Rücktritt von Bischof Juan Barros ist offiziell: Erste personelle Konsequenzen in Chile

SANTIAGO DE CHILE – Papst Franziskus ernannte ihn 2015 – trotz massiver Proteste – zum Bischof von Osorno, nun hat er seinen Rücktritt von diesem Posten angenommen: Bischof Juan Barros, der als eine der Schlüsselpersonen in der Vertuschung des Missbrauchskandals um Pfarrer Fernando Karadima gilt, verliert sein Amt, zusammen mit zwei weiteren Würdenträgern: Erzbischof Cristián Caro Cordero von Puerto Montt und Bischof Gonzalo Duarte García de Cortázar von Valparaíso.

Das hat der Vatikan am heutigen Montag mitgeteilt.

Für alle drei Diözesen wurden Apostolische Administratoren ernannt, die vorübergehend die Amtsgeschäfte leiten.

Kollektiv hatten die Bischöfe Chiles im Rahmen eines Krisentreffens mit Papst Franziskus, das vom 15. bis 17. Mai 2018 im Vatikan stattfand, ihren Rücktritt angeboten.

Die Entscheidung über eine Annahme eines Rücktritts liegt beim Papst. Bisher sind Barros, Caro und Duarte die ersten Bischöfe, deren Resignation Franziskus offiziell angenommen hat.

Die Ankündigung des Rücktritts von Barros fällt mit einer neuen pastoralen Mission zusammen: Maltas Erzbischof Charles Scicluna und Monsignore Bertomeu werden vom 12. bis 19. Juni erneut nach Chile reisen, diesmal auch für drei Tage in die Diözese Osorno. Den Rest des Aufenthaltes verbringen sie in Santiago.

Papst Franziskus‘ Ernennung von Barros nach Osorno im Jahr 2015 stieß auf massive Proteste und fortwährende Forderungen nach einem Rücktritt. Dutzende von Demonstranten, darunter auch Nicht-Katholiken, versuchten, die feierliche Einführung von Bischof Barros am 21. März 2015 in der Kathedrale von Osorno zu stören.

Zu den Kritikern der Ernennung gehören ehemalige Opfer der sexuellen Gewalt durch Karadima. Dieser war bereits 2011 von der Kongregation für die Glaubenslehre des sexuellen Missbrauchs mehrerer Minderjähriger in den 1980er und 1990er Jahren für schuldig befunden.

Barros behauptete bis zuletzt seine Unschuld und sagte, dass er nicht wusste, dass der Missbrauch stattfand. Papst Franziskus unterstützte ihn zunächst, weigerte sich, Barros von seinem Amt zurücktreten zu lassen – und nannte die Vorwürfe im Rahmen seines eigenen Besuchs in Chile im Januar „Verleumdung“.

Der frostige Empfang des südamerikanischen Papstes in Chile, begleitet von Anschlägen und Protesten, erregte weltweit Aufsehen.

Nach seiner Rückkehr sandte Franziskus Monsignores Scicluna und Bertomeu nach Santiago, und entschuldigte sich dann im April dafür, dass er „schwere Fehler“ bei der Beurteilung des Falles gemacht habe. Franziskus traf sich zudem mehrfach mit Opfern des Missbrauchs und schrieb einen Brief an alle Gläubigen in Chile; gleichzeitig erschütterte unterdessen ein neuer Fall die Kirche und Menschen vor Ort.

Elise Harris trug zur Berichterstattung bei. (CNA Deutsch)

Vatikan: Papst nimmt Rücktritte von drei chilenischen Bischöfen an

Im Missbrauchsskandal der chilenischen Kirche gibt es die ersten personellen Entscheidungen.

Vaticanhistory – Martin Marker

Wie heute im Bulletin des vatikanischen Presseamtes berichtet, hat Papst Franziskus die Rücktritte von drei chilenischen Bischöfen angenommen. Es handelt sich um folgende Episkopaten:

  • Erzbischof Cristian Caro Cordero (75), Erzbistum Puerto Montt,
  • Bischof Gonzalo Duarte Garcia de Cortazar (75), Bistum Valparaiso und
  • Bischof Juan Barros (61), Bistum Osorno.

In der Verlautbarung des Vatikans werden keine weiteren Gründe zu den Rücktritten genannt. Der ganze Missbrauchsskandal in der chilenischen Kirche drehte sich primär in den letzten Monaten um die Person Bischof Juan Barros. Diesen hatte Papst Franziskus selbst erst 2015 vom Militärbischof zum Oberhirten des kleinen Bistums Osorno im Süden Chiles erhoben.

Apostolische Administratoren „sede vacante et ad nutum Sanctae Sedis“

Pater Bricardo Basilio Morales, Provinzial der Mercedarier, wurde zum, Apostolischen Administrator „sede vacante et ad nutum Sanctae Sedis“ für das Erzbistum Puerto Montt ernannt. Für das Bistum Valparaiso wurde Petro Mario Ossandón Buljevic, bisher Weihischof in Santiago del Chile als Apostolischer Administrator berufen und für das Bistum Osorno wurde als Apostolischer Administrator Msgr. Jorge Enrique Concha Cayuqueo, O.F.M., ebenfalls Weihbischof von Santiago de Chile bestimmt.

Erzbischof Cristian Caro Cordero und Bischof Gonzao Duarte Garcia de Cortazar haben die Altersgrenze von 75 Jahren für Diözesanbischöfe eh schon erreicht. Man darf vermuten, dass diese drei Rücktritte nicht die einzigen bleiben und in naher Zukunft weitere folgen werden. (vh – mm)

Chinesische Beamte zerstören Kreuzweg in Provinz Henan

WEIHUI – Das Heiligtum Unserer Lieben Frau vom Berg Karmel in der chinesischen Provinz Henan ist ein beliebter Wallfahrtsort für viele Katholiken. Seit seiner Gründung im Jahre 1903 beteten hier abertausende Menschen den Kreuzweg.

Doch am späten Abend des 5. Juni Ortszeit haben die lokalen Behörden die 14 Stationen des Kreuzwegs niedergerissen. Wenige Wochen zuvor hatten chinesische Beamte Bischof Joseph Zhang Yinlin von Weihui (Anyang) angewiesen, er solle den Kreuzweg abbauen. Eine Begründung gaben die Vertreter der Kommunistischen Partei nicht.

Der Kreuzweg wurde nun in der Nacht am Dienstag zerstört, wie Bischof Zhang mitteilte. Die Bagger und Pickup-Trucks seien zu später Stunde angerückt, „weil die Behörden befürchteten, dass es tagsüber zu viele Kirchenmitglieder geben würde“, die protestieren könnten, berichtete „UCA News“.

Einige unerschrockene Nonnen machten jedoch Videos und Fotos von den Schäden und schickten sie über Soziale Medien weiter, um den Vandalismus zu dokumentieren.

Eine „Botschaft der Kommunistischen Regierung“

Wie eine mit dem Vorfall vertraute Quelle sagte, wolle die Kommunistische Partei ein Exempel statuieren. Die Botschaft der Regierung sei: Man werde „den Katholizismus zwar weiter existieren lassen, aber er darf sich nicht weiterentwickeln“.

Das Heiligtum Unserer Lieben Frau vom Berg Karmel ist der einzige Wallfahrtsort in der Provinz Henan (Bevölkerung: 95 Millionen), die im Herzen Chinas liegt.

Der Shrein befindet sich im Dorf Tianjiajing. Er war eine Vision von Bischof Stefano Scarella, der von 1884 bis zu seinem Tod 1902 apostolischer Vikar des nördlichen Honan war. Der italienische Ordensmann des Päpstlichen Instituts für die Auswärtigen Missionen weihte das Heiligtum Maria, aus Dankbarkeit für den Schutz der Missionare während der Boxer-Rebellion.

Tausende Wallfahrer strömten jedes Jahr zum Heiligtum, um am 16. Juli ein gemeinsames Glaubensfest zu feiern. Die kommunistische Regierung verbot dies jedoch im Jahr 1987 – so wie alle großen Pilgerversammlungen im Land – und beschränkte die maximale Größe der Pilgerzahl auf 300.

Wie es nun mit dem Wallfahrtsort Unserer Lieben Frau vom Berg Karmel weitergeht, angesichts dessen gezielter Zerstörung, ist unklar.

Klar ist jedoch, dass der Abriss des Kreuzwegs symptomatisch ist für die immer brutalere Unterdrückung des Glaubens und des Menschenrechts auf Religionsfreiheit im Land. Im vergangenen Herbst wurde eine protestantische Kirche in derselben Provinz geschlossen, und im Februar wurde in ganz Henan die Veröffentlichung „religiöser Broschüren“ verboten.

Wie andernorts auch, wurden Kreuze an katholischen Kirchen von Regierungsbeamten in der Provinz Henan entfernt und abgerissen, die mit rund 2,4 Millionen Christen (gezählt im Jahr 2009) die zweitgrößte christliche Bevölkerung des Landes haben soll.

Kirchliche Kindergärten wurden ohne weitere Ankündigung geschlossen, und ein Bischofsgrab wurde geschändet. Acht von zehn Diözesen in Henan werden unterdrückt, seit Wang Guosheng im März Sekretär der Kommunistischen Partei der Provinz wurde.

Weitere Provinzen betroffen

Eine scharfe Eskalation wird auch aus weiteren Provinzen Chinas gemeldet, vor allem Zhejiang an der Ostküste (55 Millionen Einwohner), Shaanxi im Nordwesten (38 Millionen Einwohner) sowie die Autonome Region Xinjiang im Nordwesten (Bevölkerung: 23 Millionen): Aus allen drei Gebieten gibt es Berichte über den Abriss oder die Entfernung von Kreuzen.

Das Vorgehen Chinas wird von westliche Regierungen, dem Europa-Parlament, Menschenrechtsgruppen wie „Human Rights Watch“ und Hilfsorganisationen wie „Open Doors“ scharf kritisiert.

Laut dem aktuellen Jahresbericht der Kommission für Internationale Religionsfreiheit der USA wird in China die Religionsfreiheit systematisch und fortwährend verletzt.

Im April – dem gleichen Monat, in dem der Kommissionsbericht erschien, sagte dagegen ein zuständiger chinesischer Regierungsbeamter, dass Beschränkungen für die Ernennung von Bischöfen keine Verletzung der Religionsfreiheit darstellen würden. Begründung: Religionen in China müssten sich eben „an die sozialistische Gesellschaft anpassen“.

Präsident Xi Jinping, dem im März die lebenslange Herrschaft über die Volksrepublik zugesprochen wurde, hat persönlich eine größere staatliche Kontrolle und weniger ausländischen Einfluss auf die Religionen in China gefordert.

Neue Beschränkungen wurden von der chinesischen Regierung am 1. Februar eingeführt. Seitdem ist es für allen Menschen, die jünger als 18 Jahre alt sind, verboten, eine Kirche auch nur zu betreten.

Diplomatie mit dem Vatikan

Tatsächlich gab es jedoch Anfang des Jahres 2018 mehrere Berichte, dass der Heilige Stuhl kurz vor einer Einigung mit der chinesischen Regierung über die Ernennung von Bischöfen stehe.

Die Kirche in China ist gespalten zwischen der katholischen Kirche, die im Untergrund ihr Dasein fristet, sowie der offiziell anerkannten „Chinesischen Patriotischen Katholischen Vereinigung“. Jeder von Peking anerkannte Bischof muss Mitglied dieser staatlich kontrollierten Vereinigung sein, der nun unter der täglichen direkten Aufsicht der Kommunistischen Partei Chinas steht. (CNA Deutsch)

Warum das Erzbistum Mexiko bald nicht mehr das größte der Welt sein könnte

MEXIKO-STADT – Das Erzbistum Mexiko, das als größtes Bistum der Welt gilt, wird einen Konsultationsverfahren eröffnen, um kleinere Diözesen zu schaffen und sein aktuelles Gebiet aufzuteilen, mit dem Ziel „den Gläubigen eine nähere und wirksamere Aufmerksamkeit schenken zu können.“

Das Erzbistum betreut die Seelen der Katholiken der Hauptstadt Mexiko-Stadt, in der circa neun Millionen Menschen leben. Die gesamte Metropolregion jedoch – zu der circa 60 Gemeinden gehören – umfasst insgesamt mehr als 21 Millionen.

Die Leiterin des Kommunikationsbüros der Erzdiözese, Marilu Esponda, gab dies in einer unterzeichneten Mitteilung vom 6. Juni bekannt.

„Der Prozess besteht darin, Berichte über die kirchliche und soziale Realität der einzelnen Bezirke zu erstellen, um die Durchführbarkeit der Errichtung neuer Diözesen zu prüfen“, erklärte sie.

Die Kommunikationsdirektorin teilte mit, dass diese Berichte bereits dem Apostolischen Nuntius in Mexiko, Monsignore Franco Coppola, und dem Verantwortlichen der Errichtung von Diözesen und Kirchenprovinzen der mexikanischen Bischofskonferenz und Bischof von Matamoro, Monsignore Eugenio Lira Rugarcía, vorgelegt wurden.

Esponda erläuterte, dass das Erzbistum Mexiko im Jahre 1530 als Bistum errichtet und 1546 zum Erzbistum erhoben wurde und zu einem „der bevölkerungsreichsten der Welt geworden ist.“

Das Erzbistum Mexiko besteht aus 467 Gemeinden, die auf acht Vikariate verteilt sind. Die Gläubigen der Stadt werden von etwas mehr als 2.000 Priestern und 190 ständigen Diakonen betreut.

Die Schaffung der neuen Diözese, so Esponda, soll dazu dienen, „den Gläubigen eine nähere und effizientere Aufmerksamkeit zu schenken und eine bessere Koordinierung der pastoralen Prozesse sowie eine stärkere Vernetzung und Gemeinschaft unter den Priester zu ermöglichen.“

Die 56. Vollversammlung der Mexikanischen Bischofskonferenz wird dieses Projekt „voraussichtlich“ im November diesen Jahres in Angriff nehmen, so die Leiterin des Kommunikationsbüros.

Wenn die Bischöfe das Projekt genehmigen, dann „wird das Ergebnis der Apostolischen Nuntiatur übermittelt und diese Instanz wird es es an den Heiligen Stuhl weitergeben.“

Die endgültige Entscheidung wird bei Papst Franziskus liegen.

„Sollte der Heilige Vater die Errichtung der neuen Diözesen akzeptieren, würden diese Teil der Kirchenprovinz Mexiko werden, der dann ein Metropolitan-Erzbischof vorstehen wird“, erklärte Esponda. (CNA Deutsch)

Nationalistische Hindu trampeln über Bild des Papstes, fordern christenfreies Indien

NEU-DELHI – Nationalistische Hindus haben, unweit der Kathedrale Heilig-Herz in Neu Delhi, für ein „christenfreies Indien“ demonstriert. Dabei trampelten die Hindus auch auf einer Fotografie von Papst Franziskus herum, während etwa 20 Personen „Pope Francis murdabad“ rufen: „Nieder mit Papst Franziskus“.

Die Menge war zuvor von einem umstrittenen Hinduisten-Führer namens Om Swami Maharaj aufgeputscht worden. Maharaj warf Christen vor, Terrorismus zu fördern und drohte damit, sie gewaltsam aus Indien zu vertreiben, berichtete „UCA News„.

Das Video wurde über Soziale Medien verbreitet, nachdem Erzbischof Anil Couto von Delhi in einem Brief zu einer Gebets-Kampagne im Vorfeld der Wahlen im Jahr 2019 aufgerufen hatte.

„Wir erleben derzeit eine turbulente politische Atmosphäre, die eine Gefahr für die demokratischen Grundsätze darstellt, die in unserer Verfassung und im säkularen Gefüge unserer Nation verankert sind“, heißt es in dem Brief, der am 13. Mai in den Messen der Erzdiözese verlesen wurde.

Der Erzbischof schlägt vor, dass die Katholiken in der indischen Hauptstadt an Freitagen auf eine Mahlzeit verzichten sollten, als Opfer für die geistige Erneuerung des Landes. Und er bittet alle Pfarreien, an jedem Freitag für eine Stunde das Allerheiligste Sakrament zur Anbetung auszusetzen, bei der Indien Unserer Lieben Frau von Fatima geweiht wird.

Der fromme Brief des Erzbischofs sorgte für eine Kontroverse in der herrschenden Bharatiya Jana Partei (BJP). Mehrere BJP-Vertreter verurteilten das Schreiben des Oberhirten. Ein Abgeordneter der BJP, Subramanian Swamy, rief auf Twitter dazu auf, dass Indien alle diplomatischen Beziehungen zum Heiligen Stuhl abbrechen solle.

In einem Interview mit „Asia News International“ reagierte der Erzbischof auf die Angriffe: „In allen Kirchen und Einrichtungen beten und fasten wir. Ich mische mich nicht in Parteipolitik ein. Wir beten einfach dafür, dass die Nation in die richtige Richtung gehen möge“.

Seit die BJP im Jahr 2014 an die Macht gekommen ist hat sich die Zahl der Angriffe auf Christen in Indien erhöht.

Hinduistische Extremisten haben im vergangenen Jahr über 736 dokumentierte Übergriffe gegen Christen verübt, so die Organisation „Persecution Relief“: Mehr als doppelt so viele wie noch im Jahr 2016.

Die Lage der Religionsfreiheit in Indien ist von Staat zu Staat unterschiedlich. Die schlimmste Lage laut der US-Kommission für Internationale Religionsfreiheit im Jahr 2017 war in den folgenden zehn der insgesamt 29 Staaten zu verzeichnen: Uttar Pradesh, Andhra Pradesh, Bihar, Chhattisgarh, Gujarat, Odisha, Karnataka, Madhya Pradesh, Maharashtra, and Rajasthan.

Übersetzt und redigiert aus dem englischen Original. (CNA Deutsch)

Nicaragua: Kardinal Obando Bravo verstorben

Am Sonntag ist Kardinal Miguel Obando Bravo S.D.B. im Alter von 92 Jahren gestorben. Das teilte die Bischofskonferenz von Nicaragua am Sonntag über Twitter mit.

Vaticanhistory – Martin Marker

Kardinal Obando Bravo war durchaus ein politischer Kardinal für sein Land. Er wurde 1985 durch Papst Johannes Paul II. in den Kardinalsstand erhoben und erhielt als Kardinalpriester die Titelkirche „S. Giovanni Evangelista a Spinaceto“. Mit seinem Tod zählt das Kardinalskollegium noch 212 Kardinäle und von diesen sind 115 derzeit wahlberechtigt in einem künftigen Konklave. (vh – mm)

Nach Vertuschungs-Urteil: Papst ernennt Apostolischen Administrator für Erzbistum Adelaide

ADELAIDE – Papst Franziskus hat den Bischof von Port Pirie (Südaustralien) zum Apostolischen Administrator der Erzdiözese Adelaide ernannt. Deren Erzbischof, Philip Wilson, läßt nach seiner Verurteilung wegen der Vertuschung von Kindesmissbrauch das Amt ruhen.

Wie das Erzbistum Adelaide am 3. Juni mitteilte, werde Bischof Greg O’Kelly SJ nun die Geschäfte vorübergehend leiten.

Die Australische Bischofskonferenz (ACBC) teilte mit, dass sie die „pastorale Sorge des Heiligen Vaters für die Erzdiözese“ und Bishop O’Kellys Annahme der Ernennung würdige.

„Bischof O’Kelly wurde in Adelaide geboren und diente dort als Priester und Weihbischof vor seiner Ernennung nach Port Pirie. Er ist im Erzbistum Adelaide sehr bekannt und bestens qualifiziert für die ihm anvertraute Aufgabe.“

Das Bistum Port Pirie werde O’Kelly ebenfalls weiter leiten, so die ACBC. „Ich danke Papst Franziskus für seine pastorale Sorge für [die Erzdiözese Adelaide] und wird mein Bestes geben, diese wichtige Rolle zu erfüllen, während ich den Menschen der Diözese von Port Pirie weiter diene.

Der 1941 geborene Bischof O’Kelly wurde 1972 zum Priester geweiht und war unter anderem Schulleiter mehrerer jesuitischer Colleges. Als erster Jesuitenpater in der Geschichte Australiens wurde er 2006 zum Bischof geweiht. Seit 2009 ist er Bischof von Port Pirie: Ein seit 1887 bestehendes Bistum, das sich über 980.000 spärlich besiedelte Quadratkilometer erstreckt, und in dem im Jahr 2004 knapp 30.000 Katholiken gehörten, die in 23 Pfarreien leben.

Hintergrund: Vertuschungs-Urteil

Ein Gericht in Neusüdwales (NSW) hatte Erzbischof Philip Wilson am 22. Mai 2018 der Vertuschung sexuellen Missbrauchs in den 1970er Jahren für schuldig befunden. Auf dieses Vergehen drohen dem Würdenträger bis zu zwei Jahre Gefängnis; auch eine Bewährungsstrafe ist möglich.

Bekanntgegeben wird das Strafmaß Mitte Juni. Bis dahin ist Erzbischof Wilson, der sein Amt derzeit zwar ruhen läßt, aber bislang nicht zurückgetreten ist, auf Kaution frei.

Im Erzbistum Adelaide lebten im Jahr 2006 rund 275.000 Katholiken – ein gutes Fünftel der 1,3 Millionen Einwohner großen Hauptstadt des Bundestaates Südaustralien identifizierte sich somit als katholisch. (CNA Deutsch)

Rom und die Fronleichnamsprozession – (K)eine Liebesgeschichte?

Am Hochfest des allerheiligsten Leibes und Blutes des Herrn – Corpus Domini – ehrt die katholische Kirche die wahrhaftige, wirkliche und wesentliche Gegenwart des Herrn in den Gestalten des Altarsakraments, Brot und Wein. Als für die Gesamtkirche vorgeschriebenes Hochfest bestand Fronleichnam seit dem Jahr 1264, als Papst Urban IV. es für alle Christen des westlich-lateinischen Ritus vorschrieb.

In Italien ist Fronleichnam kein staatlicher Feiertag mehr. Viele italienische Diözesen und Pfarreien holen die äußere Feier des Hochfests daher am darauffolgenden Sonntag nach. Die Feier in der Stadt Rom besteht traditionell seit den Tagen des Papstes Martin V., der aus dem Konstanzer Konzil hervorging, aus einer eucharistischen Prozession in Rom. Seit den Tagen Johannes Pauls II. hat sich eine eucharistische Großdemonstration durch die ganze Innenstadt Roms unter Teilnahme des Papstes im medialen Gedächtnis eingebrannt. Entsprechend groß war die Aufmerksamkeit in den Medien, als Papst Franz für das Jahr 2018 ankündigte, in diesem Jahr die päpstliche Liturgie für die äußere Feier des Hochfestes in die Stadt Ostia, also außerhalb Roms, zu verlegen. Die Rezeption dieser Medienberichte sorgt seither für Verwunderung und teilweise auch Entsetzen unter Katholiken: Wie komme denn der Papst dazu in Rom an keiner Fronleichnamsprozession teilzunehmen? Oder spinnen die Römer?

Diese Kritik stammt vornehmlich aus der Weltkirche, die Fronleichnam vor allem in den letzten Jahrzehnten als mediales Großereignis kennenlernte. Dass die römische Liturgie ‚prozessionsarm‘ oder die römischen Katholiken fußkrank seien, kann man nicht leichtfertig behaupten. Der Vollzug des Gottesdienstes in der Stadt Rom erlebt seine Fülle in der päpstlichen Liturgie. Diese Liturgie, der der Papst vorsteht, kennt seit den Anfängen der römischen Kirchengemeinde viele Prozessionen innerhalb der Stadt unter Teilnahme des Papstes, insbesondere in Form der sogenannten Stationsgottesdienste. Zusammen mit Gläubigen und seinen Klerikern zieht der Papst von einer Kirche der Stadt zu einer anderen, jeweils für diesen Tag besonders bestimmten Kirche Roms, um dort vor allem die Heilige Messe aufzuopfern. Diese Praxis soll die Einheit der römischen Kirchengemeinde versinnbildlichen. Die Römer gehen mit dem Ausfall einer Fronleichnamsprozession unter Teilnahme des Papstes recht gelassen um. Sie haben überhaupt eine geringere Erwartungshaltung an die liturgische Ausgestaltung des Hochfestes. Das gilt sicher für den gewöhnlichen durchschnittlichen Stadtrömer, der zuweilen auch ein Atheist oder Neuheide sein kann, aber auch für den gestandenen römischen Katholiken.

Die Kirche in der Stadt Rom hat die Liturgie der Weltkirche seit dem Wirken der Apostel Petrus und Paulus geprägt. Das heilige Messopfer, liturgische Gestaltung der übrigen Hochfeste des Herrn wie Weihnachten und Ostern gehen auf die Urzeit der römischen Kirche zurück, haben ihre definitive Form im römischen Messbuch im Wesentlichen seit dem Pontifikat Gregor I. (590 – 604 n. Chr.) bewahrt. Mit dem römischen Messbuch als Ganzem ist die katholische Liturgie der Stadt Rom für die Weltkirche verbindlich geworden. Darauf können die römischen Katholiken stolz sein. Und sie sind es auch. Das Fronleichnamsfest gehört nicht zu dieser spezifisch stadtrömischen Tradition der westlich-lateinischen Liturgie. Das Fest wurde erst im Hochmittelalter Bestandteil des liturgischen Kalenders. Es ist seinem Ursprung nach noch nicht einmal ein Fest der römischen Kirche oder des römischen Messbuchs. Es war nicht in Rom, sondern in Lüttich, wo die heilige Juliana von Lüttich im 13. Jahrhundert den Ortsbischof überzeugen konnte, ein lokales Eigenfest zur Verehrung des Altarsakraments zu genehmigen. Es hat deshalb in der päpstlichen Liturgie keine Tradition eines Stationsgottesdienstes. Die Römer spinnen also nicht, wenn Sie Ihren Papst nicht mit allen Mitteln zur Teilnahme an einer eucharistischen Prozession in der Stadt zwingen.

Und der Heilige Vater selbst? Das Kirchenrecht schreibt Bischöfen lediglich vor, an diesem Tag innerhalb ihrer Diözese zu sein und die Liturgie zu feiern. Die liturgischen Vorschriften sehen keine besonderen Regelungen für den Ort der Messfeier oder der Prozession vor. Insbesondere die Prozession beruht auf einer Tradition aus dem deutsch-flämischen Raum und ist zu aller erst in Lüttich am Wirkungsort der heiligen Juliana und auch in Köln belegt. Überblickt man die gesamte Geschichte der päpstlichen Feier des Fronleichnamsfests wird man eigentlich keine zwingende Tradition finden können, dass der Papst die Prozession an einem bestimmten Ort oder in einer bestimmten Weise zu gestalten habe. Die Geschichte von den Päpsten und der Fronleichnamsprozession ist wechselhaft. Die heilige Juliana erhielt mit Ihrer Werbung für ein besonderes Hochfest zur Anbetung des Herrenleibs Unterstützung durch den Erzdiakon ihrer Heimatdiözese Lüttich, Jacques Pantaléon von Troyes. Es war dieser Erzdiakon, der im Jahre 1264 durch die Kardinäle in Viterbo zum Papst gewählt wurde. Als Papst Urban IV. brachte er das Fronleichnamsfest mit nach Rom – und in die ganze katholische Welt: Erstmals in der Liturgiegeschichte schrieb der Papst mit der Bulle Transiturus de hoc mundo eine liturgische Feier nicht nur für seine eigene, die römische Kirche und das römische Messbuch vor, sondern für die gesamte lateinische Kirche des Westens.

Die Bulle bittet die Bischöfe der lateinischen Kirche, dass fest am fünften Tag nach dem Ende der Pfingstoktav in ihren Diözesen einzurichten und die Gläubigen an das Fest heranzuführen. Eine Prozession außerhalb der Kathedrale, der Kirchen und Kapellen war durch die Bulle nicht vorgeschrieben. In Rom scheint das Fest zunächst keine besonders herzliche Aufnahme erfahren zu haben. Jedenfalls nahm der Nachfolger Urban IV. die Bestimmungen der Bulle Transiturus de hoc mundo wieder zurück.

Erst das Konzil im französischen Vienne (1311/1312) und der von einer französischen Kardinalsmehrheit gewählte Papst Clemens V. – im Übrigen noch nicht einmal Italiener – erklärten das Fest wieder als für die ganze lateinische Kirche für verbindlich. Zu einer Zeit also, als der päpstliche Hof außerhalb Roms residierte und man in Rom für lange Zeit auf päpstliche Anwesenheit in der Liturgie verzichten musste. Nach der Beendigung des sogenannten abendländischen Schismas und der Rückkehr des Papstes in die Stadt Rom ist eine erste Fronleichnamsprozession unter Papst Martin V. belegt. Unter seinen Nachfolgern wechselten dann die Wegstrecke für die Prozession und die Art der Teilnahme des Papstes an der Prozession häufig ab: Von der Sixtinischen Kapelle zu St. Peter, von St. Peter durch das Borgo usw. Eine feste Regelung für den Sakramentsumgang besteht insgesamt erst seit dem Caeremoniale Episcoporum (A.D. 1600) und dann später mit dem Rituale Romanum. Das „wo“ und „wie“ der Teilnahme des Papstes waren aber auch hier nicht im Detail geregelt. Viele Päpste nutzten zwar ein Tragegestell, auf dem sie kniend vor dem Allerheiligsten den Prozessionsweg entlang getragen wurden. Aber es war jeweils von Gesundheit und Alter – vielleicht auch von der Laune – des jeweiligen Pontifex abhängig, ob diese Vorrichtung für die Fronleichnamsprozession Anwendung fand.

Mit Vernichtung des Kirchenstaates und der Eroberung der Stadt Rom durch das Königreich Italien im Jahr 1870 trat dann eine langjährige Pause für die Fronleichnamsfeier ein. Der Papst war im Vatikan eingesperrt. Erst mit den Lateranverträgen unter Papst Pius XI., die zu einer Versöhnung zwischen dem laizistischen und vormals erklärt anti-katholischen italienischen Staat und dem Papst führten, konnte eine Prozession wieder stattfinden. Eine Tradition, dass der Papst die Prozesse „nur hier“ und „nur so“ begehe, bestand auch in der Folgezeit unter den Pontifikaten Pius XII. und Johannes XXIII nicht.

Erstmals 1982 nahm Johannes Paul II. an einer weltweit im Fernsehen übertragenen Fronleichnamsprozession von S. Johannes im Lateran zu Sa. Maria Maggiore teil. Diese Feier setzte die Maßstäbe für die folgenden Feiern des Fronleichnamsfests und für die Erwartungen der Katholiken in der Weltkirche. Zunächst trug der Papst das Allerheiligste selbst zu Fuß den ganzen Prozessionsweg entlang. Mit fortschreitendem Alter fuhr das Allerheiligste auf einem offenen Wagen, ihm gegenüber der Papst auf Knien. Diese Bilder haben sich dank der medialen Verbreitung heute in das Gedächtnis der Katholiken eingebrannt. Insbesondere in den deutschsprachigen Ländern, wo die eucharistische Prozession am Festtag ihren Ursprung hat, mag die Erwartungshaltung an die päpstliche Feier umso größer sein. Der Sinn der Prozession, das Allerheiligste unter die Menschen zu tragen, kann an der Kathedralkirche eines Bischofs ebenso verwirklicht sein, wie in der Peripherie seiner Diözese.

Die deutsch-flämische Gemeinde in Rom rund um den Campo Santo Teutonico von St. Peter sorgte für eine eigene Weisung für eine eucharistische Prozession unter päpstlicher Teilnahme: Gemeinsam mit Bischof Overbeck trug die Gottesdienstgemeinde am Samstag das Allerheiligste in einer großen und schönen Prozession durch die vatikanischen Gärten, vorbei an den Wohnungen von Papst Franz und Papst Benedikt XVI. Mit Blick auf den Sinn der Prozession, könnte ebenso die Frage erlaubt sein, ob man hier nicht Eulen nach Athen getragen hat. Leicht übersieht man auch, dass schon einmal Paul VI. die päpstliche Feier nach Ostia verlegt hatte. Insofern bricht Papst Franz mit der Tradition seiner Vorgänger Johannes Paul II. und Benedikt XVI., die aber auch nicht als gefestigt gelten kann. Er knüpft mit der Feier in Ostia, außerhalb der Stadt Roms, aber zu seinem kleinen, aus vielen Pfarreien zusammengewürfelten Bistum Rom gehörig, an eine frühere päpstliche Feier dort an. Er möchte ausweislich der vatikanischen Presseverlautbarungen ein Zeichen gegen die Ausbreitung krimineller Vereinigungen dort im Gebiet der Pfarreien setzen und den katholischen Gläubigen Mut zu sprechen. Das ist sicher nicht verkehrt und mag eine neue Tradition setzen, die ein paar Jahre, ein Pontifikat lang oder eben länger andauern mag. (CNA Deutsch)

Argentinien: Erzbischof Fernandez wird Nachfolger von Erzbischof Aguer

Der persönliche Theologe und Ghostwriter von Papst Franziskus, Erzbischof Victor Manuel Fernandez (55), wird neuer Erzbischof des zweitwichtigsten Bistums La Plata in Argentinien.

Vaticanhistory – Martin Marker

Wie bereits erwartet, wurde einer der wichtigsten persönlichen Berater von Papst Franziskus nach seiner Zeit als Rektor der Katholischen Universität in Buenos Aires zum Oberhirten von La Plata ernannt. Erzbischof Victor Manuel Fernandez löst Erzbischof Héctor Aguer ab, der als Intellektueller und Hirte vom Zuschnitt der Päpste Johannes Paul II. und Benedikt XVI. galt.

Erzbischof Aguer erreichte im Mai 2018 die Altersgrenze von 75 Jahren und musste dem Papst seinen altersbedingten Rücktritt anbieten. Am Samstag nahm Franziskus seinen Rücktritt an. In seinem Bistum galt er als rechtgläubiger konservativer und sehr beliebter Hirte. Bei Erzbischof Fernandez stellt sich die Situation etwas anders dar. Er selbst betont:

“In vielen Fragen bin ich progressiver als Papst Franziskus.”

Der 55jährige Fernandez gilt als Vorbereiter wichtiger Dokumente für Papst Franziskus und steht ihm theologisch sehr nahe. 1986 wurde er zum Priester geweiht und weiteren Studien an der Päpstlichen Universität Gregoriana in Rom war er zunächst in seinem Heimatbistum Rio Cuarto Theologiedozent. 1993 lehrte er an der Katholischen Universität Argentiniens und 2007 ernannte ihn Papst Benedikt XVI. zum Teilnehmer an der Vollversammlung der Konferenz lateinamerikanischen Bischofskonferenzen (CECLAM) in Aparecida. Hier war er unter Kardinal Jorge Mario Bergoglio theologischer Berater der argentinischen Bischofskonferenz. Franziskus ernannte ihn im Mai 2013 zum Titularerzbischof von Tiburnia und seine Bischofsweihe empfing er im folgenden Monat.

Ghostwriter von „Amoris laetitia

Fernandez spielte eine umstrittene Rolle beim Entwurf des Papstdokumentes „ Amoris laetitia“, besonders im kontroversen achten Kapitel mit seiner Fußnote 351. Genau dieses Kapitel hat in der Weltkirche für immense Verwirrung gesorgt und steht seit seinem Erscheinen im Kreuzfeuer der Kritik. Franziskus hat sich offen dieser Kritik nie gestellt und einer theologischen Diskussion weicht er mit Schweigen aus.

Der neue Erzbischof von La Plata wird neben seiner neuen Funktion sicherlich Berater und Ghostwriter von Papst Franziskus bleiben. Es wäre auch nicht verwunderlich, wenn Fernandez in nicht zu ferner Zukunft, als Mitglied des Kardinalskollegiums auftauchen würde. (vh – mm)

Chile: Papst ordnet weitere Untersuchungen an

Der Direktor des Pressedienstes des Heiligen Stuhls, Greg Burke gab heute eine Erklärung ab.

Vaticanhistory – Martin Marker

Der Skandal um die chilenische Kirche hat in den letzten Monaten hohe Wellen geschlagen. Nachdem Franziskus den Erzbischof Charles Scicluna als Sonderermittler nach Chile geschickt hatte, legte dieser einen 2.300 Seiten-Bericht dem Papst vor. Franziskus veranlasste daraufhin ein Treffen des chilenischen Episkopats mit ihm vom 15. bis 17. Mai im Vatikan. Die vorläufige Konsequenz der Krisengespräche war die Meldung, dass 29 der 34 Bischöfe der chilenischen Kirche dem Heiligen Vater ihren Rücktritt angeboten haben.

Offenbar sind die Ermittlungsergebnisse und die Details der Krisengespräche derart gravierend, dass der Papst nochmals Erzbischof Scicluna und Msgr. Jordi Bertomeu nach Chile entsendet. Gemäß der vatikanischen Erklärung sind beide in den nächsten Tagen mit einer Mission in der Diözese Osorno beauftragt. Zwischenzeitlich wird der Heilige Vater dem Präsidenten der Bischofskonferenz von Chile einen Brief senden, der persönlich geschrieben und an das ganze Volk Gottes gerichtet ist, wie er es den Bischöfen versprochen hat.

Am kommenden Wochenende wird der Heilige Vater wie geplant, eine Gruppe chilenischer Priester in der Casa Santa Marta beherbergen. Es sind Überlebende des Missbrauchs aus dem Umfeld des verurteilten Priesters Fernando Karadima. Hierbei handelt es sich um fünf Geistliche, diese sollen von zwei weiteren Priestern und zwei Laien, die ebenfalls mit der Sache zu tun haben, begleitet werde. (vh – mm)