Der slowakische Präsident Andrej Kiska war an diesem Donnerstag beim Papst in Audienz. Ein Vatikanstatement nannte das 25-Minuten-Gespräch wie üblich „herzlich“; zu den besprochenen Themen habe auch die heikle Lage im Nahen Osten gehört. Die Slowakei und der Vatikan haben vor genau 25 Jahren diplomatische Beziehungen zueinander aufgenommen. (rv)
Kategorie: Weltkirche
Kenia: Jetzt ist die Zeit des Dialogs gekommen
Nach dem islamistischen Massaker an christlichen Studierenden ist in Kenia die Zeit gekommen, ''um Christen und Muslime an einem Tisch zu bringen'' und gemeinsam über die friedliche Zukunft des Landes zu sprechen. Darum bittet Kardinal John Njue, Erzbischof in der kenianischen Hauptstadt Nairobi. Im Gespräch mit Radio Vatikan sagt der Primas der kenianischen Kirche, nach dem Massaker an der Universität in Garissa könne nichts mehr so sein wie vorher in seinem Land. Christliche Einrichtungen müssten besser geschützt werden, da die dschihadistische Al-Shabaab-Miliz, die für den Angriff in Garissa verantwortlich war, weitere Anschläge angekündigt hat.
„Was geschehen ist, hat uns extrem getroffen, weil die Terroristen gezielt Christen angegriffen haben. Besonders prangern wir an, dass so viele junge Menschen auf unschuldige Weise sterben mussten. Das ist nicht hinnehmbar! Es hat uns auch sehr getroffen, dass dieses Massaker just in jener Zeit stattfand, als wir uns auf das Osterfest vorbereiteten."
Nun gehe es darum, den Dialog untereinander zu verstärken, fügt der kenianische Kardinal an. Das beinhalte aber nicht nur „schöne Worte", so der Erzbischof von Nairobi.
„Denn selbst nach diesem Massaker ist in unserer Gesellschaft das Verhältnis zwischen Christen und Muslimen nicht schlechter geworden. Es gibt in Kenia keine Christenverfolgung. Jedem ist klar, dass es sich um Extremisten handelt. Auch muslimische Führer in unserem Land haben ja das Attentat verurteilt. Das bereitet uns Hoffnung, damit wir in Zukunft alle gemeinsam den Extremismus bekämpfen können."
Was geschehen sei, müsse auch die nigerianische Politik ernst nehmen, so Kardinal Njue. Er fordert besseren Schutz vor allem an christlichen Universitäten.
„Zweifellos müssen die Sicherheitsmaßnahmen besser werden. Dazu braucht es im Übrigen nicht nur Polizisten: Das Problem besteht ja vor allem darin, dass die Al-Shabaab-Leute unsere Jugendlichen ,bekehren´ und für ihre kriminellen Taten einsetzen wollen. Wir müssen deshalb vorsichtig sein, dass Kenia nicht zu einem zweiten Somalia wird und unsere Jugendliche zu ,Werkzeuge der Zerstörung´ werden." (rv)
Vatikan/Chile: Bischofsernennung wurde genau geprüft
Die jüngste Bischofsernennung in Chile ist im Vatikan „gut geprüft" worden. Das betont der Vize-Pressesprecher des Vatikans, Pater Ciro Benedettini, in einer Pressemitteilung. Die Ernennung von Juan de la Cruz Barros Madrid zum Bischof von Osorno sorgte für Aufsehen, weil er angeblich einen Missbrauchsfall „vertuscht" habe. Die Bischofskongregation habe seine Kandidatur „genau geprüft", so Pater Benedettini. Resultat der Vatikan-Untersuchung sei, dass „keine objektiven Gründe gegen die Ernennung" vorliegen. Unterstützung erhielt der 58-Jährige Barros von der Chilenischen Bischofskonferenz, die ihn zumindest formal den Rücken stärkte.
Papst Franziskus hatte den ehemaligen Militärbischof Barros am 15. Januar zum neuen Bischof der südchilenischen Diözese berufen. Dagegen hatte es aus Kreisen der Politik und von Laienorganisationen der chilenischen Kirche immer wieder Proteste gegeben. Barros streitet eine Verwicklung ab und beteuert seine Unschuld. Das Amt in der Provinzstadt am Südzipfel des Kontinents hatte Barros vor zwei Wochen angetreten. (rv)
Woelki neues Apsa-Mitglied – Versaldi neuer Bildungs-Verantwortlicher
Der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki wird Mitglied der vatikanischen Güterverwaltung Apsa. Das teilte der Vatikan an diesem Dienstag mit. Dazu habe ihn der Papst ernannt. Die APSA hat die Aufgaben des Schatzamtes und der Zentralbank des Vatikanstaates und des Heiligen Stuhls. Eine weitere Ernennung teilte der vatikanische Pressesaal ebenfalls an diesem Dienstag mit: Der bisherige Präfekt der Wirtschaftsangelegenheiten des Heiligen Stuhls, Kardinal Giuseppe Versaldi, wird Präfekt der Bildungskongregation. Dazu hat ihn Papst Franziskus ernannt, wie der Vatikan an diesem Dienstag bekannt gab. Versaldi folgt auf den polnischen Kurienkardinal Zenon Grocholewski. (rv)
Vatikan schickt Kardinal Tauran an die Elfenbeinküste
Der Präsident des Dialogrates Kardinal Jean-Louis Tauran und neu-ernannter Camerlengo des Vatikans reist an diesem Freitag gemeinsam mit einer Delegation an die Elfenbeinküste. Bei der viertägigen Reise wird er eine vatikanische Delegation anführen, die an den 110-jährigen Jubiläum der Evangelisierung der Diözese von Korhogo teilnehmen soll. Ein weiteres Ziel dieser Reise sei es, laut der vatikanischen Pressestelle, den interreligiösen Dialog in dem westafrikanischen Land zu fördern und ihm einen „größeren Schwung" zu verleihen – ganz im „Zeichen des Respekts" den Papst Franziskus wünscht.
Vorgesehen seien Gespräche mit Vertretern des Islams sowie traditioneller einheimischer Religionen. Zum Abschluss des Besuchs ist am Dienstag in der Hauptstadt Abidjan eine persönliche Begegnung mit Präsident Alassane Ouattara geplant. (rv)
Vatikan/UNO: Personen sind wichtiger als Überzeugungen
Der Vatikanvertreter bei der UNO in Genf hat die Gewalt der Terrorgruppe IS kritisiert. Erzbischof Silvano Tomasi sagte am Mittwoch bei der UNO-Versammlung, dass die Taten des „Islamischen Staates" von falschen Interpretationen und Unverständnis der Religion herrühren. Eine „angemessene Antwort" der internationalen Staatengemeinschaft auf die Taten des IS sei deshalb ein „moralisches Gebot", sagte der Vatikandiplomat laut dem veröffentlichten Redeskript. Weiter ging der Ständige Beobachter des Heiligen Stuhls auf das Thema Meinungsfreiheit ein: Wenn Meinungsfreiheit zur Verletzung anderer missbraucht werde, und zwar in Form von Beleidigungen der Überzeugungen, dann sei das bereits der Beginn der Gewalt. Die Meinungsfreiheit sei ein Grundrecht, dass immer beschützt werden müsse, so Tomasi weiter. Dieses Recht impliziere jedoch den verantwortungsvollen Umgang mit den eigenen Gedanken in Bezug auf die gesamte Gesellschaft. Echte Kritik könne dann gute Ergebnisse erzielen, wenn beachtet werde, dass Personen wichtiger seien, als ihre Überzeugungen oder ihr Glauben. Der Ständige Beobachter fügte an, dass es einen umfassenden Ansatz geben müsse, damit eine friedliche Koexistenz aller basierend auf dem Respekt der Menschenrechte und der Würde jedes einzelnen ermöglicht wird. (rv)
Zwei Jahre Papst Franziskus: Das Gesicht der Kirche ändern
Frischer Wind, Zuversicht, neue Hoffnung: alles Dinge, die Papst Franziskus in die Kirche gebracht hat. So charakterisiert Kardinal Walter Kasper die zwei Jahre, die seit der Wahl Jorge Mario Bergoglios zum Papst vergangen sind. An diesem Freitag jährt sich das Konklave zum zweiten Mal. Franziskus habe eine Wende verursacht, denn aufgrund von Vatileaks und den Missbrauchsskandalen habe zuvor eine gedrückte Stimmung geherrscht. „Auffallend und erfreulich ist auch, dass er weit über die katholische Kirche hinaus Achtung und Gehör findet," so Kardinal Kasper im Interview mit Radio Vatikan. Darüber hinaus habe der Papst eine ganze Reihe von Reformen mindestens eingeleitet, Kasper nennt vor allem die Reform der Finanzinstitutionen, die schon weit gediehen sei . Außerdem wolle der Papst die Bischofssynode hervorheben und habe einen synodalen Prozess – den zum Thema Familie – begonnen. „Es ist vieles in Bewegung geraten, und ich denke, dass wir diese Bewegung brauchen. Wenn man stehen bleibt, schläft man ein", so Kasper. Bei all dem sei vor allem das umgesetzt worden, was im Vorkonklave vor über zwei Jahren dem zu wählenden Papst aufgetragen worden sei, nämlich ein mehr pastorales Selbstverständnis vor allem in die Kurie zu bringen.
„Das Entscheidende aber ist: Alle diese äußeren Reformen, so wichtig sie auch sind, setzen eine Mentalitätsreform, eine innere Erneuerung voraus, sonst versanden sie und werden unfruchtbar. Daran arbeitet er vor allem." Deswegen habe er – Kasper – auch die Ansprache des Papstes an die Kurie, in der von fünfzehn Krankheiten die Rede war, als eine Art Exerzitienvortrag zur eigenen Gewissenserforschung verstanden. „Ich denke, dass er [Papst Franziskus] es auch selber so empfunden hat."
Ein radikaler Papst
Vor einigen Wochen hat Kardinal Kasper ein Buch veröffentlicht, in dem er den theologischen und geistlichen Wurzeln Papst Franziskus nachgeht. Er betont dort, dass der Papst nicht in unser „angestaubtes Bild von progressiv und konservativ" hineinpasse. „Das ist ein in der westlichen Welt aufgekommenes Schema, das in den Modernisierungsdiskurs hinein gehört. (…) Ich würde ihn als einen radikalen Papst im ursprünglichen Sinn des Wortes verstehen, der zurück geht auf das Evangelium, die „radix", die Wurzel." Damit stelle er sich in die Tradition der großen christlichen Reformbewegungen. „Das Evangelium ernst nehmen und von da her Zukunft für die Kirche wecken", das sei der Weg, den Papst Franziskus der Kirche weise, so Kardinal Kasper.
Ein zentraler Begriff dazu sei der der Bekehrung, der häufig etwa im programmatischen Papstschreiben Evangelii Gaudium falle, auch wenn er da als „Neuausrichtung" übersetzt werde. Im Original sei aber „Bekehrung" gemeint, urteilt der deutsche Kurienkardinal. Papst Franziskus wolle eine solche Bekehrung – und spreche deswegen auch von der „Bekehrung des Papsttums".
Bei alldem setze der Papst aber vor allem fort, was seine Vorgänger begonnen hätten: Kardinal Kasper sieht keinen Bruch, auch nicht zwischen Franziskus und dem emeritierten Papst Benedikt. Der Kardinal nennt als Beispiel die Barmherzigkeit, einen der wichtigsten Begriffe des Papstes. Das gehe schon auf Papst Johannes XXIII. zurück; wichtig sei auch das geworden, was Johannes Paul II. dazu gesagt habe, und natürlich die Enzyklika Deus Caritas Est von Benedikt XVI. – all diese Akzente fänden sich nun auch bei Papst Franziskus. „In der Persönlichkeit, im Stil gibt es einen großen Unterschied, Benedikt vertritt die klassische europäische Tradition auf einem sehr hohen Niveau, Papst Franziskus kommt von der südlichen Halbkugel und ist von daher geprägt; das sind natürlich Unterschiede, die man auch nicht übergehen darf. Aber es sind Ansätze in der Methode und im Zugang, nicht in den Glaubenswahrheiten."
Wie geht es weiter mit Papst Franziskus?
„Der Papst wird weiter sein Programm abarbeiten," zeigt sich Kardinal Kasper überzeugt. „Aber was er in Evangelii Gaudium aufgestellt hat, ist ein Jahrhundertprogramm, das kann kein Papst innerhalb seiner Amtszeit abarbeiten. Sein Prinzip ist es, nicht so sehr Positionen zu besetzen als Prozesse einzuleiten, die dann nicht mehr umkehrbar sind. Das ist seine Intention." Das habe durchaus praktische Auswirkungen, wie man etwa bei den Kardinalsernennungen sehen könne: „Er will das Gesicht der Kirche verändern – nicht das Wesen – und eine neue Richtung geben." Dazu gehöre das Wahrnehmen der sozialen Probleme heute; so sei die Mehrzahl der Christen heute arm, während wir in Europa insgesamt eher in einer Überflussgesellschaft lebten. Franziskus sei also die Stimme derer, die bisher relativ wenig zu Wort gekommen seien.
Von der Synode erhoffe er sich eine gewisse Öffnung in Ehe- und Familienfragen, so Kasper. Das sei es auch, was viele praktizierende Laien von der Kirche erwarteten. Wie das genau aussehen werde, wisse er aber nicht.
Das Buch von Kardinal Walter Kasper heißt: Papst Franziskus – Revolution der Zärtlichkeit und der Liebe, Theologische Wurzeln und pastorale Perspektiven. Es ist im Verlag Katholisches Bibelwerk erschienen. (rv)
Nuntius in Syrien: Verhandlungen mit IS über Geiseln im Gang
Es wäre endlich mal eine schöne Nachricht geworden: Beinahe hätte die Terrorgruppe „Islamischer Staat" IS fast alle in der Region Hassaké in Syrien entführten Christen freigelassen. Der Deal war schon perfekt – doch dann kam etwas dazwischen, erklärt der päpstliche Nuntius in Damaskus, Erzbischof Mario Zenari. „Seit Tagen waren die Verhandlungen für die Freilassung von 52 christlichen Familien abgeschlossen, die Freilassung sollte binnen fünf Tagen grüppchenweise erfolgen. Aber bevor die letzten drei Busse, die wie immer vom IS eskortiert wurden, das vereinbarte Ziel erreichten, gerieten sie in einen Hinterhalt; und soweit ich weiß, haben sie daraufhin weitere Personen aus drei Dörfern zu Geiseln genommen, um ihren Rückzug zu decken."
Der Vertreter des Papstes in der syrischen Hauptstadt deutet an, dass jetzt wieder mit dem „Islamischen Staat" verhandelt wird. „Ich bin nicht darüber auf dem Laufenden, wie sich die Verhandlungen entwickeln. Aber ich will hoffen, dass die Vernunft siegt. Es ist nicht das erste Mal, dass Zivilisten als menschliche Schutzschilde eingesetzt werden."
Vor zwei Wochen waren über 250 Christen im Norden Syriens – am Fluss Khabur nahe der türkischen Grenze – von der Terrormiliz aus ihren Dörfern verschleppt worden; die jüngste Operation hat, bevor sie abgebrochen wurde, immerhin ein paar Dutzend Familien wieder die Freiheit verschafft. Wahrscheinlich waren es kurdische Kämpfer, die den Hinterhalt gelegt hatten. Die Nachrichtenagentur Asianews behauptet, für die Freilassung einer ersten Gruppe von 19 entführten Christen sei ein Lösegeld von umgerechnet rund 1.500 Euro je Person bezahlt worden.
Derweil geht der Bürgerkrieg in Syrien weiter, intensiv und mit wechselnden Fronten und Gruppen. „In den letzten Wochen hat sich der Konflikt verschärft – auch hier in Damaskus, mit Granateneinschlägen. In ein paar Tagen tritt Syrien, leider, ins vierte Bürgerkriegs-Jahr ein; hier steht unverändert Block gegen Block, alle Rufe nach einem Ende der Gewalt stoßen auf taube Ohren." Mit einiger Ironie kommentiert der Erzbischof von Damaskus aus, dass europäische Länder, zuletzt Großbritannien, versuchen, Dschihadisten an der Ausreise in Richtung Syrien oder Irak zu hindern. „Man könnte sagen: Da schließt man den Stall, wenn die Kühe schon alle weggelaufen sind… Aber dieser Zufluss von Dschihadisten von außen, vor allem aus dem Kaukasus und aus benachbarten arabischen Ländern, hat Syrien sehr geschadet. Diese Leute kennen nicht die Realität des Landes, auch nicht den Beitrag der Christen; den Zustrom dieser Dschihadisten zu stoppen, ist also ein dringender und nötiger Schritt." (rv)
Kardinal Egan verstorben
Der frühere Erzbiscghof von New York, Edward Michael Egan ist tot. Er starb am Donnerstagnachmittag nach einem Herzstillstand mit 82 Jahren in einem Krankenhaus der Großstadt. Egan leitete die Erzdiözese von 2000 bis 2009. Papst Johannes Paul II. hatte ihn 2001 in den Kardinalsstand erhoben und ihm die Titelkirche "Ss. Giovanni e Paolo" zugewiesen. Bis zum Jahr 2012 war er Mitglied in mehreren Dikasterien der römischen Kurie. Mit seinem Tot besteht das Kardinalskollegium aus 226 Kardinälen und von diesen sind 125 wahlberechtigt in einem künftigen Konklave. (vh)
Papst trifft Bischöfe aus Syrien, Irak und Ukraine
Papst Franziskus betet für die „blutgetränkten" Krisengebiete auf der Welt. Er empfing an diesem Mittwochmorgen vor der Generalaudienz im Vatikan einige Bischöfe aus Syrien, dem Irak und der Ukraine sowie aus rund 30 weiteren Ländern. Bei der 60-köpfige Delegation handelte sich um Freunde der katholischen Fokolar-Bewegung, wie der Vatikan mitteilte. Die Gruppe tagt derzeit in Castel Gandolfo zu dem Thema „Eucharistie, das Mysterium der Kommunion". Ihnen sagte der Papst:
„Ich bedanke mich vor allem bei euch, meinen Brüdern, der blutgetränkten Erde, aus Syrien, Irak, und auch aus der Ukraine. Zur dieser Zeit des großen Leides, das eure Leute ertragen müssen, gebt ihr die Hoffnung in die Einheit der Eucharistie nicht auf und habt die Kraft voranzuschreiten, vereint im Glauben und der Hoffnung. In der täglichen Morgenmesse sind wir mit euch vereint und beten für euch. Und von dort nehmen wir auch die Kraft für die Initiativen eurer Kirchen."
In seiner Ansprache an die Bischöfe plädierte der Papst für eine „Einheit der Eucharistie". Das „Bündnis der Einheit" sei für die Mitglieder der Fokolar-Bewegung die Grundlage ihres Handelns, fuhr er fort. Dieses Bündnis werde beim Eucharistieempfang geschlossen und verdeutliche, dass Gott allein die Einheit bewirken könne. Papst Franziskus betonte, dass die Eucharistie ohne Einheit das „Göttliche" verliere und sich auf eine rein menschliche, psychologische und soziologische Dynamik reduziere.
„Der Bischof ist das Prinzip der Einheit der Kirche. Aber diese existiert nicht ohne Eucharistie: der Bischof versammelt das Volk nicht um die eigene Person oder die eigenen Vorstellungen, sondern rund um Christus." (rv)