Papst Franziskus betet in den Ardeatinischen Höhlen

ROM – Ein Augenblick des Gebetes an dem Ort jenes Massakers, das heute in Italien als Symbol aller kriegerischen Repressalien gilt: Am Ende eines Tages, der den Toten aller Kriege gewidmet war, nach der Heiligen Messe auf dem amerikanischen Friedhof von Nettuno und vor dem Besuch in den vatikanischen Grotten und dem Gebet an den Gräbern seiner Vorgänger, kam Papst Franziskus an der Gedenkstätte der Ardeatinischen Höhlen an.

Bei seiner Ankunft wurde er vom Verantwortlichen der Vereinigung „Onorcaduti“ (Ehre den Gefallenen), vom Direktor der Gedenkstätte und vom Oberrabbiner Roms, Riccardo Di Segni, empfangen. Auch die Mitglieder der nationalen Vereinigung der „Italienischen Familien der für das Vaterland Gefallenen“ (ANFIM) waren anwesend, darunter Adriana Montezemolo, die Schwester des Kardinals Andrea Cordero Lanza di Montezemolo: Ihr Vater Giuseppe war eines der Opfer des Massakers gewesen.

Nach einer Erklärung zum Monument – die Statue versinnbildlicht die drei beteiligten Generationen, der Monolith die Gewichtigkeit des Ereignisses – betrat der Papst die Gedenkstätte und lief allein die Gänge entlang, die zu Grabmal führen. Einige Schritte hinter ihm ein kleines Gefolge, zu dem der Rabbiner Di Segni und der Leiter der Gedenkstätte gehörten.

Dann verweilte der Papst ein paar Minuten in stillem Gebet an jenem Ort, an dem die Leichen, jeweils in Gruppen von fünf, aufgestapelt worden waren.

Danach sprach Rabbiner Di Segni noch kurz mit Papst Franziskus. „Unter den Opfer der Ardeatinischen Höhlen waren auch 75 Juden (…) es ist eine geteilte Trauer. Wir sind hier gemeinsam, um dieser schrecklichen Dinge, die nie wieder geschehen dürfen, zu gedenken“, sagte er.

Dann ging die kleine Gruppe weiter zum Mausoleum. Die Website des Verteidigungsministeriums erklärt, dass „die Leichen der 335 Ermordeten in einem riesigen Grabe in der Erde gelegt wurden, das von einem großen Grabstein überdeckt wird, der auf symbolische Weise die Unterdrückung der Opfer und das Verbergen der Leichen darstellt.“

Weiter heißt es – und der Papst nahm diese Information auf – dass „die die sterblichen Überreste der Personen in der Reihenfolge ihrer Exhumierung in der Grotte angeordnet worden waren.“

Die Gräber sind alle aus Granit gefertigt und wurden in sieben parallelen Doppelreihen angelegt; die Daten der 326 identifizierten Leichen sind auf den zugehörigen Grabplatten eingemeißelt. Von weiteren acht Opfern kennt man den Namen, sie wurden jedoch nicht identifiziert; zu einer Leiche schließlich besitzt man keinerlei Angaben. Die Gräber dieser Ermordeten tragen die Inschrift „Ignoto“ – ein Unbekannter.

Der Papst legte weiße Rosen nieder. Am Ende eines Augenblicks der Stille stimmt Rabbiner Di Segni den Gesang eines jüdischen Gebetes an.

Neben ihm stand Papst Franziskus. Dieser betete im Anschluss: „Gott Abrahams, Gott Isaaks, Gott Jakobs, mit diesen Namen hast Du dich Moses vorgestellt, als du ihm deinen Willen geoffenbart hast, ihn aus der Knechtschaft in Ägypten zu befreien“. Dieser Gott „bindet sich in einem Bund der Liebe für immer an den Menschen“, er ist barmherzig gegenüber „jedem Volk und jedem Menschen“, die unterdrückt werden.

„Gott der Gesichter und der Namen, Gott eines jeden dieser 355 am 24. März 1944 Ermordeten, deren sterbliche Überreste hier ruhen. Du, Herr, kennst ihre Gesichter und ihren Namen. Auch die jener, die für uns unbekannt geblieben sind. Für Dich, Herr, ist niemand unbekannt“.

„Gott Jesu Christi, Vater unser im Himmel. Dank ihm, dem auferstandenen Gekreuzigten, wissen wir, dass dein Name bedeutet, dass Du kein Gott der Toten, sondern der Lebenden bist. Dass dein treuer Bund der Liebe stärker als der Tod und Unterpfand der Auferstehung ist.“

Am Ende des Gebetes schrieb Papst Franziskus einige Zeilen in das Gedenkbuch: „Das ist die Furch des Krieges: Hass, Tod, Rache… Herr, vergib uns.“

Das Mausoleum der Ardeatinischen Höhlen ist ein Ort großer Bedeutung. Dort wurden die Leichen der 335 Zivilisten verborgen, die von der deutschen Wehrmacht als Rache für einen Angriff der „Resistenza“ (italienische Widerstandsbewegung) auf die deutschen Truppen am 23. März in der Via Rasella, getötet wurden.

Dieses Ereignis wurde zum Symbol der Unterdrückung durch die Nationalsozialisten. Und die Höhlen aus Pozzolanerde in der Nähe der Via Ardeatina wurden zum geeigneten Ort für eine Gedenkstätte. Gleich nach dem Krieg gab es eine Ausschreibung für die Gestaltung der Ardeatinischen Höhlen und die Errichtung eines Monuments zum Gedenken an die Opfer des Massakers, das am Ort ihrer Ermordung stehen sollte. Es war die erste Ausschreibung im befreiten Italien.

In einem Italien, das durch die deutsch-britischen Auseinandersetzungen zweigeteilt war, erweckten die Vielfältigkeit der Opfer (Katholiken und Juden, Mitglieder des Widerstands und gemeinsame Inhaftierte) und die Brutalität des Massakers auf gewisse Weise neu das Gefühl der nationalen Einheit. Mit dem Mausoleum wollte man nicht nur der Opfer gedenken, sondern den Krieg hinter sich lassen. Auch das hat Papst Franziskus gefordert durch diesen Tag, den er den Opfern aller Kriege gewidmet hat.

Übersetzt aus dem Italienischen von Susanne Finner. (CNA Deutsch)

Kolumbien: Kirche gegen neues Euthanasiegesetz

Das neue Euthanasiegesetz in Kolumbien ist „ein schwerwiegender Fehler“, umso mehr, weil damit auch Minderjährige Suizidbeihilfe erhalten dürften. Darauf weist der Generalsekretär der kolumbianischen Bischofskonferenz, Bischof Elkin Fernando Álvarez Botero, im Gespräch mit Radio Vatikan hin. Das Verfassungsgericht hatte dem Gesundheitsministerium den Auftrag gegeben, Richtlinien für den Zugang Minderjähriger zur Euthanasie zu erarbeiten. Álvarez Botero sieht darin eine Ausweitung der Praxis auf die verletzlichsten Glieder der Gesellschaft.

„Eigentlich sieht die kolumbianische Verfassung vor, wie es im Artikel 11 heißt, dass der Staat das Leben eines jeden Menschen in all seinen Formen schützt. Deshalb ist der Beschluss des Verfassungsgerichts unserer Meinung nach ein klarer Bruch der Verfassung. Wir haben den Eindruck, dass es einfach darum geht, der Euthanasie keine Grenzen mehr zu setzen. Da will man die Beseitigung von Menschen gesetzlich festlegen , und darunter würden vor allem die Schwächsten und Bedürftigsten unserer Gesellschaft leiden.“

Weihbischof Álvarez Botero spricht in diesem Zusammenhang von einem „Angriff auf das Leben“. Einen solchen Angriff stellt seiner Meinung nach auch das im lateinamerikanischen Kontext sehr liberale Abtreibungsgesetz dar.

„Stattdessen müsste die Politik doch stärker die Gesundheit ihrer Bürger fördern“, findet der Bischof: „Die Politik müsste doch das Leben verteidigen und jegliche Möglichkeiten finden, um Menschen diesbezüglich zu helfen.“

Zudem sei es in Kolumbien „eine Tatsache, dass es Schwierigkeiten gibt, Ärzte oder geeignete medizinische Hilfe zu finden“, um zu Euthanasie und Abtreibung alternative Wege zu beschreiten.

Deshalb habe die Bischofskonferenz auch allen kolumbianischen Ärzten ein Schreiben des Papstes von 2015 zum Lebensschutz geschickt, ergänzt er. Es sei wichtig, dass gerade katholische Ärzte sich in diesen essentiellen Fragen nicht „äußerem Druck“ unterwürfen, so der Weihbischof von Medellín. (rv)

Die überraschenden Worte von C.S. Lewis über das Fegefeuer

LONDON – C.S. Lewis gilt weithin als einer der besten christlichen Apologeten des 20. Jahrhunderts. Auch wenn ihn sein katholischer Freund J.R.R. Tolkien zum Christentum bekehrte, entschied sich Lewis, der protestantischen Church of England beizutreten, der er bis zu seinem Tod angehörte.

Was folgende Tatsache etwas seltsam macht: Er glaubte an das Fegefeuer.

Die Lehre vom Fegefeuer ist der Glaube, dass Christen nach ihrem Tod eine gewisse Zeit der Läuterung und Reinigung durch Gnade erfahren, bevor sie in den Himmel kommen. Die Kirche lehrt auch, dass Christen auf Erden für die Toten im Fegefeuer beten können und so deren Eintritt in den Himmel beschleunigen. Diese Glaubensgrundsätze des Katholizismus wurde von Protestanten im 16. Jahrhundert verworfen.

In seinem Buch „Du fragst mich, wie ich bete: Briefe an Malcolm“, das posthum veröffentlicht wurde, gibt Lewis einem fiktionalen Freund Ratschläge zum geistlichen Leben, und im Brief 20 finden sich die überraschenden Worte über das Fegefeuer.

„Natürlich bete ich für die Toten“, schreibt Lewis. „Die Handlung ist so spontan, so geradezu unvermeidbar, dass nur der zwingendste theologische Grund dagegen mich davon abhalten könnte“.

Als ihn sein fiktionaler Freund herausfordert, dass er nur die katholische Lehre vom Fegefeuer vertrete, antwortet er klar:

„Nun, ich denke das tue ich. […] Ich glaube an das Fegefeuer.“

Lewis erklärt weiter, dass aus seiner Sicht die katholische Lehre vom Fegefeuer vom 16. Jahrhundert verfälscht wurde, und dass sowohl frühere Versionen (etwa Dantes Vision des Fegefeuers) und moderne Versionen (etwa des seligen John Henry Newman) greifbarer sind.

Warum also für jemanden im Fegefeuer gebetet werden kann und sollte, erklärte 2007 noch einmal Papst Benedikt in der Enzyklika Spe Salviso:

Wenn das „Fegefeuer“ einfach das Reingebranntwerden in der Begegnung mit dem richtenden und rettenden Herrn ist, wie kann dann ein Dritter einwirken, selbst wenn er dem anderen noch so nahesteht? Bei solchem Fragen sollten wir uns klarmachen, dass kein Mensch eine geschlossene Monade ist. Unsere Existenzen greifen ineinander, sind durch vielfältige Interaktionen miteinander verbunden. Keiner lebt allein. Keiner sündigt allein. Keiner wird allein gerettet. In mein Leben reicht immerfort das Leben anderer hinein: in dem, was ich denke, rede, tue, wirke. Und umgekehrt reicht mein Leben in dasjenige anderer hinein: im Bösen wie im Guten. So ist meine Bitte für den anderen nichts ihm Fremdes, nichts Äußerliches, auch nach dem Tode nicht.

„Unsere Seelen verlangen das Fegefeuer, nicht wahr?“ schreibt Lewis weiter in seiner Verteidigung. Es wäre kein sehr liebender Gott, der uns in den Himmel geleitet, trotz unseres Hangs zur Sünde.

„Sollten wir nicht antworten, ‚Mit Verlaub, Herr, und wenn Sie nicht widersprechen, würde ich lieber erst gereinigt werden.‘ ‚Du weißt, es kann wehtun‘ – ‚Gleichwohl, Herr“.

Mit Blick auf die Frage, ob das Fegefeuer weh tut, gibt er eine sehr Lewis-typische Antwort – eine mit gesundem Menschenverstand: „Ich nehme an, dass der Prozess der Läuterung normalerweise weh tut. Teilweise aufgrund der Tradition; teilweise weil das meiste echte Gute, das mir im Leben widerfahren ist, auch weh getan hat. Aber ich glaube nicht, dass Leiden der Zweck des Fegefeuers ist. […] Die Behandlung wird die nötige sein, ob sie nun ein wenig schmerzt oder viel.“

Wer die anderen Bücher von C.S. Lewis liest, wird einer Version des Fegefeuers auch in seinem klassischen Werk „Die Große Scheidung“ begegnen.

Veröffentlicht exklusiv für CNA Deutsch mit freundlicher Genehmigung von www.ChurchPOP.com – eine Weiterverwertung dieses Artikels an Dritte ist vom Copyright-Halter nicht gestattet. Erste Fassung veröffentlicht am 8. Mai 2017. (CNA Deutsch)

Vatikan: Radio Vatikan schlecht informiert? (Update)

Quelle: Radio Vatikan (Screenshot am 02. November)

Heute berichtete Radio Vatikan unter dem Titel „Gebet für verstorbene Päpste an Allerseelen“ über geplante Vorhaben von Papst Franziskus an Allerseelen. So wird er den US-amerikanischen Soldatenfriedhof von Nettuno, die Adriatinischen Höhlen im Süden von Rom besuchen und anschließend gedenkt er den verstorbenen Vorgängern in den Vatikanischen Grotten unter dem Petersdom.

Weiter berichtet Radio Vatikan:

„Mit einer Messe im Petersdom am Freitag gedenkt dann Franziskus der 14 Kardinäle und 137 Bischöfe, die im vergangenen Jahr gestorben sind.“

 

Das ist sehr eigenartig – nicht das Gedenken an die Verstorbenen, aber wie kommt Radio Vatikan auf die Anzahl der verstorbenen Kardinäle?

In den letzten zwanzig Jahren schwankte die Anzahl der gestorbenen Purpurträger zwischen 3 und 12 im jeweiligen Jahr. Anno 2016 sind tatsächlich 6 Kardinäle verstorben, aber keine 14.

Nach dem Radio Vatikan eigentlich an der Quelle derartiger Informationen sitzt, ist es unverständlich wie schlecht die Redaktion doch informiert ist. (vh)

Update: Vermutlich hat sich Radio Vatikan in seinem Artikel ungenau ausgedrückt. Bezieht man die Angabe „im vergangenen Jahr“ nicht auf das Kalenderjahr sondern auf das Kirchenjahr (Beginn 1. Advent) so kommt man auf tatsächlich 14 verstorbene Kardinäle. (vh)

Renommierter Theologe kündigt wegen Brief an Papst Franziskus

WASHINGTON – Ein Mitglied der Internationalen Theologischen Kommission des Vatikans hat seinen Posten als Berater der US-Bischofskonferenz (USCCB) gekündigt, nachdem der Kapuziner Papst Franziskus in einem Brief gebeten hatte, die „chronische Verwirrung“ seines Pontifikates zu korrigieren.

Pater Thomas Weinandy, OFM.Cap., ehemaliger Executive Director des Sekretariats für Glaubenslehre der USCCB, schrieb am 31. Juli 2017, Gedenktag des heiligen Ignatius von Loyola, einen fünfseitigen Brief.

Pater Weinandys Schreiben, welches am gestrigen Mittwoch von der Website „Crux“ veröffentlicht wurde, konzentriert sich auf fünf Anliegen:

1. Das Pontifikat von Papst Franziskus sorge für Verwirrung – etwa durch offenbar absichtlich mehrdeutige Passagen in Amoris Laetitia,

2. schmälere die Wichtigkeit der Glaubenslehre im Leben der Kirche,

3. ernenne Bischöfe, die Schädliches lehren und schädlich handeln,

4. schaffe eine Kultur der Angst unter Bischöfen, und

5. habe zur Folge, dass einfache Gläubige Vertrauen in die Kirche verlieren.

In seinem Brief unterstreicht Weinandy, er schreibe aus „Liebe zur Kirche und aufrichtiger Achtung“. Er hoffe, so der Kapuzinerpater weiter, dass die Kirche die derzeit aufkommende „Dunkelheit“ erkenne, wie auch die Notwendigkeit, sich demütig zu erneuern, und so „weiterhin in Heiligkeit wachsen“ werde.

Gegenüber „Crux“ erklärt der Theologe, wie er nach langem Gebet und einer sorgfältigen Unterscheidung der Geister zu dem Schluß gekommen sei, dass Jesus Christus ihn bitte, den Brief zu schreiben, um dem Papst, der Kirche und den Gläubigen zu helfen.

Kurz nach Veröffentlichung des mehrere Monate alten Schreibens teilte der Presse-Sprecher der USCCB mit, Pater Weinandy habe mit sofortiger Wirkung seinen Job als Berater des Komitees für die Glaubenslehre gekündigt.

„Die Arbeit des Komitees geschieht in Unterstützung für und affektiver Kollegialität mit dem Heiligen Vater und der Kirche in den Vereinigten Staaten. Unser Gebet begleitet Pater Weinandy zum Ende seines Dienstes für das Komittee“.

Pater Thomas Petri, OP, akademischer Dekan der Päpstlichen Fakultät der Unbefleckten Empfängnis des Studienhauses der Dominikaner in Washington, DC, sagte CNA gegenüber, dass Weinandy „ein Theologe höchten Kalibers“ sei, und sein Brief „ganz offensichtlich in tiefer, kindlicher Frömmigkeit und Treue sowohl zum Heiligen Vater Papst Franziskus wie auch zur Kirche“ geschrieben wurde. Pater Petri weiter:

„Es ist nicht notwendig, weiterhin theologische Punkte in der Öffentlichkeit zu verhandeln, und das sagt Pater Weinandy direkt, aber, ich denke, freundlich gesagt, was er glaubt haben viele Menschen auf dem Herzen. Viele Priester sind tagtäglich konfrontiert mit gläubigen Laien, die ihrer Verwirrung und Sorge über Berichte Ausdruck verleihen, die sie über Papst Franziskus und seine Berater lesen oder hören“.

Theologie-Professor Chad Pecknold von der Catholic University of America stimmt zu. Weinandy sei einer der führenden Franziskanischen Theologen der englischsprachigen Welt. „Er ist ein Theologe, der in der Mitte der Kirche steht, und keineswegs an ihrem äußersten Rand. Deshalb hat sein Brief auch das Gewicht der Mitte“, so Professor Pecknold gegenüber CNA.

„Statt sich anzumassen, eine Korrektur auszuüben, beschreibt Pater Weinandy die aktuelle Situation und informiert den Heiligen Vater, dass das, was vielen wie ‚absichtlich mehrdeutige‘ Lehre erscheint, Verwirrung gestiftet hat, die dazu führte, dass einige seiner eigenen Berater öffentlich Irrlehren vertreten.“

„Es ist etwas Bewundernswerte, wenn ein Sohn des heiligen Franziskus an Papst Franziskus eine leidenschaftliche Bitte richtet, in Wahrheit und Liebe, als ein Sohn an einen Vater. Seine Liebe zum Papst ist im ganzen Bittschreiben evident“, so Professor Pecknold.

Doch auch wenn das Schreiben ehrerbietig sei, so der Theologe zu CNA weiter, „ist die Frage, ob es in den Medien veröffentlicht hätte werden sollen sicherlich berechtigt“.

Ähnliche Bedenken meldete auch Professor Jacob Wood der Franziskanischen Universität von Steubenville an. „Wenn Pater Weinandy eine brüderliche Zurechtweisung beabsichtigte, dann ist eine Veröffentlichung des Briefes nicht die beste Herangehensweise“, so Wood gegenüber CNA.

Es bestehe die Gefahr der Skandalisierung dadurch, dass gute Absichten durch die Darstellung in den Massenmedien möglicherweise von Menschen, die nicht die gleiche Glaubenssicht haben, verdreht werden.

Pater Weinand sagte gegenüber Crux, er habe den Brief veröffnetlicht, weil er nicht nur seiner Sorge Ausdruck verlehe, sondern die Sorgen von „viel mehr Menschen, einfachen Menschen, die zu mir gekommen sind mit ihren Fragen und Sorgen“. Und er fügte hinzu: „Ich wollte sie wissen lassen, dass ich ihnen zugehört habe“.

R.R. Reno, Chefredakteur von „First Things“ und ehemaliger Theologie-Professor, sagte gegenüber CNA, dass die Veröffentlichung von Briefen wie Weinandys Katholiken helfen könne.

„Weinandys Brief versucht, die Probleme, vor denen wir stehen, klar zu formulieren“, so Reno.

„In der Kirche hat jeder eine Rolle – Priester, Laien und Bischöfe – und jeder von uns muss entscheiden, wie der Kirche in diesem Klima am besten gedient werden kann. Wir müssen diskutieren, wie wir als treue Mitglieder der Kirche in diesem Pontifikat vorwärts gehen“.

Pater Weinandys Brief sei ein hilfreicher Katalysator für eine solche Diskussion, so Reno weiter.

Außerdem helfe die Veröffentlichung solcher Briefe den Verantwortungsträgern in der Kirche, denn „er unterstützt jene, die sich den Herausforderungen stellen wollen, vor denen die Kirche steht“.

Als Reaktion auf die Veröffentlichung des Briefs und die Kündigung veröffentlichte der Vorsitzende der USCCB, Kardinal Daniel DiNardo, am gestrigen Mittwoch Nachmittag (Ortszeit) eine Stellungnahme „über das Wesen des Dialogs in der Kirche„. Darin schreibt der DiNardo, dass theologische Debatten oft Gegenstand medialer Aufmerksamkeit seien, „was zu erwarten und oft gut“ sei.

Theologen und Bischöfe sollten sich bemühen, die Aussagen des Papstes möglichst freundlich – in guter Absicht – auszulegen. Zudem sollten Katholiken auch die legitimen Unterschiede anerkennen, die es unter Katholiken gebe, so der Kardinal weiter. Es sei die Arbeit der Kirche, des gesamten Leibes Christi, sich um ein stetig wachsendes Verständnis der Wahrheit Gottes zu bemühen.

Der Kapuzinerpater Charles L. Sammons lebte 2015 in der gleichen Unterkunft wie Pater Weinandy.

„Ich habe Pater Thomas als unkomplizieren und ernsten Menschen erlebt, der einfach den Herrn und seine Kirche liebte, und darüberhinaus sich um wenig anderes sorgte. Mehr als einmal habe ich mir gesagt, dass dies eine selige Art zu leben ist“.

Seine Zeit mit Pater Weinandy, so der Ordensmann gegenüber CNA, habe ihm die Gnade des guten Beispiels geschenkt, „für mein religiöses Leben als Kapuzinerpater“. (CNA Deutsch)

Solidaritätslauf in Rom für Mädchenbräute in Indien

Ein Solidaritätslauf für die Opfer von Zwangsheiraten in Indien war die diesjährige Ausgabe des „Laufes der Heiligen“ an diesem Mittwoch in Rom. Papst Franziskus würdigte die vom Don Bosco-Netzwerk organisierte Initiative und ihre Teilnehmer beim Angelus-Gebet von Allerheiligen.

„Der Sport kann, wenn er mit solchen solidarischen und sozialen Initiativen auf die Gesellschaft blickt, sehr bereichernd sein“, kommentiert Monsignor Melchor Sanchez de Toca die Solidaritätsaktion im Interview mit Radio Vatikan. Der Untersekretär des Päpstlichen Kulturrates und vatikanische Sportbeauftragter nahm als ein Mitglied der Vatikan-Laufmannschaft „Athletica Vaticana“ an dem Rennen teil, das beim Petersplatz in die Zielgerade ging. Sanchez de Toca begrüßt es, dass die Spenden, die beim Lauf durch Kollekten und die Teilnahmegebühren zusammenkommen, diesmal nach Indien in Hilfsprojekte für junge Mädchen fließen, die – oft noch minderjährig – zur Heirat gezwungen werden.

Eines dieser geförderten Hilfsprojekte ist die Initiative BREADS. Salesianerpater Joy Nedumparambil, Leiter des Hilfswerkes und selbst Inder, betont im Gespräch mit Radio Vatikan, dass der Solidaritätslauf nicht nur eine materielle Unterstützung darstellt: „Es ist leider so, dass (in Indien, Anm.) junge Mädchen gezwungen werden, zu heiraten, weil es das Gesellschaftssystem und die Kultur dies so vorschreiben. Bei uns im Bundesstaat Karnataka sind 41 Prozent der Bräute jünger als 14 Jahre. Deshalb sind Veranstaltungen wie der Solidaritätslauf wichtig, damit wir weltweit auf dieses Phänomen aufmerksam machen können. In Indien versuchen wir, den Mädchen beizustehen und der Gesellschaft die negativen Seiten des Phänomens bewusst zu machen.“

Dies sei aber gar nicht so einfach, gesteht der Salesianerpater. Die Zwangsheirat sei als kultureller Brauch stark in der indischen Tradition verwurzelt. Immerhin verbiete die indische Gesetzgebung „Kinderhochzeiten“, doch das Problem sei nicht allein mit Gesetzen zu beseitigen. „Deshalb sprechen wir direkt mit Eltern und versuchen auch an Schulen auf das Problem einzugehen“, so Pater Joy. (rv)

Kardinal Müller müht sich um Ausgleich im Streit um „Amoris Laetitia”

Kardinal Gerhard Ludwig Müller bemüht sich um Ausgleich im innerkatholischen Streit um den Weg der Familienseelsorge, den Papst Franziskus mit „Amoris Laetitia” eingeschlagen hat. Das päpstliche Schreiben habe „polarisierende Thesen” über eine eventuelle Wiederzulassung zur Kommunion von Geschiedenen in zivilen Zweitehen hervorgerufen, und diese Thesen bedrohten „die Einheit der Kirche”, beklagt der Kardinal im Vorwort zu einem neuen Buch des italienischen katholischen Politikers Rocco Buttiglione. In einzelnen Fällen sei der Empfang der Sakramente der Buße und der Kommunion für Gläubige in sogenannten irregulären Lebenssituationen möglich, schreibt Müller.

Der Kardinal geht damit auf klare Distanz zu dem als „Dubia“ bekannt gewordenen Brief von vier Kardinälen, die dem Papst das Abrücken von der überlieferten katholischen Lehre in Fragen der Moral vorwerfen. „Amoris Laetitia” stehe keineswegs im Gegensatz zur überlieferten Lehre, führt Kardinal Müller aus. Im Gegenteil bestätige das Schreiben die „innere und äußere Unauflöslichkeit der sakramentalen Ehe“.

Zu vermeiden: „kalte Anwendung der dogmatischen Gebote und kirchenrechtlichen Vorschriften“

Es gebe aber Lebenslagen, in denen ein verlassener Ehepartner „keinen anderen Ausweg findet, als sich einem gutherzigen Menschen anzuvertrauen“, schreibt Müller. Das Ergebnis seien „eheähnliche Beziehungen“. Hier brauche ein Beichtvater viel geistliches Unterscheidungsvermögen, um mit dem Betroffenen einen Weg der Umkehr zu finden, der nicht in Extreme fällt, so der Kardinal. Zu vermeiden sei eine „billige Anpassung an den relativistischen Zeitgeist“, aber auch „eine kalte Anwendung der dogmatischen Gebote und der kirchenrechtlichen Vorschriften“.

Ein Punkt, den Kritiker an „Amoris Laetitia“ oft nicht recht verstünden, sei das Gesetz der Gradualität, fährt Müller fort. Graduell sei natürlich nicht das Gesetz, sondern seine Anwendung auf einen konkreten Menschen in seinen konkreten Lebensumständen. „Gott ist dem Menschen besonders nahe, der sich auf dem Weg der Umkehr macht, der zum Beispiel die Verantwortung für die Kinder einer Frau übernimmt, die nicht seine rechtmäßige Ehefrau ist, und der auch nicht die Pflicht vernachlässigt, sich um die Frau zu sorgen. Das gilt auch für den Fall, in dem er […] noch nicht dazu in der Lage ist, alle Erfordernisse des moralischen Gesetzes zu erfüllen.“ Zwar sei eine in sich sündhafte Handlung deshalb weder legitim noch gottgefällig, so Kardinal Müller, doch könne ihre Anrechenbarkeit als Schuld gemindert werden, „wenn der Sünder sich an die Barmherzigkeit Gottes wendet“ und „mit demütigem Herzen“ um Erbarmen bitte.

Priester sollen Menschen in irregulärer Situation nicht öffentlich demütigen

Der Priester könne auch nicht einen Menschen in irregulärer Situation öffentlich demütigen, indem er ihm öffentlich die Kommunion verweigert und seinen Namen vor der Gemeinde beschädigt, so Müller weiter. „In den Umständen des heutigen sozialen Lebens könnte es schwierig sein zu bestimmen, wer ein Sünder ist.“ Zwar müsse der Priester allgemein dazu ermahnen, nicht ohne Beichte zur Kommunion zu gehen, doch nach der Lossprechung in der Beichte „darf die Heilige Kommunion nicht einmal öffentlichen Sündern verwehrt werden“, erinnerte der Kardinal.

Müller, der als weithin respektierter Dogmatiker bis Juli des Jahres die vatikanische Glaubenskongregation leitete, lud Kritiker wie allzu verwegene Interpreten von „Amoris Laetitia“ dazu ein, das päpstliche Schreiben gemeinsam „ohne gegenseitige Vorwürfe und Verdächtigungen“ und im Licht der Tradition zu lesen. Es brauche auch eine „brennende pastorale Sorge für alle jene, die sich in schwierigen Ehe- und Familiensituationen befinden und besonders die mütterliche Unterstützung der Kirche brauchen“.

Buttigliones Buch „Wohlmeinende Antworten auf Kritiker von ‚Amoris laetitia'“ erscheint in Italien am 10. November. Die Zeitung „La Stampa” veröffentlichte vorab lange Auszüge aus Kardinal Müllers Vorwort. (rv)

Vatikan bringt Briefmarke mit Luther und Melanchthon zu Ehren der Reformation heraus

VATIKANSTADT – Zum Gedenken an die Reformation – die 500 Jahre der Spaltung der Kirche – bringt der Vatikan eine eigene Briefmarke heraus. Das hat das zuständige Amt für Philatelie und Numismatik heute mitgeteilt.

Dargestellt auf der Marke sind Martin Luther und sein protestantischer Mitstreiter, Philipp Melanchthon; beide knien vor Jesus Christus am Kreuz. Im Hintergrund ist die Stadt Wittenberg dargestellt.

Zur Begründung für die Marke teilte das Amt mit, dass 500 Jahre vergangen seien, seitdem, so wörtlich, „der Augustinermönch und Theologe Martin Luther am 31. Oktober 1517 am Portal der Schlosskirche von Wittenberg seine 95 Thesen annagelte“.

Weiter heißt es im Wortlaut, Papst Franziskus habe

„anlässlich seiner Reise nach Schweden beim Gemeinsamen lutherisch-katholischen Gedenken der Reformation Gott seine Dankbarkeit zum Ausdruck gebracht für die Gelegenheit dieses Ereignis zu erleben ‚mit einer erneuerten Mentalität und in dem Bewusstsein, daß die Einheit unter den Christen eine Priorität ist. Denn wir erkennen, dass unter uns das, was uns eint, viel mehr ist, als das, was uns trennt‘.“

Das Amt für Philatelie zitiert Papst Franziskus weiter: „Lutheraner und Katholiken haben die sichtbare Einheit der Kirche verwundet“. Theologische Unterschiede seien von Vorurteilen und Konflikten begleitet gewesen und Religion wurde für politische Ziele instrumentalisiert worden.

Darüber schreibt das vatikanische Amt weiter:

„‚Uns allen ist wohl bewusst, dass die Vergangenheit nicht geändert werden kann, sagte der Papst aus Anlass einer anderen Gelegenheit zum selben Thema.Doch ist es möglich, eine Reinigung der Erinnerung zu vollziehen, ohne ‚Groll‘, ‚der unsere Sicht aufeinander verzerrt‘.“

(CNA Deutsch)

TV-Tipp: Sondersendung bei EWTN.TV zum „heißen Herbst“ im Jahre 1867

KÖLN – Es war ein „heißer Herbst“ ganz anderer Art: Vor 150 Jahren, im Herbst 1867, fiel Giuseppe Garibaldi mit seinen Freischaren in den Kirchenstaat ein.

In den römischen Provinzen kam es zu blutigen Gefechten; in der Ewigen Stadt versuchte man durch Attentate einen Aufstand zu entfesseln. Am 3. November zog eine päpstliche Streitmacht, unterstützt von feinem französischen Expeditionskorps, Garibaldi entgegen. 25 Kilometer vor den Toren Roms kam es zur Schlacht von Mentana. Zur Verblüffung der damalgen Weltöffentlichkeit und der zahlenmäßigen Überlegenheit der Freischaren verlief diese anders als erwartet. Es war die letzte siegreiche militärische Auseinandersetzung, die im Namen der Päpste geführt wurde.

Beim katholischen Fernsehsender EWTN.TV wird mit dem bekannten Historiker und Vatikanisten Ulrich Nersinger diese spannende Geschichte in einer Sondersendung erzählt.

Der erste Teil der Sendung wird auf EWTN.TV u.a. wiederholt am:

Dienstag, den 31.X., um 15.30 Uhr

Mittwoch, den 1.XI., um 21.00 Uhr

Donnerstag, den 2.XI., um 12.30 Uhr

Weitere Sendedaten finden Sie auf www.ewtn.de unter der Rubrik „Programm“. (CNA Deutsch

Internationale Kritik nach französischem Kreuzverbot an öffentlichem Platz

PARIS – Während am vergangenen Wochenende – auf Einladung des Vatikans – die Vertreter der EU über das Verhältnis Europas zum Christentum diskutiert haben, erregt das Verbot eines christlichen Symbols in einer bretonischen Kleinstadt international Aufsehen.

Ein schlichtes, aber großes Kreuz über einer Statue des heiligen Papstes Johannes Paul II. in Ploërmel will das oberste französische Verwaltungsgericht entfernen lassen.

Das Symbol der Christenheit ist auf dem Bogen angebracht, der sich über das Denkmal spannt, das an den Papstbesuch der Region im Jahr 1996 erinnert. Das 2006 errichtete Kunstwerk ist ein Geschenk des Präsidenten der Akademie der Schönen Künste in Moskau.

Nun müsse das Kreuz, das am „Platz Johannes Paul II.“ steht, verschwinden, haben die Richter nach einer Klage entschieden. Die Begründung: Das Kreuz verstoße gegen das Gesetz zur Trennung von Staat und Kirche.

Das Urteil verursachte einen politischen Eklat und sorgte europaweit für scharfe Kritik.

Die Tageszeitung „Il Giornale“ aus Mailand kommentierte bissig:

„Wir befinden uns nicht in Raqqa, der Hauptstadt des Islamischen Staates in Syrien, sondern in der Bretagne, im Herzen Westeuropas“.

Besorgt reagierte Polens Regierungschefin Beata Szydlo. Statt das Denkmal zu zensieren solle man es lieber nach Polen bringen, so die Politikerin, die selber Mutter eines katholischen Priesters ist. Der heilige Johannes Paul II. verkörpere wie kein anderer ein vereintes, christliches Europa.

In den Sozialen Medien kam es zu viralen Reaktionen. Unter anderem wurde behauptet, eine ungarische Grundschule wolle das Kreuz adoptieren:

Tatsächlich veröffentlichten Christen aus aller Welt in den Sozialen Medien unter dem Hashtag „Zeig Dein Kreuz“ – #MontreTaCroix – Bilder öffentlich sichtbarer Kreuze und christlicher Symbole und Denkmäler, auf Gipfeln und auf Gemälden, an Türmen und Halsketten.

Doch warum jetzt die ganze Aufregung über ein einzelnes Kreuz in der Bretagne? Schließlich wird in Frankreich immer wieder das Verbot religiöser Symbole debattiert, zumal bei prominenteren Themen – etwa islamischer Kopfbedeckungen.

Scharfe Worte von Papst Franziskus

Der Grund dafür ist klar, meinen Beobachter: Weil im Jahr 2017 der Fall einer kleinen Gemeinde im Nordwesten Frankreichs die Schicksalsfrage Europas verkörpert, die an Brisanz enorm gewonnen hat, auch weil der Hass auf christliche Symbole und die Aggression gegenüber Christen weltweit erneut gestiegen ist, und damit die Sensibilität für die Frage nach der eigenen Heimat und Identität.

Für diese plädieren auch die Unterzeichner der Pariser Erklärung, darunter gleich mehrere französische Intellektuelle, deren Statement sich für „ein Europa wo(ran) wir glauben können“ einsetzt.

Die Frage nach der Rolle des Christentums in Europa beantwortete indessen auch Papst Franziskus in einer großen Rede am Samstag scharf und deutlich; und er knüpfte damit nahtlos an die Reden seiner Vorgänger Benedikt XVI. und Johannes Paul II. an, die unverdrossen für die christliche Seele Europas kämpften. Franziskus wörtlich:

„Europa erlebt eine Art Gedächtnisverlust. Dazu zurückzukehren, eine solidarische Gemeinschaft zu sein, bedeutet, den Wert der eigenen Vergangenheit wiederzuentdecken, um die eigene Gegenwart zu bereichern und den nachfolgenden Generationen eine Zukunft der Hoffnung zu übergeben“.

Ein Ratschlag für alle indessen ist am Fuß des umstrittenen Denkmals in der Bretagne angebracht. Es ist ein berühmtes Zitat des heiligen Papstes, dass er den Gläubigen immer wieder auf den Weg gab: n’ayez pas peur – „Habt keine Angst!„. (CNA Deutsch)