D: Bischof Mussinghoff von Aachen tritt zurück

Bischof MussinghoffDas Bistum Aachen ist vakant: Papst Franziskus hat den Rücktritt von Bischof Heinrich Mussinghoff aus Altersgründen angenommen. Das gab der Vatikan an diesem Dienstag bekannt. Mussinghoff war vergangenen Oktober 75 Jahre alt geworden. Bei Erreichen dieser Altersgrenze sind die katholischen Bischöfe dazu verpflichtet, dem Papst ihren Amtsverzicht anzubieten. Nun läuft das Verfahren zur Bestimmung eines neuen Bischofs für Aachen an. Mussinghoff leitete in der Deutschen Bischofskonferenz seit 2006 die Unterkommission zu Fragen des Judentums in der Ökumenekommission. (rv)

 

Kurz vor dem Start des Heiligen Jahres

VatikanplatzNein, keine Hammerschläge an die Heilige Pforte: Schon seit dem Heiligen Jahr 2000 ist das traditionelle Instrument der Päpste für diese Zwecke, das Hämmerchen, nicht mehr in Gebrauch. Stattdessen setzt die Papstliturgie auf Wort-Gesten. Am Dienstag gegen 10 Uhr werden in der Vorhalle von Sankt Peter zunächst einige Texte des Zweiten Vatikanischen Konzils verlesen, das vor genau fünfzig Jahren zu Ende gegangen ist. Dann öffnet der Papst, in Anwesenheit seines Vorgängers Benedikt, die bronzenen Türflügel der Porta Sancta in den Petersdom hinein und durchschreitet das Tor als erster Pilger. Das „Iubiliaeum Misericordiae“ beginnt – und dauert bis zum 20. November 2016.

Die Ewige Stadt erwartet früheren Schätzungen zufolge bis zu 33 Millionen Pilger; und das, obwohl das Heilige Jahr dezentral gefeiert wird, also nicht nur in Rom, sondern in jedem Bistum der Weltkirche. Rund um den Vatikan und an neuralgischen Punkten der Ewigen Stadt herrschen verschärfte Sicherheitsbedingungen, ein Zeichen dafür, dass wir das „erste Heilige Jahr in der Ära des Islamischen Staats“ begehen. Diese nicht ganz glückliche Formulierung stammt vom römischen Stadtpräfekt Franco Gabrielli. Er spricht im übrigen von 2.250 zusätzlichen Militärs und 1.000 Polizisten, die die ohnehin schon in der Stadt präsenten Sicherheitskräfte im Heiligen Jahr verstärken. 300 Betten zusätzlich würden „für Krisensituationen“ – das kann zum Beispiel ein Anschlag sein – in römischen Krankenhäusern freigehalten.

Noch zwei Details zum Thema Sicherheit: Seit Sonntag und noch bis Mittwochabend sind in Rom alle Waffen- und Munitionstransporte, ja sogar Feuerwerke verboten. Am Dienstag selbst darf das Stadtzentrum zwischen 6 und 22 Uhr nicht überflogen werden. (rv)

Parolin soll zu Vatileaks 2 aussagen

Vatileaks II.Im Vatileaks-2-Prozess hat an diesem Montag erneut das Vatikantribunal getagt. Dabei wiesen die Richter zwei Anträge der Angeklagten Francesca Immacolata Chaouqui zurück. Die PR-Expertin hatte die Kompetenz des Gerichts bestritten und versucht, den Prozess an ein italienisches Gericht überweisen zu lassen. Chaouqui und weiteren Angeklagten, darunter zwei italienische Journalisten und ein spanischer Priester, wird der Diebstahl und die Veröffentlichung vertraulicher Vatikan-Unterlagen vorgeworfen.

Zugleich machte das Vatikantribunal den Weg zu einer Aussage der Kardinäle Pietro Parolin und Abril y Castellò frei. Die beiden italienischen Kardinäle gehören zu den Zeugen, deren Anhörung die Verteidigung Chaouquis beantragt hat. Parolin ist Kardinalstaatssekretär und einer der engsten Mitarbeiter des Papstes. Auch der Päpstliche Almosenverantwortliche, Erzbischof Konrad Krajewski, soll auf Wunsch ihrer Verteidiger aussagen. Der Skandaljournalist Gianluigi Nuzzi will zu seiner Verteidigung zwei bekannte italienische Journalisten in den vatikanischen Zeugenstand laden lassen.

„Kein Verbot von investigativem Journalismus“

Der Vatikan weist Befürchtungen u.a. aus der OSZE zurück, dass die Anklage gegen zwei Journalisten die Pressefreiheit gefährden könne. Das Tribunal wolle nur feststellen, ob die von den beiden Journalisten veröffentlichten Vatikan-Dokumente „auf korrekte Weise erworben“ worden seien, sagte der frühere Präsident des italienischen Verfassungsgerichts, Cesare Mirabelli, gegenüber Radio Vatikan. Wenn die Dokumente hingegen durch eine Straftat erworben wurden, dann könne das auch bestraft werden. „Das ist kein Verbot und keine Einschränkung der Recherche-Freiheit, weil auch investigativer Journalismus nicht einfach durch Straftaten an Dokumente herankommen darf“, so Mirabelli.

Papstsprecher Federico Lombardi bekräftigte, das vatikanische Strafjustizsystem garantiere „alle prozessualen Elemente“, die es in diesem Bereich gebe. Unschuldvermutung, Verteidigung und Begründung von Urteilen seien auch im Vatikan Standard. Allerdings sei es normal, dass im Vatikan tätige Anwälte auch in ein entsprechendes Register eingetragen werden müssten. „Es kann nicht überraschen, dass ein in Italien praktizierender Anwalt nicht automatisch auch im Vatikanstaat tätig werden kann, wie er das ja auch in Deutschland, Frankreich usw. nicht könnte“, so Pater Lombardi. (rv)

50 Jahre Zweites Vatikanum: „Jeder soll Missionar sein“

Erzbischof Schick„Ad gentes“ – „Zu den Völkern“ – Man könnte es als das 1492, die Entdeckung der Neuen Welt des Vatikans bezeichnen. Die katholische Kirche entdeckt ihren ursprünglichen Auftrag neu, nämlich allumfassend, für die ganze Welt da zu sein. Papst Paul VI. hat das Dekret für die Missionstätigkeit der Kirche am 7. Dezember 1965 verabschiedet. Es sei eine Initialzündung für die Öffnung der Kirche gewesen. Das sagte der Erzbischof von Bamberg, Ludwig Schick, Weltkirchenbeauftragter der Deutschen Bischofskonferenz, 50 Jahre nach dem Ende des zweiten Vatikanischen Konzils: „Wir hatten ja bis zum 2. Vatikanischen Konzil vor allen Dingen Europa im Blick, und vielleicht Nordamerika. Aber die große weltweite Kirche haben wir weniger im Blick gehabt. Das 2. Vatikanische Konzil hat wirklich aus der europäischen Kirche eine Weltkirche gemacht. Und in diesem Zusammenhang ist natürlich auch die Mission weltweit geworden.“

Die Kirche hat sich mit dem Zweiten Vatikanum der Welt geöffnet. Die Kirche hat sich neu um die Bedeutung des Wortes „katholisch“ – „allumfassend“ bemüht. Schick ist überzeugt davon, dass die Länder außerhalb Europas wichtige Impulse geben können: „Wir müssen den missionarischen Geist immer wieder erneuern, gerade auch jetzt, auch in Europa. Wir sollten uns viel mehr um die Kirchen in Afrika, Asien, Lateinamerika mühen, weil wir auch von diesen Kirchen neue Initiative, neue Kraft bekommen. Wir können ihnen sicher materiell helfen, in dem, was wir so an guten, hilfreichen Strukturen aufgebaut haben, aber dort ist junger, frischer Glaube, frischer Wind des heiligen Geistes, der uns neu beleben kann.“

Ad gentes hat sich an eine neue Bestimmung des Begriffs „Mission“ gewagt. Bis zum Konzil sei Mission hauptsächlich durch Rom und die Bischöfe passiert. Schick betonte, dass das Revolutionäre des Zweiten Vatikanischen Konzils gewesen sei, „dass jetzt alle daran teilnehmen, und eigentlich jeder, der getauft ist, Missionar sein soll und die Taufe jeden Menschen begabt, aber auch verpflichtet, missionarisch tätig zu werden, das ist das Neue an Ad gentes. Und das ist auch noch nicht alles realisiert, da müssen wir dranbleiben und weiterwirken.“

Ad Gentes spricht Themen an, die für Europa, aber auch alle anderen Teile der Welt relevant sind. Das Dokument solle laut dem Erzbischof fortgeführt und neu geschrieben werden: „Wir brauchen eine neue Durchdringung unserer Welt mit dem Evangelium. Das Evangelium bringt Frieden, Gerechtigkeit, Gemeinschaft, Menschenwürde und Menschenrechte. All das wird in Ad gentes angesprochen. Ich denke, wir brauchen unbedingt eine neue Kraft, eine neue Initiative für die Mission, damit unsere Welt auch eine bessere wird.“

Ausführlich beschäftigt sich Radio Vatikan mit Ad gentes am 15. Dezember in der Radioakademie. Im Fokus wird dabei die Umsetzung des Konzilsdokuments in der Praxis sein. (rv)

Benedikt XVI. kommt zum Start des Hl. Jahrs

Papst (Emeritus) Benedikt XVI.Der emeritierte Papst Benedikt XVI. wird bei der Öffnung der Heiligen Pforte am Dienstag auf dem Petersplatz anwesend sein. Im Vatikan wurde am Samstag bekannt, dass Benedikt die Einladung seines Nachfolgers Franziskus angenommen hat. Der emeritierte Papst wird in der Vorhalle des Petersdoms dabei sein, wenn Franziskus offiziell das Heilige Jahr der Barmherzigkeit startet.

In den letzten Wochen hat Franziskus seinen unmittelbaren Vorgänger mehrfach zitiert, wenn es um den Zusammenhang von Barmherzigkeit und Wahrheit ging. Benedikt lebt zurückgezogen in den Vatikanischen Gärten; auf die Einladung seines Nachfolgers hin hat er aber schon mehrfach an Feiern auf dem Petersplatz teilgenommen, etwa an der Heiligsprechung der Päpste Johannes XXIII. und Johannes Paul II. im letzten Jahr. (rv)

Heiliges Jahr: Lichtershow, Freiwillige und Pilgerurkunden

Heiliges Jahr 2015/16Das Heilige Jahr rückt näher und in Rom laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren: Straßen werden erneuert, Bäume gestutzt, unter den Brücken wird per Hand und Seileinsatz gereinigt und seit Mittwochabend ist sogar die Kuppel des Petersdoms dunkel – wegen Proben einer besonderen Lichtershow für die Eröffnung am 8.Dezember. Der Vatikan gab am Freitag bekannt, was in diesem Heiligen Jahr geschehen wird.

Die Öffnung der Heiligen Pforte des Petersdoms beginnt am kommenden Dienstag um 9:30 Uhr. Die Feier werde einfach gehalten, betonte der Präsident des Päpstlichen Rates für die Neuevangelisierung, Rino Fisichella bei der vatikanischen Pressekonferenz. Zur Einführung würden Ausschnitte aus den vier Konzilskonstitutionen vorgelesen (Dei Verbum, Lumen gentium, Sacrosanctum concilium und Gaudium et spes), sowie aus den Dekreten über die Ökumene Unitatis redintegratio und Dignitatis humanae über die Religionsfreiheit. Damit soll an das Ende des Zweiten Vatikanischen Konzils am 8. Dezember vor 50 Jahren erinnert werden.

Für die Eucharistiefeier hat der Jesuitenpater und Künstler Marko Ivan Rupnik ein Evangeliar [liturgisches Buch mit den Evangelien-Lesungen] vorbereitet. Der Papst werde die Öffnung ausrufen und dann die Pforte durchschreiten. Daran schließen sich die Kardinäle, Bischöfe, Priester und Laien an und werden in einer Prozession zum Grab des Apostels Petrus ziehen, wo die heilige Messe endet. Es folgt ein Angelus von Papst Franziskus aus dem Apostolischen Palast.

Lichtershow am Dienstagabend

Die Eröffnung des Heiligen Jahres endet am Dienstagabend um 19 Uhr mit einer großen Lichtershow auf dem Petersplatz. Sie trägt den Titel „Fiat lux: Illuminating Our Common Home“ und nimmt Bezug auf die Umwelt-Enzyklika „Laudato Si“ von Papst Franziskus. Es werden Bilder – passend zu den Themen Barmherzigkeit, Menschlichkeit und Umwelt – von renommierten Fotografen auf die Fassade und die Kuppel des Petersdoms projiziert. Somit nimmt die Show auch Bezug auf den Weltklimagipfel in Paris, der am 11. Dezember endet.

Am Sonntag, den 13. Dezember werden dann in allen Kathedralen der Welt die Heiligen Pforten geöffnet. Der Papst öffnet ebenfalls an diesem Tag die Pforte seiner römischen Lateranbasilika, am 18. Dezember die Pforte der Barmherzigkeit im Hostel “Don Luigi Di Liegro” der Caritas Rom.

Täglicher Rosenkranz am Petersplatz

Das ganze Heilige Jahr über wird der Rosenkranz jeden Abend um 18:00 vor der Statue des Hl. Petrus auf dem Petersplatz gebetet. Diese Andacht wird u.a. von Pfarreien, kirchlichen Schulen und Bruderschaften Roms organisiert.

Rund 33 Millionen Pilger werden für das Heilige Jahr erwartet. In den vier Papst-Basiliken wird ein Rettungsdienst stationiert sein. Hierfür wird der Malteserorden engagiert. Für Menschen mit Behinderung wurden Rampen in der Petersbasilika und anderen Kirchen angebracht sowie Material für Blinde und Hörgeschädigte zur Verfügung gestellt.

Täglich hundert Freiwillige

Täglich werden in der ganzen Stadt rund 100 freiwillige Helfer zur Verfügung stehen, bei großen Veranstaltungen können es zwischen 800 und 1.000 werden. Der Vatikan hat zudem einen Band zum Heiligen Jahr herausgegeben, der in circa 10 Sprachen übersetzt wurde und den Gläubigen spirituelle und praktische Anleitungen zum Jubiläum gibt.

Rund 800 Priester haben sich als Missionare der Barmherzigkeit beworben. Sie werden vom Papst mit besonderen Vollmachten ausgestattet. So können sie auch von den Sünden lossprechen, von denen normalerweise nur der Apostolische Stuhl freisprechen kann. Wer einen Missionar zu einem Gespräch, einer besonderen Veranstaltung oder einem wichtigen Ereignis einladen möchte, kann sich in eine Liste eintragen, die von den Bischöfen zur Verfügung gestellt wird.

Neues Pilgerzentrum: Via della Conciliazione 7

In dem bereits eröffneten neuen Pilgerzentrum in der Via della Conciliazione 7 in Rom erhalten die Besucher Informationen über das Programm des Heiligen Jahres, können Gratis-Tickets für Veranstaltungen und Gottesdienste abholen und sich für den Gang durch die Heilige Pforte registrieren.

Zwei unterschiedliche Pilger-Urkunden

Des Weiteren soll es zwei Arten von Pilger-Urkunden, „Testimonium“ genannt, geben: Eine für Pilger, die zu Fuß nach Rom gekommen sind, und eine für jene, die auf normalem Reiseweg per Flugzeug oder Bus angereist sind und ihre Teilnahme am Heiligen Jahr bestätigt haben wollen. Die Ausstellung der Urkunde ist nur über das neue Pilgerzentrum möglich, das sieben Tage die Woche von 7.30 bis 18.30 geöffnet hat.

Für weitere Informationen kann man die eigene Homepage des Heiligen Jahres besuchen unter www.im.va. (rv)

Papst betont Rolle des Wirtschaftsrates

Kardinal MarxDer Wirtschaftsrat des Heiligen Stuhls ist zentral für die Reform des Vatikan. Das sagte Papst Franziskus an diesem Freitag. Er nahm an einer Sitzung des Rates teil, in der er sich persönlich für die Arbeit der Mitglieder des Rates bedanken wollte, so der Papst.

Im Auftrag des Rates bedankte sich Kardinal Reinhard Marx für den Besuch des Papstes. Der Koordinator des Wirtschaftsrates sprach sich im Namen des ganzen Rates für die finanziellen und administrativen Reformen des Papstes aus. Seit der Gründung des Rates, arbeite dieser an der Umsetzung von Transparenzmaßnahmen und an einer effektiveren Verwaltung des Heiligen Stuhls.

Papst Franziskus hatte den Rat 2014 eingesetzt. Der Vorsitzende des Rates ist Kardinal George Pell. Die Arbeit des Rates wird von dem Aufsichtsrat kontrolliert, dem Kardinal Reinhard Marx vorsitzt. (rv)

 

Papst illuminiert Weihnachtsbaum und Krippe in Assisi

Erzbischof GänsweinPapst Franziskus wird auch heuer wieder am 6. Dezember von Rom aus den Weihnachtsbaum und die Krippe in Assisi illuminieren. Baum und Krippe am Platz vor der Basilica San Francesco sind Flüchtlingen gewidmet. Deshalb wird auch ein sieben Meter langes Boot am Platz installiert, das neun Tunesier gerettet hat. Es soll außerdem alle Boote repräsentieren, die Menschen lebend nach Europa gebracht haben, und auch jene Boote, die am Meeresgrund liegen.

Der Präfekt des Päpstlichen Hauses, Kurienerzbischof Georg Gänswein, wird um 17 Uhr einer Messe in der päpstlichen Kapelle vorstehen. Am Ende des Gottesdienstes um 18.20 Uhr findet die Beleuchtung und Segnung statt. Währenddessen können Kinder aus bedürftigen Familien mit Spielsachen spielen, die von den italienischen Staatsbahnen zur Verfügung gestellt sind. Unter den Anwesenden werden auch 31 Flüchtlinge aus Afghanistan, Kamerun, Nigeria und Syrien sein, die von der Caritas Assisi aufgenommen wurden. Um 15 Uhr gibt es eine Veranstaltung der Initiative „No hate speech“ gegen gewalttätige und diskriminierende Sprache in der Sala Stampa Sacro Convento. (rv)

 

Papst in Ultra HD

Msgr Dario ViganoDen Papst gibt es demnächst in 4K Ultra HD und HDR. Das gab an diesem Mittwoch der Direktor von Vatikanischen Fernsehsender CTV, Dario Vigano, bekannt. Vigano, der auch Präfekt des neuen Sekretariats für Kommunikationsmittel ist, kündigte an, dass die neue Technik bei der Übertragung der Papstmesse mit der Öffnung der Heiligen Pforte am Petersdom, am 8. Dezember, ihren Betrieb aufnimmt. Damit geht CTV einen weiteren Schritt in Richtung Modernisierung, wie die Firma Sony in einer Pressemitteilung schreibt. (rv)

Vatikan: Klimaabkommen braucht ethische Orientierung

Kardinal Pietro ParolinKardinalstaatssekretär Pietro Parolin fordert ein Klimaabkommen, das eine klare ethische Orientierung für die Verteidigung der Menschenwürde bringt. Das sagte er bei der Klimakonferenz in Paris, COP-21, als Vertreter des Heiligen Stuhls. Er überbrachte eine Grußbotschaft von Papst Franziskus, der sich von einem „globalen“ Abkommen erhofft, „die Auswirkungen des Klimawandels zu lindern, die Armut zu bekämpfen und die Menschenwürde zum Blühen zu bringen“. Der Vatikan-Außenminister Paul Richard Gallagher betonte bereits im Vorfeld von COP-21, dass die Umweltenzyklika des Papstes, Laudato si, „unzählige Bezugspunkte“ für die Diskussionen am Klimagipfel biete.

Die Weltklimakonferenz, die von 30. November bis 11. Dezember in Paris stattfindet, sieht Papst Franzikus als letzte Chance der Menschheit, eine globale Umweltkatastrophe zu verhindern. Die Welt befinde sich an der Schwelle zum Selbstmord, sagte der 78-Jährige nach Abschluss seiner Afrika-Reise während des Rückflugs nach Rom. (rv)