Papst: „In einem Jahr ist Weltjugendtag!“

Auch an ein freudiges Ereignis erinnerte der Papst beim Angelusgebet in Castelgandolfo: Genau in einem Jahr, im Juli 2013, findet in Brasilien der 28. Weltjugendtag statt. Der Papst ist offenbar fest entschlossen zu kommen:

„Es handelt sich um eine kostbare Gelegenheit für viele Jugendlichen, die Freude und die Schönheit der Zugehörigkeit zur Kirche zu erleben und den Glauben zu leben. Ich schaue mit Hoffnung auf dieses Ereignis und ich möchte die Organisatoren ermutigen und ihnen danken, besonders dem Erzbistum Rio de Janeiro, das sorgfältig das Kommen der Jugendlichen vorbereitet, die aus der ganzen Welt kommen werden, um an dieser wichtigen kirchlichen Begegnung teilzunehmen.

Am Wochenende hatten 30.000 Jugendliche in der brasilianischen Metropole Rio de Janeiro den Countdown für den Weltjugendtag im Juli 2013 eingeleitet. Unter dem Motto „Bereitet den Weg" eine Auftaktveranstaltung statt, die als Testlauf für den Weltjugendtag
dienen sollte. Wie Onlinedienste melden, nahmen an der dreitägigen Veranstaltung im Zentrum der Millionenstadt jeweils 12.000 Jugendliche teil. Etwa 5.000 Helfer waren im Einsatz; in einem Jahr sollen es 65.000 sein. Nach Angaben der Organisatoren haben sich bereits 30.000 Freiwillige gemeldet. Das Motto des nächsten Weltjugendtags lautet „Geht zu allen Völkern, und macht alle Menschen zu meinen Jüngern (Mt 28,19). Er findet vom 23. Juli bis 28. Juli 2013 statt. Auch aus den deutschsprachigen Ländern werden zahlreiche WJT-Pilger erwartet. (rv)

USA: Erzbistum Philadelphia kommt nicht zur Ruhe

Die Erzdiözese Philadelphia kommt im Skandal um sexuell missbrauchte Jugendliche nicht zur Ruhe. Ein 56-jähriger Priester wird jetzt wegen eines Übergriffs auf einen Ministranten im Jahr 1997 angeklagt. Ein weiteres Verfahren gegen einen anderen Priester will die Staatsanwaltschaft wieder aufnehmen. Sie geht insgesamt davon aus, dass es noch weitere Opfer sexueller Gewalt in der Erzdiözese Philadelphia gibt. Die laufenden Strafverfahren könnten noch mehr Betroffene ermutigen, sich bei den Behörden zu melden, erklärte der Generalstaatsanwalt. Einige Tage zuvor ist erstmals ein hochrangiger Geistlicher zu einer Freiheitsstrafe verurteilt worden, weil einer den sexuellen Missbrauch von Kindern durch einen Priester gedeckt hatte. (rv)

Vatikansprecher rügt falsche Berichterstattung

Vatikansprecher Pater Lombardi findet harte Worte für die jüngste Berichterstattung in Deutschland und in Italien zum Thema Vatileaks, in einem Artikel für Radio Vatikan wendet er sich ausdrücklich gegen spekulative Berichterstattung.

Bei einem so komplexen Thema wie dem der Weitergabe vertraulicher Akten an die Öffentlichkeit hätten die Zeitungsleser ein Recht auf korrekte Berichterstattung. So äußerte sich Vatikansprecher Pater Federico Lombardi in einem Beitrag für Radio Vatikan. In einem Artikel, der in der vergangenen Woche in der deutschen Zeitung „Die Welt" erschienen war, waren als Verantwortliche für Vatileaks Mitarbeiter aus dem engeren Umfeld des Papstes mit Namen genannt worden. Diese Informationen hat an diesem Montag die italienische Zeitung „La Repubblica" übernommen und in einem längeren Artikel abgedruckt.

Pater Lombardi hatte den Bericht der „Welt" auf Anfrage der Katholischen Nachrichten-Agentur bereits am Wochenende als „unkorrekt" und „unangebracht" bezeichnet. Es sei „unverantwortlich", ohne einen Beweise konkrete Namen zu nennen; man solle dem Beitrag keinen Glauben schenken. Zudem gebe es sachliche Fehler.

Auf diese Fehler wies Lombardi an diesem Montag noch einmal gesondert hin. Besonders in der italienischen Zeitung „La Repubblica" seien in der Vergangenheit immer wieder Behauptungen erschienen, die sich auf „Erfindungen" bezögen und jeder Grundlage entbehrten. So seien auch einige im jüngsten Bericht genannte Behauptungen nicht wahr, zumal die Zeitung selber über die Spekulationen keine Beweise anbiete.

Die Grundlosigkeit der Anschuldigungen gegen Mitarbeiter im Vatikan sei unter anderem auch daran abzulesen, dass der Ursprungsartikel in der Welt vom Großteil der deutschsprachigen Medien ignoriert worden sei. Ohne Nachweise zu führen Verdächtigungen zu äußern bringe eine schwere Verantwortung mit sich.

Die auch im „La Repubblica" geäußerte Ansicht, dass jeder Beschuldigte das Recht auf die Unschuldvermutung genieße, erscheine ihm deswegen als „heuchlerisch". (rv)

Vatikan/Armenien/Georgien: Kardinal Sandri in Armenien

Der Präfekt der Kongregation für die orientalischen Kirchen, Kardinal Leonardo Sandri, hat bei einem Besuch in Armenien die „warmherzigen Beziehungen" zwischen dem Vatikan und der Kirche des Landes gewürdigt. Sandri traf in Armenien auch mit dem geistlichen Oberhaupt der Armenier, Patriarch Karekin II. Nersissian zusammen. Dieser lobte die „konstruktive Zusammenarbeit" mit der katholischen Kirche „in den letzten Jahren im sozialen und erzieherischen Bereich". Auf der einwöchigen Reise, die an diesem Mittwoch zu Ende ging, gedachte Kardinal Sandri auch dem Völkermord an den Armeniern; er besuchte das als „Schwalbenburg" bekannte Mahnmal bei Jerewan. Erster Halt des Kardinals war Georgien: Anlässlich des 20-jährigen Bestehens diplomatischer Beziehungen zwischen Georgien und dem Heiligen Stuhl besuchte Sandri zunächst die Hauptstadt Tiflis. Neben einer Messe und Treffen mit jungen Katholiken stand auch eine Begegnung mit einer lokalen Gemeinschaft der Mutter Teresa-Schwestern auf dem Programm. (rv)

Südafrika/Afrikanische Union: Dlamini-Zuma zur Kommissionsvorsitzenden gewählt

Der neue Vorsitzende der Kommission der Afrikanischen Union ist – eine Frau. Nkosazana Dlamini-Zuma, Ex-Frau des südafrikanischen Staatspräsidenten Jacob Zuma und seit 1994 unter diversen Staatspräsidenten in Ministerämtern tätig, ist am Sonntag in dieses Schlüsselamt der afrikanischen Staatengemeinschaft gewählt worden und hat dabei den bisherigen Amtsinhaber, den Gambonianer Jean Ping, ausgestochen. Christine Seuss hat mit Karl Wirtz, dem Misereor-Länderreferenten für Südafrika, gesprochen. Er ist davon überzeugt, dass Dlamini bei Konflikten wie im Ostkongo Entscheidendes zur Verhandlungsführung beitragen kann. Die Tatsache, dass eine Frau gewählt wurde, sei aber auch ein sichtbares Zeichen eines gesellschaftlichen Umbruchs auf dem afrikanischen Kontinent: Immer mehr Frauen würden in Schlüsselpositionen gewählt und veränderten so das Gesicht von Politik und Gesellschaft entscheidend.

Welche politischen Weichenstellungen wird man sich von Frau Nkosazana Dlamini-Zuma erwarten können?
„Ich denke, dass Frau Dlamini sehr den Dialog zwischen den verschiedenen Konfliktparteien in Afrika positiv beeinflussen wird. Sie ist eine Person, die aufgrund ihrer langen politischen Erfahrung und ihrer Rolle als Frau Konflikte anders angeht und von daher für die meist männlichen Konfliktparteien eine Herausforderung darstellen wird."
Die Afrikanische Union hat erst jetzt über heiße Konfliktherde wie Südsudan und Ostkongo beraten und auch den Einsatz von Friedenstruppen beschlossen. Kann der Blickwinkel einer Frau dabei helfen, diese Probleme zu lösen?
„Naja, sie wird natürlich keine grundsätzlichen Dinge sofort mitentscheiden oder beeinflussen können, aber ihr Geist und ihre Art wird sicherlich bei den Konfliktlösungen eine wichtige Rolle spielen. Nehmen wir den Konflikt im Osten des Kongo mit der Beteiligung von Ruanda, Uganda und vielen Kriegsparteien im Kongo selbst. Da allein die verschiedenen Akteure an den Tisch zu bringen und ihnen zu helfen, ins Gespräch zu kommen. Ich glaube, da wird sie stark drin sein und das wird sie positiv beeinflussen."
Was bedeutet die Wahl von Frau Nkosazana Dlamini-Zuma als Präsidentin der Kommission der Afrikanischen Union für die Rolle der Frau auf dem afrikanischen Kontinent?
„Meines Erachtens wird da deutlich, dass wir eine neue afrikanische Elite haben, die die Politik und Wirtschaft bestimmt und dass die Frauen dabei eine sehr wichtige Rolle wahrnehmen. Wir sehen, dass hochgebildete, hochqualifizierte Frauen mehr und mehr Einfluss auf die Wirtschaft und insbesondere auf die Politik haben und dass dadurch der Stil in der Politik ein anderer wird – auf der einen Seite verbindlicher, auf der anderen Seite aber auch mit mehr persönlichem Engagement und persönlichem ,Committment’. Ich denke, da wird Frau Dlamini Akzente in der Afrikanischen Union setzen."
Die südafrikanische Bischofskonferenz hat ja bereits im Januar eine Frau als Generalsekretärin gewählt. Hatte dieser Tabubruch einen Einfluss auf die Wahl einer Frau in dieses wichtige Amt?
„Es ist natürlich für unsere Kirche ein absoluter Gewinn, wenn eine qualifizierte Frau wie Schwester Hermenegild Makoro CPS – ich kenne sie persönlich gut – zur Sekretärin der Bischofskonferenz gewählt wurde. Dass sie dies irgendwie auch selbstverständlich macht und somit auch von der südafrikanischen Kirche als Selbstverständlichkeit wahrgenommen wird. Das, finde ich, ist ein wichtiger emanzipatorischer Prozess, den wir natürlich begrüßen."
Was beinhalten die Aufgaben des Kommissionsvorsitzenden der Afrikanischen Union?
„Die afrikanische Union funktioniert ähnlich wie die Europäische Union. Die zentrale Rolle spielen Kommissare, wovon es elf gibt. 54 Staaten, also alle afrikanischen Staaten außer Marokko, sind in dieser Union zusammengeschlossen. Entscheidend bei der Arbeit von Frau Dlamini wird sein, dass sie direkt die Auswahl und Arbeit der Kommissare beeinflusst, die ähnlich wie Minister fungieren. Sie hat großen Einfluss auf die Personalauswahl und auch auf die Programme, die von den einzelnen Kommissaren wahrgenommen werden im Bereich Wirtschaft, Kultur, Bildung, militärische Konflikte, und was auch immer ansteht. Sie kann also direkt auf den Inhalt und den Stil der Kommissare Einfluss nehmen."
Die neue Vorsitzende der Kommission ist als langjährige Politikerin mit Regierungserfahrung in Südafrika bekannt. Wie schätzen Sie ihre politische Qualifikation dafür ein, die Geschicke der Afrikanischen Union in dieser wichtigen Position mit zu lenken?
„Wenn eine Frau in ihrem Alter, mit 63 Jahren, und als ausgebildete Ärztin seit 1994 unter allen südafrikanischen Präsidenten Ministerpositionen innehatte, dann muss schon etwas an ihr dran sein. Sie ist vom Professionellen her exzellent. Sei es als Gesundheitsministerin, Außenministerin, oder zuletzt jetzt Innenministerin, hat sie ein sehr konstruktives und positives Bild hinterlassen. In Südafrika ist sie hoch geschätzt. Es kommt ja nicht von ungefähr, dass jeder Präsident bis jetzt sie wieder als Ministerin berufen hat. Allein das spricht schon für sie, außerdem ist sie dafür bekannt, dass sie sehr genau und zielstrebig arbeitet." (rv)

Syrien: Ordensgemeinschaften halten die Stellung

Die Unterstützung der Not leidenden Menschen im umkämpften Damaskus wird zunehmend schwieriger. Das berichtet das Hilfswerk Malteser International. Die Menschen, die nach Damaskus flöhen, berichteten von Angriffen und Massakern in ihren Heimatorten. Derweil reiße der Zustrom von Flüchtlingen insbesondere in die Armenviertel der Hauptstadt nicht ab. Katholische Ordensgemeinschaften in Syrien zeigen derweil Entschlossenheit, trotz der bürgerkriegsähnlichen Zustände die Stellung zu halten. Auch der Franziskanerorden in Syrien hatte in den letzten Wochen angekündigt, im Land zu bleiben. Radio Vatikan erreichte an diesem Dienstag die italienische Ordensfrau Marcella von den Salesianerinnen in Damaskus.

„Es gibt Nachrichten, die uns in Sorge versetzen, in anderen Momenten denken wir, es ist vorbei. Wir hören hier tags und nachts die Bomben, gestern haben wir sogar von unserer Botschaft gehört, wir sollten ausreisen. Vielleicht stimmt das, aber für uns Schwestern gilt das nicht. Jemand hat auch schon gesagt: Bereitet euch auf das Martyrium vor, aber das Zusammenleben hier zwischen der Bevölkerung und uns ist immer wunderbar gewesen."
Schwester Marcella ist anzuhören, dass die Nachrichtenlage auch für die Menschen vor Ort sehr undurchsichtig ist; ganz unterschiedliche Meldungen sorgen in der Bevölkerung für Angst und Schrecken, auch aus anderen Landesteilen. Zur Lage in der Stadt Homs sagte die Schwester:
„Sie sagen, es gibt Schutz, andere sagen: jetzt sind auch die Christen an der Reihe, in einigen Teilen der Stadt Homs sollte man besser die Häuser verlassen und fliehen, aber ich weiß nicht, ob es ihnen wirklich darum geht, die Stadt zu zerstören…"

In Homs harren – ähnlich wie die Ordensschwestern in Damaskus – derweil fünf italienische Trappisten-Schwestern aus. Das berichtete der päpstliche Nuntius in Damaskus, Mario Zenari. In einem Interview mit dem römischen Pressedienst Asianews betonte der Vatikanvertreter, dass die gesamte syrische Bevölkerung unter dem Konflikt leide, nicht nur Christen. Die Anwesenheit von maronitischen, katholischen und orthodoxen Gläubigen in Damaskus und in vielen Dörfern im Land fördere allerdings die Versöhnung zwischen Alawiten und sunnitischen Muslimen, so der Vatikanvertreter. (rv)

Missio: „Das Urteil gegen Mor Gabriel ist nicht rechtsstaatlich“

Der Landbesitz des syrisch-orthodoxen Klosters Mor Gabriel in Südostanatolien ist nach jahrelangem Rechtsstreit nun im Berufungsverfahren gegen das Schatzamt der Türkei den umliegenden Dörfern zugesprochen worden. Das hat der Anwalt des Klosters, Rudi Sümer, an diesem Dienstag bestätigt. Nach westlicher Einschätzung ist das Urteil zumindest zweifelhaft, denn wichtige Dokumente wurden vom Gericht nicht berücksichtigt. Andererseits wäre nun der Weg für eine Klage vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte frei. Der Türkeiexperte und Leiter der Fachstelle Menschenrechte beim katholischen Hilfswerk „missio" in Aachen, Otmar Oehring, zweifelt gar die Rechtsstaatlichkeit des Urteils an. (rv)

Vatikan/China: Weihbischof Thaddeus Ma Daquin verschwunden

Der Heilige Stuhl ist besorgt über die Lage des neuen Weihbischofs von Shanghai. Thaddeus Ma Daquin wurde am Samstag mit Zustimmung des Vatikan und der chinesischen Behörden zum Weihbischof geweiht. Thaddeus Ma Daquin war am Samstag kurz nach seiner Weihe verschwunden. Nach Informationen örtlicher Katholiken soll er in einem Priesterseminar unter Hausarrest gestellt worden sein. Der Weihbischof befinde sich in einer „nicht normalen" Situation, kommentierte Vatikansprecher Federico Lombardi an diesem Donnerstag. Der Heilige Stuhl habe allerdings keinerlei Kontakt mit Ma; auch gebe es keine Informationen zum Stand der Dinge von Seiten der chinesischen Behörden. Anlass für das angebliche staatliche Eingreifen soll eine Predigt von Ma während des Weihegottesdienstes gewesen sein, in der sich der Geistliche von der regimetreuen „Patriotischen Vereinigung" lossagte. (rv)

Vatikan/China: Unerlaubt geweihter Bischof ist exkommuniziert

Im Fall der jüngsten Bischofsweihe in Harbin ohne das Einverständnis des Papstes hat der Heilige Stuhl die Exkommunikation für den neuen Bischof bestätigt. Die vatikanische Missionskongregation hatte den Priester Yue Fusheng „bereits vor einiger Zeit" darüber informiert, dass er „keine Billigung als Bischofskandidat" habe, heißt es in einer Erklärung des Heiligen Stuhles an diesem Dienstag. Er sei „mehrmals" gebeten worden, von einer Weihe Abstand zu nehmen. Laut Kirchenrecht ist ein Bischof, der ohne Auftrag des Papstes – also aus katholischer Sicht illegal – geweiht wird, automatisch exkommuniziert. Die Bischöfe, die an der unerlaubten Weihe in Harbin teilnahmen, müssen dem Vatikan nun ihr Verhalten erklären, heißt es in der Note weiter. Ausdrücklich lobte der Heilige Stuhl das Verhalten jener chinesischen Katholiken, die für ein Nichtzustandekommen der unerlaubten Weihe gebetet und gefastet hatten. Alle Gläubigen in China seien dazu aufgerufen, die Lehre und die Tradition der Kirche, die „auf dem Fels des Petrus und seiner Nachfolger gegründet" ist, zu verteidigen. Ebenfalls positiv äußerte sich die Erklärung aus dem Vatikan über die – vom Papst angeordnete – Ordination des Weihbischofs von Shanghai. Allerdings sei die Teilnahme eines Bischofs, der nicht in Einheit mit dem Heiligen Stuhl steht, an dieser Zeremonie „unangemessen" gewesen und zeige „einen Mangel an Sensibilität" für eine legitime Bischofsweihe. (rv)

Papst trauert um Kardinal Araujo Sales

Anlässlich des Todes des brasilianischen Kardinals Eugenio de Araujo Sales hat Papst Benedikt XVI. in einem Telegramm seine Anteilnahme ausgedrückt. Das Schreiben ist an den Erzbischof von Rio de Janeiro gerichtet, der Heimatdiözese des Verstorbenen. Er starb im Alter von 91 Jahren. Bis 2001 leitete Araujo Sales über 30 Jahre lang die Erzdiözese Rio de Janeiro, die mit mehr als vier Millionen Katholiken eine der größten in Lateinamerika ist. Nach dem Tod von Sales zählt das Kardinalskollegium 208 Mitglieder. Von diesen sind 121 jünger als 80 Jahre und dürften damit an einer Papstwahl teilnehmen. (rv)