuchungsrichter zugelassen und Mitglied der Pontificia Accademia Cultorum Martyrum. Im Sommer 2013 wurde er zum Ehrenmitglied der Vereinigung ehemaliger päpstlicher Schweizergardisten ernannt. Ulrich Nersinger lebt in Eschweiler, Deutschland.

Buchtipp
Ulrich Nersinger: Tatort Konklave, Gebunden, 160 Seiten, Verlag Petra Kehl – Rhönstraße 3 – 36093 Künzell, ISBN 978-3-930883-60-8, Preis 16.90 EUR  (vh)

Israels Premier Netanyahu spricht mit Papst über Nahost-Visite

IsraelIsraels Premierminister Benjamin Netanyahu und Papst Franziskus haben über eine mögliche Reise des Papstes ins Heilige Land gesprochen. Franziskus empfing den Politiker an diesem Montag in Privataudienz. Vorrangig sprachen der israelische Premier und Franziskus über die „komplexe politische und soziale Lage im Nahen Osten", hieß es in einem anschließenden Vatikan-Statement. Besonders vertieft wurde bei den „herzlichen Gesprächen" die Wiederaufnahme der Verhandlungen zwischen Israelis und Palästinensern, wobei der Wunsch nach einer „gerechten und dauerhaften Lösung im Respekt der Rechte beider Parteien" geäußert wurde. Anschließend ging es um die Frage des Status der katholischen Kirche in Israel sowie um den Abschluss eines seit längerem angestrebten Abkommens darüber.

Netanyahu sprach nach seiner Begegnung mit Papst Franziskus noch mit dem vatikanischen Staatssekretär Pietro Parolin sowie mit dem Untersekretär für die Beziehungen mit den Staaten, Monsignore Antoine Camilleri. (rv)

Vatikan/Niederlande: Bischöfe zu Besuch

EijkPapst Franziskus hat die katholische Kirche in den stark säkularisierten Niederlanden dazu ermutigt, präsenter in der öffentlichen Debatte zu sein. Das solle aber auf eine positive Weise geschehen, sagte der Papst an diesem Montag den Angehörigen der niederländischen Bischofskonferenz, die dieser Tage zum Ad Limina-Besuch in Rom sind.

„Die Kirche bietet nicht nur unwandelbare moralische Wahrheiten und Haltungen, die gegen den Strom der Welt laufen, sondern sie bietet sie als Schlüssel des menschlich Guten und der gesellschaftlichen Entwicklung. Die Christen haben eine eigene Sendung, um diese Herausforderung anzunehmen. Daher wird die Erziehung des Gewissens vorrangig, besonders durch die Herausbildung eines kritischen Urteils, wobei aber ein positiver Zugang zu den sozialen Wirklichkeiten zu wahren ist: So werden oberflächliche Urteile und Resignation vermieden. In diesem Zusammenhang haben das Zeugnis und das Engagement der Laien in der Kirche und in der Gesellschaft eine wichtige Rolle und müssen stark unterstützt werden!"

In allen Räumen der Öffentlichkeit, „in denen es um den Menschen geht", solle auch die Kirche anwesend sein, um „die Barmherzigkeit Gottes sichtbar zu machen". Das sei wohl nicht immer in der richtigen Tonart geschehen, so der Papst.

„Fragen wir uns: wer uns trifft, wer einen Christen trifft – nimmt er etwas wahr von der Güte Gottes, von der Freude, Christus begegnet zu sein? Die Kirche breitet sich nicht durch Proselytismus aus, sondern durch Anziehungskraft. Sie ist überallhin geschickt, um die Hoffnung zu wecken und zu wahren! Von daher besteht die Notwendigkeit, eure Gläubigen an jene Orte zu schicken, an denen die Zukunft entschieden wird; so können sie ihren Beitrag in die Debatten über die großen sozialen Fragen einbringen, etwa zu Familie, Ehe, Ende des Lebens."

Franziskus bat die niederländischen Bischöfe, Opfern von Missbrauch durch Kleriker sein Mitgefühl auszudrücken; er bete für diese Menschen und ihre Familien. Weiters bestärkte er die Bischöfe auf dem Weg der Aufarbeitung solcher Fälle. Er bat sie, sich besonders um die Priester zu kümmern, auch um jene, die sich von ihrer Berufung entfernt hätten. Franziskus empfing die sieben Diözesanleiter der Niederlande samt ihren Weihbischöfen unter Leitung von Kardinal Willem Jacobus Eijk aus Utrecht. (rv)

Schweiz: Alain de Raemy wird Weihbischof in Fribourg, Lausanne und Genf

Alain de RaemyDer Kaplan der Schweizergarde, , wird Weihbischof des Schweizer Bistums Lausanne, Genf und Fribourg. Das gab der Vatikan an diesem Samstag bekannt. De Raemy stammt aus dem Bistum und war bis zu seiner Ernennung nach Rom 2006 unter anderem Pfarrer mehrer Gemeinden in Fribourg. Wie das Bistum bekannt gab, wird die Weihe des Neubischofs am 11. Januar in Fribourg stattfinden. (rv)

D: Causa Limburg bringt Thema Kirchenfinanzen auf den Tisch

Erzbischof Robert ZollitschNach der Causa Limburg wird das Thema Kirchenfinanzen Deutschlands Kirche noch eine Weile beschäftigen. Das prognostiziert der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Robert Zollitsch, im Gespräch mit Radio Vatikan. Den Bischöfen gehe es bei der Aufklärung des Limburger Falls um Schadensbegrenzung, bekräftigte Zollitsch am Rande der Vatikaninitiative „Vorhof der Völker" in Berlin.

„Wir leiden alle mit unter der Situation, das muss man sehen. Und ich spüre, dass der Schaden für Limburg, der Schaden für die Kirche groß ist. Es wird uns das Thema Finanzen sicher noch ein ganzes Jahr beschäftigen. Ein Anliegen war mit der Einsetz- und Arbeitsgruppe in Limburg einfach die Sacherklärung, zu zeigen: Wie sind die Entscheidungsprozesse gelaufen? Welche Kosten sind entstanden? Dann auch: Wie ist das Ganze gelaufen? Ich denke, wenn das auch geklärt ist, dass wir dann zu einer ruhigen Phase kommen, dass man bei aller Ruhe überlegen kann: Wie finden wir einen Weg, der möglichst wenig Schaden anrichtet und doch in die Zukunft führt."

Einen Untersuchungsbericht zum Limburger Fall gibt es derzeit noch nicht. Die Limburger Staatsanwaltschaft prüft derzeit den Verdacht gegen Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst, bei der Finanzierung des Bauprojektes auf dem Domberg Gelder veruntreut zu haben. Es handelt sich dabei jedoch um „Vorermittlungen", um herauszufinden, ob ein Ermittlungsverfahren überhaupt begründet wäre. Die von der Deutschen Bischofskonferenz eingesetzte Untersuchungskommission prüft den Fall ihrerseits parallel. Wann ihr Ergebnis genau vorliegen soll, gab Zollitsch nicht bekannt. Kann sich der DBK-Vorsitzende eine Rückkehr von Bischof Tebartz-van Elst nach Limburg vorstellen? Zollitsch ist da zurückhaltend:

„Ich persönlich möchte jetzt das Ergebnis nicht vorwegnehmen, Sie werden das verstehen, weil ich selber in die Gespräche mit Rom natürlich sehr involviert bin, und ich möchte natürlich auch nicht das, was kommt, vorwegnehmen. Da bitte ich um Verständnis."

Frage der wiederverheirateten Geschiedenen bewegt „viele Menschen in der Welt"

Ein weiteres Thema, das derzeit nicht nur die deutschen Gläubigen umtreibt, wie Zollitsch andeutet: Der Umgang mit wiederverheirateten Geschiedenen in der katholischen Weltkirche. Mit Blick auf solche Gläubige haben die deutschen Bischöfe vor wenigen Tagen eine Seelsorgereform angekündigt, im kommenden Frühjahr soll es dazu konkrete Änderungsvorschläge geben. Impuls war hier eine Handreichung des Freiburger Seelsorgeamtes zum Thema. Sie mag für die römische Glaubenskongregation ein wenig über das Ziel hinausgeschossen zu sein, räumte sie doch auch – unter bestimmten Bedingungen – die Zulassung wiederverheirateter Geschiedener zur Kommunion ein. Die Freiburger Handreichung sei ein Vorschlag, nicht mehr und nicht weniger, präzisiert noch einmal Erzbischof Zollitsch.

„Die Handreichung war von Anfang an so gedacht, dass sie ein Beitrag sein sollte. Und Sie wissen ja, dass sie dann ohne mein Wissen und ohne meine Zustimmung veröffentlicht worden ist. Aber ich habe gespürt, wie die Reaktion, die weltweit da ist, mir zeigt: Da ist eine Frage aufgegriffen, die viele, viele Menschen bewegt, weit über Deutschland hinaus. Wir werden das in die Arbeitsgruppe der Bischofskonferenz einbringen und dann auch schauen, wie wir das in die Bischofssynode in Rom einbringen, die im nächsten Jahr ja genau dieses Thema hat: Der Weg mit den Familien, die Seelsorge, die Pastoral der Familien bis hin auch zur Frage der gescheiterten Ehen und Familien. Und ich bin Papst Franziskus dankbar, dass er diese Frage aufgegriffen hat. Das Thema ist Teil einer, so möchte ich sagen, Bewegung in der gesamten Kirche, die weiß: Um diese Frage müssen wir ringen."

Die Sonderbischofssynode zur Familienpastoral findet im kommenden Oktober im Vatikan statt. Im Folgejahr soll es daran anknüpfend eine Ordentliche Synode zum Thema geben. Bis Ende 2015 dürften damit neue Empfehlungen für den Bereich der weltweiten Familienpastoral vorliegen. (rv)

Franziskus beruft Delegaten für Finanz-Kommissionen

Alfred XuerebPapst Franziskus lässt sich noch direkter über die Finanz-Aktivitäten im Vatikan informieren. An diesem Donnerstag berief er den maltesischen Priester Alfred Xuereb zum persönlichen Verbindungsmann zu den beiden päpstlichen Kommissionen für das vatikanische Geldinstitut IOR beziehungsweise die Finanzverwaltung des Heiligen Stuhles. Xuereb ist einer der drei Privatsekretäre des Papstes. Als Delegat bei den Kommissionen wird er in Zusammenarbeit mit dem Staatssekretariat über die „Arbeitsvorgänge und die eventuell zu unternehmenden Maßnahmen" wachen und sie Papst Franziskus referieren, heißt es in der Erklärung, die der vatikanische Pressesaal verbreitete. Beide päpstliche Finanz-Untersuchungskommissionen entstanden auf Veranlassung von Papst Franziskus. (rv)

Vorhof der Völker: „Berlin ist keine spirituelle Wüste“

Der Berliner Kardinal Rainer Maria Woelki ist ausgesprochen angetan vom „Vorhof der Völker" und hofft, dass die katholische Kirche in der Hauptstadt die entstandenen Gespräche weiterführen kann. Das sagte er zum Abschluss der vatikanischen Initiative, die Glaubende und Nichtglaubende in einen Dialog ziehen will, gegenüber Radio Vatikan am Donnerstagabend in Berlin. „Auch wenn wir das mit der Theologischen Fakultät nicht hinbekommen, wie wir uns das gedacht hatten, ist aber doch die Idee, dass wir uns einen Raum schaffen, von dem wir aus das Gespräch in diese säkularisierte Stadt hinein suchen wollen, weiterhin lebendig, und daran arbeiten wir", so der Berliner Erzbischof. Er hoffe längerfristig auf ein „wie auch immer geartetes Kolleg oder Wissenschaftskolleg hier in Berlin" um in Kunst, Kultur, Wirtschaft, Wirtschafts- oder Medizinethik die Auseinandersetzung mit Nichtglaubenden zu suchen.

Berlin sei „keine spirituelle Wüste", betonte Woelki, das Evangelium habe in der Stadt „ein ganz konkretes Gesicht", das zeige in diesen Tagen etwa die Aufnahme von Lampedusa-Flüchtlingen durch die Caritas. Den „Vorhof der Völker" nannte Woelki „imponierend": „Ich bekomme von allen positive Rückmeldung. Für uns als katholische Kirche in der Stadt ist es eine ganz wichtige Erfahrung, dass wir auch in der Öffentlichkeit so wahrgenommen werden als Einrichtung, die aus unserem Weltbild und von unserem Glauben her zu wichtigen Fragen menschlicher Existenz Stellung nimmt." (rv)