Die Bischöfe von Quebec sind gegen das neue Euthanasie-Gesetz. Künftig ist es in der größten kanadischen Provinz erlaubt, Erwachsenen auf deren Wunsch sogenannte Todesspritzen zu geben. Das sei ein falsches Zeichen, so Bischof Pierre-André Fournier, Vorsitzender der Bischofskonferenz von Quebec. Vielmehr müsse man die Palliativmedizin fördern, die eine Alternative und vor allem eine Hilfe für Patienten sei, so Fournier. In Kanada verbietet das Strafgesetzbuch eigentlich die Tötung auf Verlangen und die Beihilfe zum Suizid. Somit schafft die Provinz Quebec eine Sonderregelung. Das Gesetz wurde mit 94 Ja- und 22 Nein-Stimmen zu Beginn der Woche gutgeheißen. (rv)
Kategorie: Weltkirche
USA: Jesuitenuniversität berät über Ökumene
Spirituelle Ökumene? Ja, das ist vielen ein Begriff. Ökumene des Leidens? Wohl auch, schließlich spricht Papst Franziskus immer wieder davon. Aber rezeptive Ökumene? Das ist neu. An der von Jesuiten geleiteten Fairfield-Universität im US-Bundesstaat Connecticut beschäftigt sich diese Woche eine internationale Konferenz mit dieser rezeptiven Ökumene: eine Gelegenheit für uns, uns in dieser Hinsicht auf den neuesten Stand zu bringen. Unser Gesprächspartner ist der anglikanische Erzbischof David Moxon, Vertreter des anglikanischen Primas beim Heiligen Stuhl.
„Rezeptive Ökumene heißt ganz einfach Folgendes. Wenn du mit einem Katholiken sprichst, dann sag ihm: Du erzählst mir deinen schlimmsten Albtraum in Sachen Mission, und ich erzähl dir meinen. Es bedeutet also, ehrlich genug zu sein und nicht immer nur zu sagen, warum es so schön ist, anglikanisch bzw. katholisch zu sein, und was wir nicht alles voneinander lernen könnten, sondern zu sagen: Das hier sind meine Wunden. In dem oder dem Punkt sind wir in Schwierigkeiten. Reden wir offen darüber, lassen wir den anderen ausreden, seien wir wirklich interessiert an dem, was da alles so kommt, als Gefährten auf unserem gemeinsamen Weg.“
Moxon leitet das Anglikanische Zentrum in Rom, kommt aber eigentlich aus Neuseeland. Da hat er das schon einmal selbst ausprobiert mit der rezeptiven Ökumene.
„Der katholische Bischof von Hamilton und ich sagten uns ehrlich: Wir sind im Moment nicht imstande, uns um die Bedürfnisse der Armen in der Stadt zu kümmern. Keine Ressourcen, kein Personal, keine Stadtmission… Dann stellte sich heraus: Er hatte ein altes Exerzitienhaus, das nur noch Kosten abwarf und das er verkaufen wollte, und wir hatten viel Personal, das wir irgendwo unterbringen mussten – und da haben wir uns zusammengetan und eine gemeinsame Stadtmission gegründet. Geboren aus dem ehrlichen Eingeständnis, nicht auf der Höhe zu sein.“ (rv)
Friedensgebet mit Peres und Abbas am Pfingstsonntag
Das gemeinsame Gebet des israelischen Präsidenten Schimon Peres und des Palästinenserpräsidenten Mahmud Abbas im Vatikan findet am Pfingstsonntag statt. Das bestätigte der Vatikansprecher am Donnerstagabend. Am Nachmittag des 8. Juni werden sich die beiden Politiker im vatikanischen Gästehaus Santa Marta treffen, um mit Papst Franziskus zusammen um Frieden zu beten. Zu dem Gebet hatte der Papst am letzten Wochenende während seiner Heilig-Land-Reise eingeladen. In Bethlehem sagte Franziskus am Sonntag:
„An diesem Ort, wo der Friedensfürst geboren wurde, möchte ich an Sie, Herr Präsident Mahmoud Abbas, und an Herrn Präsidenten Shimon Peres eine Einladung richten, gemeinsam mit mir ein intensives Gebet zu erheben und von Gott das Geschenk des Friedens zu erflehen. Ich biete mein Haus im Vatikan an, um dieses Gebetstreffen zu beherbergen.“
Die grundsätzliche Zusage beider Seiten war bereits bekannt, aber es gab noch kein konkretes Datum. Die Amtszeit von Peres als israelisches Staatsoberhaupt läuft Mitte Juli aus. Ursprünglich war ein Friedensgebet schon während der Nahostreise von Franziskus geplant gewesen, kam aber wegen organisatorischer Schwierigkeiten nicht zustande. Dass ein Papst Staatschefs zum Gebet in den Vatikan einlädt, ist eine Premiere in der Neuzeit; sowohl Johannes Paul II. als auch Benedikt XVI. haben in den letzten Jahrzehnten Friedensgebete mit den Spitzenvertretern anderer Religionen und Konfessionen in Assisi durchgeführt. Auf dem Rückflug von Israel nach Rom erläuterte Papst Franziskus das geplante Friedensgebet so:
„Dieses Treffen wird ein Gebetstreffen sein, es dient nicht der Vermittlung oder um Lösungen zu suchen, nein. Wir werden uns lediglich zum Gebet zusammenfinden. Und dann wird jeder wieder nach Hause gehen. Ich glaube allerdings, dass das Gebet wichtig ist und dass es hilft, zusammen ohne weitere Diskussionen zu beten. Vielleicht habe ich mich vorher nicht klar genug ausgedrückt – es wird ein Gebetstreffen sein. Es werden ein Rabbiner, ein Muslim und ich anwesend sein. Ich habe den Kustos im Heiligen Land gebeten, die praktischen Dinge dafür zu organisieren.“
Kustos des Heiligen Landes ist Franziskanerpater Pierbattista Pizzaballa. (rv)
Kardinal Marx: Den Papst nicht instrumentalisieren
„Der Franziskus-Effekt ist ohne Zweifel da“ – so beschreibt der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, den Einfluss von Papst Franziskus auf das katholische Leben in Deutschland. Mit anderen Worten: Die Begeisterung über den neuen Papst ist nach wie vor riesig. Die „überwältigende Mehrheit der Katholiken“ spüre diesen „Rückenwind“ und wolle „nach vorne“ gehen, sagte Marx an diesem Freitag gegenüber Radio Vatikan auf dem Katholikentag in Regensburg. Es herrsche der Eindruck einer Kirche vor, „die gute Zeichen für die Zukunft gibt“, so der Kardinal, der einer der engsten Berater des Papstes ist.
Marx warnte jedoch auch davor, Franziskus zu instrumentalisieren – wenn etwa Worte des Papstes „gegen andere benutzt werden“: „Franziskus will, dass wir gemeinschaftlich Kirche sind“, betonte Marx. Er wolle „keinen Bruch mit der Vergangenheit“, sondern „möglichst viele auf die Reise nach vorn einladen“, wolle eine „Dynamik des Gemeinsamen voranbringen“. Ein Beispiel dafür könne der Katholikentag sein.
Nach der kommenden Weltbischofssynode zur Ehe- und Familienpastoral gefragt betonte Marx: „Da geht es nicht um bestimmte Positionen“. Die Frage der Ehe und Familie sei in der Weltkirche eine „gemeinsame Sorge“, denn „die auf die Ehe gegründete Familie“ sei die „Kernzelle des gesamten gesellschaftlichen Lebens“. (rv)
Katholikentag mit kontroversen Themen – Radio Vatikan ist vor Ort
Beim Katholikentag in Regensburg ist unsere Kollegin Christine Seuß mit dabei. Hier ihr Bericht.
„Mit Christus Brücken bauen“ ist das Motto des diesjährigen Katholikentages, der auf Einladung des ehemaligen Regensburger Bischofs Gerhard Ludwig Müller nach Regensburg kam. Er hat sich ehrgeizige Ziele gesetzt: Kein Thema soll ausgeklammert, auch strittige gesellschaftliche und innerkirchliche Fragen sollen aufgegriffen werden. Die Diskussion um staatlich erlaubte Suizidbeihilfe, der Umgang mit wiederverheirateten Geschiedenen, oder die Schwangerenberatung mit Beratungsscheinausstellung sind dabei insbesonders zu nennen. Konflikte blieben hier auch im Vorfeld nicht aus. Der Verein „Donum Vitae“, der schwangere Frauen in Schwierigkeiten bei ihrer Entscheidung über die Fortführung der Schwangerschaft vor christlichem Hintergrund berät und – anders als die kirchlichen Beratungsstellen – im Anschluss einen Beratungsschein ausstellt, ist nach jahrelanger selbstverständlicher Präsenz in diesem Jahr beim Katholikentag durch den Regensburger Bischof ausdrücklich „geduldet“.
Doch genau das Motto „Mit Christus Brücken bauen“ soll in dieser und ähnlichen Fragen als Leitlinie für einen offenen und respektvollen Dialog dienen: Es werden zahlreiche Foren angeboten, in denen Betroffene von ihrer Situation berichten und Bischöfe und Laienvertreter miteinander ins Gespräch kommen wollen. Die durchgehende Möglichkeit zum Gebet – auch eine Wallfahrt wird angeboten – ergänzt sich mit Veranstaltungen zur Ökumene, der mit rund 100 Veranstaltungen ein breites Forum geboten wird. Aber auch aktuelle politische Fragestellungen wie die Folgen der Ukraine-Krise für die Europäische Union werden behandelt. Daneben finden sich auch ungewöhnliche Veranstaltungen wie „Katholisches Speed-Dating“, Kultur, Kabarett und Musik – insbesondere die Auftritte der weltberühmten Regensburger Domspatzen dürfen natürlich nicht fehlen.
Überhaupt ist das über 1000 Angebote umfassende Programm des Regensburger Katholikentages eindrucksvoll. Anders als bei anderen Katholikentagen üblich, sind Stände und Veranstaltungsorte dezentral in der gesamten Altstadt verteilt, so dass man sich diesen Katholikentag in besonderer Form „erlaufen“ kann. 30.000 Dauerteilnehmer werden erwartet, und die Veranstalter rechnen mit etwa 50.000 Tagesgästen, die sich allerdings vom momentan sehr regnerischen und kühlen Wetter nicht abschrecken lassen dürfen. Über 900 Journalisten haben sich für die Berichterstattung akkreditieren lassen, und 2200 Helfer sind unermüdlich im Einsatz.
Die Hoffnung ist berechtigt, dass das katholische Großereignis die innerkirchliche Diskussion, aber auch eine klare Positionierung der Katholiken innerhalb der Gesellschaft ein Stück weit unterstützen kann. Und vielleicht gelingt es sogar – warum nicht – die Ergebnisse des Katholikentages bis nach Rom zur Sitzung der Bischofssynode zur Familie im kommenden Herbst zu tragen.
Grußbotschaft des Papstes
Der Katholikentag war am Mittwochabend mit einer Feierstunde in Regensburg eröffnet worden. Trotz des strömenden Regens fanden sich zahlreiche Gläubige am Regensburger Dom ein, um an der Eröffnung des wichtigsten katholischen Großereignisses in Deutschland teilzunehmen. Neben dem Gastgeber, dem Regensburger Bischof Rudolf Voderholzer, hießen auch Bundespräsident Gauck, der ZdK-Vorsitzende Alois Glück und Papst Franziskus – in Form einer durch den Nuntius verlesenen Grußbotschaft – die Teilnehmer willkommen. Bis spät in den Abend waren die Teilnehmer in der Altstadt Regensburgs unterwegs, um den ersten Abend bei Begegnungen und Vorführungen auf den zahlreichen Bühnen im Zentrum ausklingen zu lassen. Am Donnerstagmorgen wurde im Regensburger Stadion der große Christi-Himmelfahrts-Gottesdienst mit eigens komponierten Musikstücken gefeiert. (rv)
Ernennungen: Regensburger unter sich
Papst Franziskus hat den Regensburger Bischof Rudolf Voderholzer zum Mitglied der vatikanischen Glaubenskongregation ernannt. Das wurde an diesem Mittwoch bekannt. Die Kongregation wird von Voderholzers Vorgänger auf dem Regensburger Bischofsstuhl, Kardinal Gerhard Ludwig Müller, geleitet. Im Gespräch mit Radio Vatikan meinte Voderholzer, Müller habe ihm schon angedeutet, dass die Glaubenskongregation einen weiteren deutschen Theologen gut gebrauchen könne, und auch Papst Franziskus sehe das so. Er wolle jetzt mal sehen, wieviel zusätzliche Arbeit das für ihn mit sich bringen werde. Auch Müllers Vor-Vorgänger war Wahl-Regensburger: Joseph Ratzinger, jetzt der emeritierte Papst Benedikt XVI. Voderholzer gibt Ratzingers gesammelte Schriften heraus. Weitere Mitglieder der Glaubenskongregation wurden an diesem Mittwoch der vatikanische Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin und der Erzbischof von Posen in Polen, Stanislaw Gadecki. (rv)
Erste Sitzung der Kinderschutzkommission: Transparenz im Kampf gegen Missbrauch
Wie kann die katholische Weltkirche effektiv weltweit gegen sexuellen Missbrauch vorgehen? Auf diese Frage soll die neue Kinderschutzkommission Antworten geben, die Papst Franziskus Anfang Dezember eingerichtet hat. Das bislang achtköpfige Gremium, das Papst und vatikanischen Einrichtungen Empfehlungen im Bereich des Kinderschutzes geben soll, kam vom 1.-3. Mai im vatikanischen Gästehaus Santa Marta zu seiner ersten Sitzung zusammen. Auch der Papst tauschte sich mit den Mitgliedern aus.
Papst Franziskus teile die Pläne der Kommission, einen besonderen Schwerpunkt auf die Rechenschaftspflicht der katholischen Kirche und Transparenz in ihrem Kampf gegen Missbrauch zu setzen, referierte Kardinal Seán Patrick O’Malley aus Boston auf einer abschließenden Pressekonferenz an diesem Samstag im Vatikan. Im Zentrum der ersten Sitzung der Kommission hätten die zukünftigen Aufgaben der Kommission und neue mögliche Mitglieder gestanden.
„Unsere Diskussionen haben sich zunächst auf die Natur und die Mission der Kommission und auf weitere neue Mitglieder konzentriert, um Menschen aus anderen geographischen Gegenden und aus anderen Fachbereichen einzuschließen. Es wurden viele Vorschläge dazu gemacht, wie unsere Kommission mit Experten aus verschiedenen Bereichen zusammenarbeiten kann, die sich um den Schutz von Kindern und verletzlichen Erwachsenen kümmern.“
Das Gremium setzt klar auf ein interdisziplinäres und internationales Profil, was sich bereits in den bisherigen Mitgliedern des Gremiums wiederspiegelt: Neben dem Bostoner Kardinal sitzen in der Kommission auf Wunsch des Papstes bislang Missbrauchsexperten aus aller Welt, darunter etwa der deutsche Jesuitenpater Hans Zollner und die Irin Mary Collins, selbst Opfer von Missbrauch und heute prominente Fürsprecherin für Missbrauchopfer. Weitere Mitglieder sind Catherine Bonnet aus Frankreich, Sheila Baroness Hollins aus Großbrintannien, Claudio Papale aus Italien, Hanna Suchocka aus Poeln und der Jesuit Humberto Miguel Yáñez aus Argentinien.
O’Malley stellte klar, dass die Kommission „keine individuellen Missbrauchsfälle“ behandeln werden könne, vielmehr gehe es um Empfehlungen, wie die Kirche ihre Verantwortung wahrnehmen könne und welche die besten Praktiken im Kampf gegen Missbrauch seien. Besonderes Augenmerk wolle man auf die Bewusstseinsbildung über die „tragischen Konsequenzen“ von Missbrauch und die „verheerenden Folgen des Nicht-Hinhörens und Nicht-Berichtens über Verdachtsfälle“ sowie das „Versagen in der Unterstützung von Opfern, Überlebenden und ihrer Familien“ lenken, führte der Kardinal aus. Mit anderen Worten: Die Kommission wird auch kein Blatt vor den Mund nehmen, wenn es um Verfehlungen der Kirche im Kampf gegen Missbrauch geht.
Auch wenn noch nicht klar sei, ob die Kommission an ein Vatikandikasterium angegliedert werde, lege man großen Wert auf eine Zusammenarbeit mit der römischen Kurie, so O’Malley. Der Papst wünsche sich derweil eine gewisse „Autonomie und Unabhängigkeit“ der Kommission, so der Kardinal. Bei den Beratungen in Rom seien auch Vertreter des Staatssekretariates, der Glaubens- und Kleruskongregation, des Pressesaals und der Vatikangendarmerie mit dabei gewesen. Das Ziel: Voneinander lernen, um Missbrauch so effektiv wie möglich zu bekämpfen. O’Malley:
„Als Beratungskommission für den Heiligen Vater werden wir die Ergebnisse unserer Arbeit dem Papst mitteilen. Zeitnah werden wir Initiativen vorschlagen, um lokale Verantwortung in der ganzen Welt zu ermutigen und die wirkungsvollsten Praktiken zum Schutz aller Minderjährigen umzusetzen, inklusive Trainings,- Erziehungs- und Ausbildungsprogramme und konkrete Antworten auf Missbrauch.“
Direkt zu Beginn seines Referates drückte der Kardinal allen Missbrauchsopfern im Namen der Kommission Solidarität und Anteilnahme aus. Er versicherte, dass das Gremium handlungorientiert vorgehen wolle, umd die Interessen von Kindern wie „verletzlichen Erwachsenen“ – etwa Menschen mit Behinderung, die häufig auch Opfer von sexuellem Missbrauch werden – zu vertreten.
Die Struktur und Ziele der Kommission würden in den Statuten festgeschrieben, die bald dem Papst zur Approbation vorgelegt werden würden. Der Papst sei es auch, der letztlich über die Aufnahme neuer Mitglieder entscheiden müsse. Ein weiteres Treffen der Kommission sei für die nächsten Monate geplant, so O’Malley. (rv)
Historiker: „Papst Pauls Heiliglandreise nicht an heutigen Maßstäben messbar“
In einem Monat reist Papst Franziskus ins Heilige Land. So wie vor 50 Jahren Papst Paul VI. wird er drei Tage lang – von 24. bis 26. Mai – die Stätten Jesu aufsuchen. Das Programm, das Franziskus absolvieren wird, fällt aber anders aus als das seines Vorgängers anno 1964. Denn in diesen 50 Jahren kam es zu erheblichen Akzentverschiebungen gerade bei Heiliglandreisen der Päpste. Aus heutiger Sicht mutet die Visite Paul VI. in ihren einzelnen Schritten, Bildern und Programmpunkten revolutionär und zugleich seltsam veraltet an. Der in Potsdam lehrende Historiker Thomas Brechenmacher warnt davor, die Maßstäbe von 2014 an Papst Pauls Heiliglandreise vor 50 Jahren anzulegen. Gudrun Sailer sprach mit ihm.
„Wir sehen das heute im Jahr 2014 vor dem Hintergrund schon etablierter Papstreisen. Papstreisen sind etwas Normales heutzutage, es ist von einem Papst verlangt, dass er reist. Das war 1964 anders. Es ist die erste Papstreise modernen Typus. Seit 150 Jahren hatte kein Papst Italien verlassen. Das zweite Überraschende war das Ziel: eine Reise ins Heilige Land – zu den Ursprüngen des Christentums, in diese politisch extrem zerklüftete und auch gefährliche Gegend. Drittes Staunen: das theologische oder kirchengeschichtliche Hauptereignis der Reise, die Begegnung mit dem Ökumenischen Patriarchen Athenagoras, die dazu geführt hat, dass ein Jahrhunderte langes Schweigen zwischen den Kirchen des Westens und den Orthodoxen Kirchen des Ostens beendet wurde.“
Sie sagen, von der heutigen Warte aus würde man dazu neigen, diese Reise auch in einer Optik der Defizite zu sehen. Was fehlt denn aus unserer Sicht heute an dieser Papstvisite vor 50 Jahren?
„Wenn man auf die Reise Johannes Paul II. blickt oder auch auf jene von Benedikts ins Heilige Land, fallen sofort die Bilder ins Auge das Bild: der Papst an der Klagemauer, der Papst in Yad Vashem. Die Auseinandersetzung mit Schuld, historischer Verantwortung, der Dialog, das Zugehen, die offene Seite gegenüber den anderen monotheistischen Religionen, speziell dem Judentum. Das war alles 1964 zwar auch vorhanden, aber nicht in einer Art, wie wir es heute erwarten würden. Es gab keinen Papst an der Klagemauer und keinen Papst in Yad Vashem. Zur Holocaust-Gedenkstätte ging ein Vertreter des Papstes. Wenn wir das von heute her sehen, denken wir, das kann doch nicht sein.“
Eine Frage der Anerkennung
Alle Päpste, die bisher ins Heilige Land gereist sind, bis hin zu Franziskus, dessen Reise bevorsteht, haben ihre Besuche dort als Pilgerreisen deklariert. Das kann aber natürlich nur die halbe Wahrheit sein: Wenn Päpste reisen, ist das niemals bloß Privatsache. Welchen politischen Rahmen hatte die Visite Paul VI. mit Blick auf Israel?
„Nahost, zerklüftet, politisch gespalten. In Palästina die Zweistaatlichkeit; Jordanien im Besitz der Altstadt von Jerusalem, auf der anderen Seite Israel, zwei verfeindete Staaten. Beide Staaten verfügten nicht über diplomatische Beziehungen zum Heiligen Stuhl. Aber auf beiden Seiten waren die Erwartungen sehr hoch bezüglich der politischen Ergebnisse der Reise, und zwar in Bezug auf die Frage: werden wir jetzt vom Heiligen Stuhl, vom Papst anerkannt. Das war für Israel noch wichtiger als für Jordanien. Bedeutet die Anwesenheit des Papstes in unserem Land, dass nun der Heilige Stuhl Israel als legitimen Staat auf dem Boden des Heiligen Landes anerkennt?“
Und wie wurde das gelesen?
„Die führenden israelischen Politiker haben das tatsächlich so interpretiert, allein die Anwesenheit des Papstes in unserem Land bedeutet, dass er es de facto anerkennt, auch wenn noch keine de jure Anerkennung vorlag. Das war eine gewagte Interpretation, denn auf der anderen Seite entstanden ja gerade Frustrationen über diese Reise dadurch, dass Papst Paul VI. kein einziges Mal den Namen des Staates Israel in den Mund genommen hat und dass er kein einziges Mal den Präsidenten des Staates angesprochen hat mit „Herr Präsident“, sondern immer mit der neutralen Formulierung „Exzellenz“; dass er also nie direkt Bezug genommen hat auf diesen Staat. Trotzdem die Interpretation: Nein, das ist alles zweitrangig. Erstrangig ist, der Papst ist hier, und das bedeutet, wir werden de facto anerkannt.“
Keine interreligiösen Gespräche
Gespräche mit Vertretern des Islam und Judentums fanden vor 50 Jahren nicht statt. Stieß das nirgendwo auf Unverständnis?
„Es gab Kritik von unterschiedlichen Gruppen. Es gab diverse Rabbiner, die argumentiert haben, der Papst spricht gar nicht zu uns, obwohl er auch eine historische Schuld abzuarbeiten hätte. Auf der anderen Seite gab es gerade auf der Orthodoxie Strömungen, die ganz anders herum argumentiert haben: Wozu sollen wir denn mit dem Papst sprechen? Dazu besteht doch gar keine Veranlassung, wir lehnen das ab. Ein orthodoxer Rabbiner hat einen Eklat damit provoziert indem er erklärte, ich werde daran nicht teilnehmen. Die Sache ist in unterschiedlichen Gruppen unterschiedlich gelagert, aber es gab Kritik an dem ausbleibenden Gespräch. Doch auch hier muss man sagen, man darf nicht von unserer Situation heute ausgehen. Wir haben einen längst etablierten christlich-jüdischen Dialog, den es zu jener Zeit noch gar nicht gab, es fehlten die Formen, es fehlten die Routinen. So gesehen war dieser Besuch bei allen Defiziten natürlich ein Anfang, ein erstes Zeichen.“
Die Reise fand eineinhalb Jahre vor der Veröffentlichung der Konzilserklärung „Nostra Aetate“ statt, das die Beziehungen zu den Religionen, gerade auch zum Judentum, auf eine neue Basis stellte. Hatte die Reise ins Heilige Land Auswirkungen darauf, oder war sie als Vorab-Signal für eine größere religiöse Toleranz der Katholischen Kirche überhaupt zu verstehen?
„Die Konzilserklärung war in Bearbeitung. Wir befinden uns im Winter 1963/1964, die zweite Sitzungsperiode des Konzils war abgeschlossen. Der Papstwechsel hatte einige Monate vorher stattgefunden. Durch Johannes XXIII. war diese Aufgabe angegangen worden, das Sekretariat von Kardinal Augustin Bea, das damit beauftrag war, Entwürfe auszuarbeiten, hatte die Arbeit begonnen. Aber auf dem Konzil selbst ist die Frage der Konzilserklärung über das Judentum noch nicht intensiv diskutiert worden. Das hing so in der Schwebe in der zweiten Sitzungsperiode und wurde in der dritten wieder aufgenommen. Von Seiten des neuen Papstes war das ein klares Bekenntnis, indem er sagt, eine meiner ersten Aktionen ist, ich fahre ins Heilige Land. Damit war klar, er ist ebenfalls dafür, dass eine Konzilserklärung über das Judentum ausgearbeitet werden soll. Das hatte eine katalysatorische Wirkung, und wenn man auf die Geschichte der Konzilsdeklaration sieht, sieht man, im Konzil gab es heftige Gegenströmungen, und es ist unter anderem Paul VI. gewesen, der am Schluss ausschlaggebend war, dass die Konzilserklärung verabschiedet wurde.“
Das Holocaust-Gedenken: 1964 nur ein Randelement
Zum Religionspolitischen: 1964 bei der Papstreise lagen die Gräuel der Shoah erst 20 Jahre zurück. Erst auf Anregung Israels wurde zu diesem heiklen Thema ein kurzer symbolischer Akt des Holocaustgedenkens ins Programm genommen, wenn auch nicht ins Programm des Papstes. Wie lief das?
„Wir kennen die israelischen Dokumente zu diesem Thema, nicht aber die vatikanischen. Wir haben also nur die halbe Seite der Geschichte. Ausgehend von den israelischen Dokumenten sieht es so aus, dass diese Idee von den israelischen Politikern über einen jüdischen Generalkonsul in Mailand in Richtung Vatikan gespielt wurde. Die argumentierten, der Papst ist nun in Israel, es wäre die Krönung, wenn er eine Holocaust-Gedenkstätte besichtigen würde. Diese Idee wurde lanciert, das können wir nachvollziehen. Die Idee war, der Papst selber soll das machen. Am Ende ist aber nicht der Papst gegangen, sondern er hat den Stellvertreter Kardinal Tisserant geschickt, die Idee wurde also im Planungsstab aufgenommen, aber sie wurde verändert. Grundsätzlich hatten aber alle einen großen Respekt vor dem gedrängten Programm. Elf Stunden auf israelischem Boden. Und man sagte, man respektiert das, der Papst will eine Pilgerreise machen, es ist ein geistliches Programm, und jedes Zeichen, das er setzt, ist willkommen. Die Lösung war dieses Zeichen: Kardinal Tisserant geht in die Gedenkstätte, nicht Yad Vashem, das war der sogenannte Trauerkeller in der Nähe des Zionsberges, das lag auf der Veranstaltungsroute des Papstes.“
Noch ein Element dieser Reise, das aus heutiger Sicht erstaunt: Paul VI. hat in Israel seinen Vorgänger Pius XII. ausdrücklich für sein Vorgehen im Holocaust verteidigte. Rolfs Hochhuths „Stellvertreter“ war 1963 erschienen, ein Theaterstück, das höchst öffentlichkeitswirksam Pius für sein Schweigen zur Judenverfolgung geißelte. Paul VI. Montini war zur Zeit des Kriegs ein wichtiger Mitarbeiter von Pius im Staatssekretariat gewesen, und er fühlte die Notwendigkeit, Pius zu verteidigen. Wie haben die israelischen Stellen darauf reagiert?
„Das war schon ein eigenartiges Ereignis: Kurz vor dem Verlassen des Staates Israel am Abend dieses 5. Januar bei der Abschiedsrede kommt Paul VI. auf Pius zu sprechen und verteidigt ihn gegen Hochhuth. Das ist unterschiedlich interpretiert worden und auch noch heute rückblickend ein großer Streitpunkt bei dieser Reise. Manche haben gesagt, das hätte er sich nicht erlauben dürfen, das sei eine Apologie gewesen, und damit hätte er die Leiden des jüdischen Volkes relativiert. Das sind aber die Stimmen einzelner gewesen. Im Großen und Ganzen kann man nachvollziehen aus den israelischen Dokumenten, vor allem auch bei den Regierungspolitikern, hat man etwas gestutzt darüber, bei genauerem Nachdenken sagte man aber auch, nun, das ist ja der Vorwurf eines deutschen Autors gewesen, von jüdischer Seite ist diese Kritik ja so gar nicht geäußert worden, und wenn der Papst es für so wichtig hält, dass er es hier in Jerusalem an diesem zentralen Ort darüber spricht, dann bedeutet das doch eigentlich, er erkennt uns an. Es ist wieder in diesem Koordinatensystem abgebucht worden, man hat gesagt, wenn der so was Wichtiges für hier sagt, dann bedeutet das, er nimmt uns ernst. Das bedeutet wiederum, er erkennt Israel an, und noch mehr, den israelischen Führungsanspruch für alle Juden der Welt. Israelische Politiker haben deutlich gesagt, einen besseren Beweis dafür konnte der Papst gar nicht liefern, dass er eben das jüdische Volk im Staat Israel anerkennt in seiner Führungsposition für alle Juden in aller Welt. Das kommt uns heute merkwürdig vor, weil wir dieses Denken nicht mehr so nachvollziehen können, aber dafür gibt es klare Belege.“
„Ein unvollkommener Anfang, aber ein Anfang“
Welche Bilanz lässt sich aus heutiger Sicht auf die Reise Pauls VI. ins Heilige Land vor 50 Jahren ziehen?
„Hauptertrag natürlich theologisch der Dialog mit der Orthodoxie. Das ist der wichtigste Punkt. Wir neigen dazu, Israel in den Mittelpunkt zu stellen. Für den Dialog mit den Ostkirchen ist das zentral gewesen und übrigens dann auch für die Fortsetzung des Konzils. Zweiter Punkt: Es formiert sich ein neues Bild des Papsttums. Ein reisender Papst. Das macht Paul VI. dann auch weiter, er spricht vor der UNO, reist nach Indien. Für die Beziehungen zum Judentum ist es denke ich auch ein wichtiger Meilenstein. Einer der israelischen Politiker hat einmal gesagt, hier hat zum ersten Mal das Oberhaupt der katholischen Kirche auf gleicher Augenhöhe gesprochen mit Vertretern des Judentums. Eine Verständigung auf gleicher Augenhöhe findet hier zum ersten Mal statt. Das was wir heute christlich-jüdischen Dialog nennen, war noch vielen Rückschlägen und Verzögerungen ausgesetzt, bis es dann zu den großen Schuldbitten Johanns Pauls II. im Jahr 2000 kam. Da sind noch einige Jahrzehnte vergangen. Dennoch war es ein Anfang. So unvollkommen dieser Anfang war, er war ein Anfang, der alles weitere nach sich gezogen hat, das was Johanns Paul für den Ausbau des Dialogs geleistet hat, was auch Benedikt XVI. geleistet hat, lebt auch und bezieht sich auch immer zurück auf diesen Anfang des Jahres 1964.“ (rv)
Jerusalem: Voll, aber friedlich
Gläubige und Pilger aus der ganzen Welt kommen in das Heilige Land, um die religiösen Feiern in der Grabeskirche zu verfolgen, Christen aller Konfessionen sind am Karfreitag dort, um mit Holzkreuzen den Leidensweg Jesu – die Via Dolorosa – nachzuempfinden. Dieses Jahr überlagern sich die religiösen Feste in Jerusalem. Trotz unterschiedlicher Kalendersysteme feiern die Christen der Ost- und Westkirche zur selben Zeit Ostern und zusätzlich die Juden ihr Pessach-Fest. Alle wollen nach Jerusalem! Der Journalist Ulrich Sahm ist vor Ort und hat in einem Interview mit dem Domradio vom Ausnahmezustand erzählt:
„Da steht natürlich das ganze Land Kopf. In diesen Tagen werden in einem Land von einer Bevölkerung von nur acht Millionen Menschen eine Million Menschen allein den Flughafen passieren. Pilger, die kommen und Israelis, die in den Pessach-Urlaub irgendwohin fliegen, in die Türkei oder anderswohin. Die Polizei steht Kopf, weil fürchterliche Staus erwartet werden. Insofern ist es furchtbar.“
Es ist selten, dass Ostern der West- und Ostkirche an einem Termin zusammenfallen. Das passiert erst wieder 2017 und dann wieder 2025. Warum? West- und Ostkirche konnten sich bisher nicht auf ein gemeinsames Datum für die Feier der Auferstehung Christi einigen. In den meisten orthodoxen Kirchen richtet sich die Lage der Festtage nach dem alten Julianischen Kalender und nicht nach dem Gregorianischen Kalender, den Papst Gregor XIII. im 16. Jahrhundert im Zug seiner Kalenderreform einführte. Dieser gemeinsame und große Ansturm der Gläubigen führt in Jerusalem zu erhöhten Sicherheitsmaßnahmen, kontrollierten Zugängen in der Altstadt und schließlich auch zu Beschränkungen am Tempelberg. In den vergangenen Tagen ist es zu Ausschreitungen zwischen Palästinensern und israelischer Polizei gekommen, gefährlich sei es aber nicht, so Ulrich Sahm.
„Anschläge, würde ich sagen, kann man fast ausschließen. Es gibt Spannungen auf dem Tempelberg, zum Beispiel haben dann die Israelis beschlossen, dass keine Touristen und keine Juden auf den Tempelberg steigen dürfen und dass nur Frauen und Männer über 50 mit israelischem Ausweis dort beten gehen dürfen. Also, es wird versucht, da auch diese Spannungen ein wenig zu mindern, zu lindern. Anschläge werden eigentlich nicht erwartet. Es hat ja schon einige Jahre lang keine richtigen großen Anschläge mehr gegeben, Selbstmordattentate oder dergleichen. Insofern ist Jerusalem eigentlich ein sehr ruhiger Fleck geworden, auch wenn es fürchterlich voll ist.“
Den Ostergottesdienst feiern die Katholiken in der Grabeskirche aufgrund des besonderen Zeitplans der unterschiedlichen Religionen bereits am frühen Samstagmorgen. Laut Sahm kann es passieren, dass durch die Absperrungen und Kontrollen auch einige Christen, die aus fernen Ländern wie Äthiopien angereist sind, bei der Osterzeremonie nicht teilnehmen können. Er befürchte aber keine großen Auseinandersetzungen:
„Da gibt es nun einen so genannten Status quo, das heißt Regeln, die sind über 300 Jahre alt, die aufgestellt worden sind und die dafür sorgen, dass jede religiöse Gemeinschaft, Kirche, Konfession, dass jeder an seinen Altären genau zu festgelegten Zeiten betet oder Gottesdienste feiert, dass die Prozessionen eine nach der anderen abgehalten werden, damit es da nicht zu Zusammenstößen kommt. Es gibt manchmal Prügeleien, weil bei manchen die Uhren nicht so ganz richtig gehen. Aber dafür ist ja Polizei präsent und die sorgt dann dafür, die Streithähne auseinanderzutreiben.“
(rv)
Mit dem Papst Ostern feiern: Liturgien und Übertragungen
Das Osterfest, der Höhepunkt des Kirchenjahres, ist auch liturgisch im Vatikan eine der erfülltesten Zeiten. Papst Franziskus wird in den kommenden Tagen nicht weniger als sieben Liturgien feiern. Am Gründonnerstag, dem 17. April, zelebriert der Papst die Chrisam-Messe im Petersdom, die Radio Vatikan ab 9.30 Uhr überträgt. Abends begibt sich der Papst in ein Therapiezentrum für Menschen mit Behinderung, dort feiert er die Abendmahls-Messe mit Fußwaschung. Im vergangenen Jahr war er in einem Jugendgefängnis, dort hatte es keine Übertragung gegeben, in diesem Jahr können Sie dem Gottesdienst ab 17.30 Uhr bei Radio Vatikan folgen.
Die Feier vom Leiden und Sterben Jesu sendet Radio Vatikan am Karfreitag, dem 18. April, ab 17.00 Uhr live aus dem Petersdom. Ab 21.15 Uhr betet Franziskus am Kolosseum traditionell den Kreuzweg, auch das live bei uns. Die Texte für diese Feier stammen von einem italienischen Bischof, der vor allem als Gegner der Mafia bekannt geworden ist. In den Texten geht es um die Wirtschaftskrise, um Finanzspekulation, Rassismus und Arbeitslosigkeit.
Am Samstag, dem 19. April, sendet Radio Vatikan ab 20.30 Uhr die Osternacht mit Papst Franziskus. Am Ostersonntag, dem 20. April, wird ab 10.15 Uhr das Pontifikalamt mit dem Papst vom Petersplatz übertragen, um 12.00 Uhr folgt der Segen „Urbi et Orbi“ („der Stadt und dem Erdkreis“) von der Mittelloggia des Petersdoms.
Am Ostermontag findet das Angelusgebet mittags auf dem Petersplatz statt, zu dem 100.000 Menschen erwartet werden. Sie können es über unseren Player verfolgen, allerdings ohne Kommentar und Übersetzung.
Nach Ostern steht schon das nächste Großereignis an: Die Heiligsprechungen der Päpste Johannes XXIII. und Johannes Paul II., die am Sonntag, dem 27. April, auf dem Petersplatz in Rom stattfindet. Radio Vatikan überträgt dieses Großereignis ab 10.00 Uhr live.
Die Sende-Termine noch einmal in der Übersicht:
Donnerstag, 17. April 2014 / Gründonnerstag
9.20 – 11.30 Uhr – live
Chrisam-Messe mit Papst Franziskus im Petersdom, Vatikan
ab 17.30 Messe Coena Domini,
Centro Santa Maria della Provvidenza, Rom
Freitag, 18. April 2014 / Karfreitag
17.00 – 19.00 Uhr – live
Karfreitagsliturgie vom Leiden und Sterben Christi mit Papst Franziskus im Petersdom, Vatikan
21.15 – 23.00 Uhr – live Kreuzweg mit Papst Franziskus am Kolosseum in Rom
Samstag, 19. April 2014
20.30 – 22.30 Uhr – live
Feier der Osternacht am Hochfest der Auferstehung des Herrn mit Papst Franziskus im Petersdom, Vatikan
Sonntag, 20. April 2014 / Ostersonntag
10.15 – 12.00 Uhr – live
Heilige Messe am Hochfest der Auferstehung des Herrn mit Papst Franziskus auf dem Petersplatz, Vatikan
12.00 – 12.30 Uhr – live
Segen „Urbi et Orbi“ (der Stadt und dem Erdkreis) von Papst Franziskus von der Mittelloggia des Petersdoms, Vatikan
Sonntag, 27. April 2014
10.00 – 12.30 Uhr – live
Heilige Messe am Sonntag der Göttlichen Barmherzigkeit und Heiligsprechung der Seligen
Papst Johannes XXIII. und Papst Johannes Paul II. auf dem Petersplatz, Vatikan (rv)