Papst Benedikt hat an diesem Donnerstag wichtige Bischofsernennungen in Polen vorgenommen. Der bisherige Bischof von Zamosc-Lubaczow namens Waclaw Depo wird der neue Erzbischof des bekannten Marienwallfahrtsortes Tschenstochau. Depo wurde 1953 geboren und ist Laienbeauftragter der Polnischen Bischofskonferenz. Zum neuen Bischof von Gliwice (zu Deutsch Gleiwitz) macht Benedikt den Weihbischof von Opole (Oppeln), Jan Kopiec. Der 1947 geborene Kirchenhistoriker, ein enger Weggefährte des früheren Erzbischofs Alfons Nossol, hat 1985 auch an der Vatikanschule für Paläografie, Diplomatik und Archivwesen studiert. Derzeit gehört er zur Kontaktgruppe, die die Polnische zur Deutschen Bischofskonferenz unterhält. Der Papst berief an diesem Donnerstag auch neue Mitglieder und Berater in seinen Medienrat. Zu letzteren gehört nun unter anderem den Medienbeauftragten der Österreichischen Bischofskonferenz, Paul Wuthe, seit 2010 Chefredakteur der katholischen Nachrichtenagentur Kathpress. (rv)
Jahr: 2011
Lombardi: „Deutschlandreise war eine Mahnung“
Letzte Tage im Jahr: Zeit, um Bilanz zu ziehen. 2011 war für den Papst „ein intensives Jahr", meint im Gespräch mit Radio Vatikan der Sprecher von Benedikt XVI., Jesuitenpater Federico Lombardi. Und er hat damit besonders die Papstreise nach Deutschland von Ende September im Auge.
„In Deutschland wurde besonders die Sorge des Papstes deutlich, von Gott zu sprechen und vom Primat Gottes in der Gesellschaft, auch in einem Kontext der Säkularisierung. Es war eine ausgesprochen intensive und wichtige Reise, die schon mit Spannung erwartet worden war. Ich glaube, die Rede des Papstes im Deutschen Bundestag in Berlin wird zu den großen Reden dieses Pontifikats gezählt werden. Er machte darin einem sehr breiten Zuhörerkreis klar, wie wichtig der Gottesbezug für das menschliche Zusammenleben ist, für die fundamentalen Werte der Gesellschaft und für die Menschenwürde. Dieses Thema, Gottes Vorrang, hat die Reise nach Deutschland ein bisschen dominiert, wenn auch im Kontext der Säkularisierung."
Eine zweite Auslandsreise des Papstes, die aus der Sicht von Pater Lombardi besonders wichtig war: Spanien. Da hatte Benedikt Mitte August am kirchlichen Weltjugendtag teilgenommen, der mehr als eine Million von Jugendlichen in der Hauptstadt Madrid versammelte.
„Das war eine große Erfahrung von der Lebendigkeit des Glaubens, von seiner Zukunftskraft. Der Papst hat vor kurzem in seiner Ansprache an die römische Kurie deutlich gemacht, wie wichtig ihm diese Erfahrung war. Und er hat gezeigt, dass er von diesem Weltjugendtag ausgehen will, um über die Art und Weise einer Neuevangelisierung der Welt nachzudenken. Es geht um eine neue und lebenskräftige Art, das Christsein zu leben. Zum Vergleich: Die Deutschlandreise war eher eine Mahnung, die grundlegenden Werte zu bewahren in einer Zeit und einer Welt, die sich weiter säkularisiert. Der Weltjugendtag und Spanien hingegen haben die positive Seite der verkündenden und lebendigen Anwesenheit gezeigt, die die Kirche in der Welt von heute hat."
Afrikareise: „Möglichkeiten einer einheimischen Kirche"
Im Gespräch mit uns ging Federico Lombardi SJ auch auf die Papstreise nach Benin von diesem Herbst ein. Es war schon die zweite Afrikatour dieses Papstes; Benedikt stellte auf ihr ein Grundlagendokument zur Kirche in Afrika vor. Das Dokument ist Frucht einer vatikanischen Bischofssynode; Lombardi nennt es „sehr schön, klar und einfach":
„Mehrere Kommentatoren – darunter auch nicht-katholische – haben es einen der schönsten Texte genannt, die es heute für den afrikanischen Kontinent gibt: Er stellt seine Probleme in einen breiten Horizont und zeigt Motive für eine realistische Hoffnung für die Zukunft, wobei die Würde der Afrikaner anerkannt wird. Das war ja auch das Klima, in dem die Reise stattfand; der Papst war sehr bewegt von der Freude und Vitalität des Volkes, das ihn empfangen hat. Eines Volkes, das Probleme durchmacht, große Leiden und Schwierigkeiten, das aber auch eine Fähigkeit zeigt, nach vorne zu schauen und Lebensfreude zu versprühen. Die Reise hat die Möglichkeiten einer in Afrika einheimischen Kirche gezeigt: einer Kirche, die nicht von Europa aus zu Afrika spricht, sondern von Afrika selbst aus. Das macht Hoffnung für die Zukunft der Kirche in Afrika, für den Dienst, den sie auf dem Kontinent leistet."
Assisi: „Ein Schritt nach vorn, nicht zurück"
Ein herausragender Moment des Papstjahres 2011 war auch eine Reise, die den Heiligen Vater nur knappe zweihundert Kilometer von Rom entfernt nach Umbrien führte: in das Bergstädtchen Assisi. Dort traf er sich mit Religions- und Kirchenführern, aber auch mit Atheisten zu einer Pilgerfahrt für den Frieden auf der Welt.
„An diese Begegnung von Assisi knüpften sich schon vorher viele Erwartungen. Wir wissen ja, dass es lange Zeit Zweifel gab, ob Papst Benedikt XVI. die Assisi-Botschaften seines Vorgängers aufgreifen würde oder ob er da nicht einen Schritt zurückgehen würde… In Wirklichkeit war das dann ja auch keine einfache Kopie der früheren Assisi-Gebetstreffen, sondern ein weiterer Schritt nach vorn, das Öffnen auf einen neuen Horizont hin. Der Papst hat – ganz auf seiner Linie, zu den grundlegenden Punkten zurückzukehren – das Thema der Wahrheitssuche als gemeinsamen Nenner vorgegeben, und dadurch konnte er eben ehrliche Sucher der Wahrheit nach Assisi einladen, auch wenn sie an keinen Gott glauben."
Ein „sehr wichtiges Element", findet Pater Lombardi: Dadurch sei einerseits spürbar geworden, „welche Gemeinschaft es schon gibt zwischen denen, die sich auf einen personalen Gott beziehen". Andererseits aber habe es „auch denen das Kommen leicht gemacht, die ehrlich die Wahrheit suchen".
„Das war eine außerordentlich schöne Botschaft – eine Fortschreibung auch des Themas Vorhof der Völker, das der Papst zuvor lanciert hatte und das jetzt mit Engagement auch in der Kirche vorangetragen wird. Wenn wir hier einmal nicht nur auf die Termine des Papstes schauen, sondern auch auf die kirchlichen allgemein, dann sehen wir, dass das Thema des Vorhofs der Völker mitsamt seinen Events einer der wichtigen Momente im Leben der Kirche 2011 war. In diesen Zusammenhang gehören natürlich auch wichtige ökumenische und interreligiöse Begegnungen des Papstes in diesem Jahr: mit den Lutheranern in Deutschland, wo es um den Vorrang Gottes ging; oder mit den Behörden in Benin, wo der Papst das Thema interreligiöser Dialog sehr tiefgehend und direkt angesprochen hat."
„Viele glauben an eine Heiligsprechung Johannes Pauls II."
Vieles aus dem Jahr 2011 weist schon ins kommende Jahr voraus, so Pater Lombardi: Er meint vor allem das vom Papst für nächsten Herbst angesetzte Jahr des Glaubens. Oder die ebenfalls im Herbst stattfindende Bischofssynode zum Thema Neuevangelisierung. Oder die Messe, die Benedikt XVI. zu Monatsbeginn für Lateinamerika gefeiert hat: Vorgriff auf seine zweite große Lateinamerika-Reise, die ihn im Frühjahr nach Mexiko und Kuba führen wird.
Zur Bilanz 2011 gehört ansonsten auch der 1. Mai des Jahres: Da sprach Benedikt seinen Vorgänger Johannes Paul II. selig, eine Premiere in der neueren Kirchengeschichte.
„Johannes Paul II. erweist sich wirklich als lebendig und präsent auf dem Weg der Kirche. Das fühlen und erleben viele, viele Gläubige spontan, und sie kommen ihn dann auch symbolisch besuchen an seinem Grab in Sankt Peter… das ist eine Sache, die weitergeht. Die Seligsprechung Johannes Pauls war kein Endpunkt, sondern gewissermaßen nur eine Etappe auf einem Weg: Viele schauen schon nach vorne auf die Heiligsprechung, von der sie natürlich glauben, dass es dazu kommen wird!"
„Wir warten auf den dritten Band des Jesus-Buchs"
Benedikt XVI. habe sich im ablaufenden Jahr erneut „als nicht nur theologischer, sondern auch spiritueller Lehrer" erwiesen, urteilt Vatikansprecher Lombardi.
„Er hat auch einen weiteren Schritt nach vorn gemacht in diesem großen Werk über Jesus, das er uns hinterlassen will und das ein wenig das Testament seiner Liebe zu Christus ist, seiner persönlichen Suche nach dem Antlitz Jesu. Das Buch, das dieses Jahr von Benedikt XVI. erschien, beschäftigt sich mit Jesu Leiden und Auferstehung – offensichtlich der zentrale Band des großen Werks. Wir warten jetzt noch auf den dritten, den über die Kindheit Jesu, als Ergänzung dieser tiefgehenden Jesus-Darstellung für uns heute."
Alles in allem – ein wichtiges Pontifikats-Jahr, dieses 2011. Und eines in einem etwas ruhigeren Fahrwasser.
„Frühere Jahre waren schon etwas durchschüttelt von Krisen- oder Spannungsphänomenen. Dieses Jahr hingegen war sehr schön und positiv – mit großen Botschaften, die uns nach vorne schauen lassen." (rv)
Vatikan: Neue Mitglieder im Päpstl. Rat für die soz. Kommunikationsmittel
Papst Benedikt XVI. hat heute vier Kardinäle zu Mitgliedern im Päpstlichen Rat für die sozialen Kommunikationsmittel ernannt.
- Josip Kardinal Bozanic
- Oswald Kardinal Gracias
- John Kardinal Njue und
- Laurent Kardinal Monsengwo Pasinya
Neben den Kardinälen ernannte der Papst auch folgende Episkopaten für das selbe Dikasterium:
- Erzbischof Timothy Michael Dolan von New York, U.S.A
- Erzbischof Mark Benedict Coleridge von Canberra und Goulburn, Australien
- Erzbischof Salvatore Fisichella, Pro-Präsident des Päpstlichen Rates zur Förderung der Neuevangelisierung
- Bischof Manuel Jose Macario do Nascimento Clemente von Porto, Portugal
- Bischof Joseph Befe Ateba of Kribi, Kamerun und
- Bischof Barthelemy Adoukonou, Sekretärdes Päpstlichen Rates für die Kultur (vh).
Neue Kardinalsernennungen am 19.02.2012?
Laut dem Nachrichenmagazin kath.net sollen am 19. Februar 2012 neue Kardinäle ernannt werden.
Originalbericht hier: > > kath.net
Hintergrund: Der Konflikt in Nigeria
Seit Jahren kommt es immer wieder zu Konflikten und gewaltsamen Zusammenstößen in Nigeria. Die Hintergründe:
Einer der Schwerpunkte der Auseinandersetzungen ist die Stadt Jos. Sie liegt im Grenzgebiet zwischen dem muslimisch dominierten Nordnigeria und dem christlich geprägten Süden des Landes. Immer wieder kommt es aus scheinbar geringen Anlässen zu schweren Auseinandersetzungen. So wurden bei Bombenanschlägen und Auseinandersetzungen zwischen bewaffneten Gruppen von Christen und Muslimen an den Weihnachtsfeiertagen 2010 37 Menschen getötet und mindestens 100 verletzt. Eine der Bomben detonierte in der Nähe einer katholischen Kirche und verletzte Gläubige auf dem Weg zum Gottesdienst.
Militär versucht zu beruhigen
Auch im Januar 2010 wurden bei Kämpfen zwischen christlichen und muslimischen Milizen mehrere hundert Menschen getötet. Die Regierung entsandte nach den Konflikten mehrere Militäreinheiten in die Region, um die Lage zu beruhigen. Im März 2010 starben bei einem Angriff auf christliche Dorfbewohner im Kreis Jos rund 500 Menschen. Ein Bombenanschlag auf eine christliche Kirche in der Nähe der Stadt forderte im März diesen Jahres zwei Menschenleben.
Es geht nicht nur um die Religion
Kirchliche Beobachter unterstreichen, dass es dabei nicht vorrangig um religiöse Zugehörigkeit geht. Pater Giulio Albanese vom den Päpstliche Missionswerk sieht die Ursachen vor allem in Armut, Landansprüchen, Ressourcenverteilung und ethnische Herkunft. Das sagte er gegenüber Radio Vatikan über die Konflikte Weihnachten 2010. Als sich die wirtschaftliche Situation in den letzten Jahren massiv verschlechterte, entstand Konkurrenz um Arbeit zwischen den ansässigen Volksgruppen, darunter Christen und Anhängern der Volksreligionen, und den zugezogenen Muslimen. Besonders der Erzbischof von Jos, Ignatius Kaigama, hat auf diese sozialen und ökonomischen Probleme und Unterschiede immer wieder hingewiesen. Wiederholt wandte er in der Vergangenheit sich in Appellen an die Regierung, um für mehr Sicherheit zu sorgen und kritisierte ihr Verhalten im Umgang mit den Differenzen und Zusammenstößen.
Ein Umdenken beginnt
In Jos hat nach der Gewalt ein Umdenken eingesetzt, so der Erzbischof. Vertreter des Staates, der Religionen und selbst der Armee treffen sich regelmäßig, um den Frieden zu fördern, erklärte er im November diesen Jahres im Gespräch mit Radio Vatikan.
Nach Angaben von Pater Albanese wird in Nigeria nach Gesetz Religionsfreiheit gewährt. Allerdings seien in letzten Jahren Fehler begangen worden, die zu Spannungen zwischen den Religionsgruppen geführt hätten. So sei in den nördlichen Staaten das islamische Gesetz der Sharia gebilligt worden.
"Boko Haram" immer wieder verantwortlich gemacht
Boko Haram ist eine islamistische Sekte und Terrororganisation. Sie will die Gesamtnigeria in einen islamischen Staat verwandeln. Ihre Aktionen richten sich vor allem gegen Polizeistationen und christliche Einrichtungen. Am 26. August diesen Jahres verübten ihre Mitglieder ein Bombenattentat auf ein Gebäude der Vereinten Nationen in der nigerianischen Hauptstadt Abuja. Ideologisch steht die Boko Haram der islamistischen Terrororganisation Al-Kaida nahe. (rv)
Urbi et Orbi: „Gott hat unseren Schrei erhört“
Wie jedes Jahr richteten sich die Augen der Katholiken in aller Welt wieder auf Papst Benedikt XVI., als er vom Petersdom am 1. Weihnachtsfeiertag den weltberühmten Segen „Urbi et Orbi" – also „Der Stadt und dem Erdkreis" – spendete. Neben dem Segen „Urbi et Orbi" richtete Benedikt XVI. von der Mittelloggia der Vatikan-Basilika aus seine Weihnachtsbotschaft an die Welt. Jesus Christus sei der Beweis, dass Gott den Schrei der Menschen erhört habe, sagte der Papst in seiner Weihnachtsbotschaft.
„Und nicht nur das! Gott hegt eine so starke Liebe zu uns, dass er nicht in sich selbst bleiben kann, sondern aus sich selbst herausgeht und zu uns hereintritt, unsere Lage bis zum Äußersten teilt. Die Antwort, die Gott in Jesus auf den Schrei des Menschen gegeben hat, übertrifft unendlich unsere Erwartung, indem sie zu einer solchen Solidarität gelangt, dass sie nicht nur menschlich sein kann, sondern göttlich. Allein der Gott, der die Liebe ist, und die Liebe, die Gott ist, konnte die Wahl treffen, uns auf diesem Weg zu retten, der sicher der längste ist, aber auch der, welcher seine und unsere Wahrheit berücksichtigt: der Weg der Versöhnung, des Dialogs, der Zusammenarbeit."
Benedikt XVI. erinnerte an die schlimme Situation am Horn von Afrika, wo die Menschen unter Hunger und Not leiden.
„Manchmal wird dort die Situation noch verschlimmert durch einen anhaltenden Zustand der Unsicherheit. Die Internationale Gemeinschaft lasse es nicht an ihrer Hilfe für die zahlreichen Flüchtlinge aus jener Region fehlen, die in ihrer Würde hart auf die Probe gestellt sind."
Auch wies Benedikt XVI. auf die jüngsten Überflutungen in Süd-Ost-Asien hin.
„Der Herr schenke den Bevölkerungen von Süd-Ost-Asien Trost, besonders denen aus Thailand und den Philippinen, die sich aufgrund der jüngsten Überflutungen noch in schweren Situationen der Entbehrung und Mühsal befinden. Der Herr eile der Menschheit zu Hilfe, die durch so viele Konflikte verwundet ist, die noch heute die Erde mit Blut beflecken. Er, der der Friedensfürst ist, schenke dem Land, das er erwählt hat, um zur Welt zu kommen, Frieden und Stabilität, indem er zur Wiederaufnahme des Dialogs zwischen Israelis und Palästinensern ermutige."
Der Papst hoffe auch auf Versöhnung im Irak und Afghanistan und weiter sagte er:
„Möge Gott die Gewalttätigkeiten in Syrien aufhören lassen, wo schon so viel Blut vergossen worden ist. Er schenke allen Teilen der Gesellschaft in den Ländern Nordafrikas und des Vorderen Orients neue Kraft beim Aufbau des Allgemeinwohls."
Die Geburt des Retters unterstütze die Aussichten auf Dialog und Zusammenarbeit in Burma, auf der Suche nach gemeinsam angenommenen Lösungen, sagte der Papst weiter.
„Das Geburtsfest des Erlösers möge auch den Ländern der Region der Großen Afrikanischen Seen politische Stabilität garantieren und unterstütze den Einsatz der Bewohner Süd-Sudans für die Wahrung der Rechte aller Bürger."
Dann bat Benedikt XVI. den Blick auf die Grotte von Bethlehem zu richten.
„Das Kind, das wir betrachten, ist unser Heil! Er hat der Welt eine allumfassende Botschaft der Versöhnung und des Friedens gebracht. Öffnen wir ihm unser Herz, nehmen wir ihn in unser Leben auf. Wiederholen wir ihm voll Vertrauen und Hoffnung: „Veni ad salvandum nos!"
Der Papst richtete die Weihnachtsgrüsse in 65 Sprachen, unter anderem auch auf Deutsch:
„Die Geburt Jesu Christi, des Erlösers der Menschen, erfülle Euer Leben mit tiefer Freude und reicher Gnade; sein Friede möge in Euren Herzen wohnen. Gesegnete und frohe Weihnachten!"
(rv)
Siebtes Weihnachtsfest für Benedikt XVI.
Hinter den vatikanischen Mauern laufen die letzten Vorbereitungen auf das Weihnachtsfest. Der riesige Christbaum auf dem Petersplatz steht bereits seit einigen Tagen im Einsatz und erleuchtet abends. Auch im Apostolischen Palast ist alles bereit: die Büros des Papstes und die der Kurienkardinäle sind festlich geschmückt.
Für Benedikt XVI. ist es das siebte Fest zur Geburt Christi seit seiner Wahl zum Papst im Jahr 2005. Die Christmette am Samstagabend im Petersdom, der Segen „Urbi et orbi" am ersten Weihnachtstag und die Heilige Messe zum Weltfriedenstag am 1. Januar sind die Höhepunkte im Programm des Papstes für die Festtage. Zur Erinnerung: Die Mitternachtsmette in Erinnerung an Christi Geburt feiert Benedikt XVI. am 24. Dezember um 22.00 Uhr in der Vatikan-Basilika. Wir übertragen live und mit deutschem Kommentar. Bitte informieren Sie sich auf unserer Homepage.
Besuch aus Bayern
Benedikts Bruder Georg Ratzinger wird dem Papst wie jedes Jahr einen Taschenkalender zu Weihnachten schenken. Das verriet der frühere Regensburger Domkapellmeister am Freitag dem „Bayrischen Rundfunk". Erst nach den Feiertagen am 28. Dezember plane er, nach Rom zu reisen. Um 19.30 Uhr gebe es wie immer ein gemeinsames Abendessen, und dann setzen sie sich ein bisschen unter dem Christbaum zusammen, so Georg Ratzinger wörtlich. Meist hörten die Geschwister eine CD mit Weihnachtsliedern der Regensburger Domspatzen, dessen langjähriger Leiter Ratzinger war, und gönnten sich Plätzchen: „Es gibt nichts Besonderes eigentlich – wie es halt für alte Leute passt." (rv)
Mit Radio Vatikan live Weihnachten im Vatikan miterleben
Radio Vatikan überträgt live und mit deutschem Kommentar die Weihnachtsgottesdienste mit Papst Benedikt XVI. Am Samstag, den 24. Dezember, feiert der Papst die Mitternachtsmette um 22 Uhr. Die Übertragung dauert rund zwei Stunden.
Am Weihnachtstag selber werden wir den Papst-Segen „Urbi et Orbi" live übertragen. Ab 11.50 Uhr können Sie die Worte des Papstes und den Segen mitverfolgen. Weitere Details finden Sie auf unserer Homepage unter der Rubrik „Unser Service – Live-Übertagungen". In der rechten Spalte unserer Internetseite finden Sie den Link zum Vatican-Player: Damit können Sie direkt via Internet alle Übertragungen auf Deutsch anschauen und mithören. (rv)
Zur Homepage von > > Radio Vatikan
Tansania: Kardinal Pengo, fordert die Regierung zu Verfassungsreformen auf
Der Erzbischof von Daressalam, Kardinal Polycarp Pengo, fordert die Regierung zu Verfassungsreformen auf. So sollen unter anderem mehr Parteien zugelassen werden. Die Reformen müssen vor den nächsten Wahlen 2015 erfolgen, ansonsten stürzt das Land nach Ansicht des Kardinals „in ein Chaos". Die wahre Unabhängigkeit zeige sich nicht nur durch Feierlichkeiten, sondern ist harte Arbeit. Diese muss den wirtschaftlichen, sozialen und politischen Wohlstand der Bevölkerung sichern, so der Erzbischof in einer offiziellen Mitteilung zur 50-jährigen Unabhängigkeit des Landes. (rv)
Vatikan: Dokument der Priesterbruderschaft an Ecclesia Dei
Die Piusbruderschaft hat der Kommission Ecclesia Dei in den vergangenen Tagen eine Dokumentation übergeben. Das teilte Vatikansprecher Pater Federico Lombardi Journalisten auf Nachfrage mit. Diese Dokumentation werde im Augenblick von der Kommission geprüft, die dann entscheide, wie weiter vorzugehen sei. Der Präfekt der Glaubenskongregation, Kardinal William Levada, hatte dem Oberen der Priesterbruderschaft Bernard Fellay bei einem Treffen am 14. September im Vatikan eine Lehrmäßige Präambel überreicht und deren Akzeptierung verlangt. Der Text beinhalte einige Prinzipien und Interpretationskriterien der katholischen Lehre, die notwendig seien, um die Treue zum Lehramt der Kirche zu garantieren, hieß es damals aus dem Vatikan. Vorausgegangen war eine Dialogrunde von Vertretern des Vatikan und der Piusbrüder. (rv)