Ankunft in Bangladesh: Das Papstprogramm in der Übersicht

 

DHAKA – Papst Franziskus ist heute Vormittag in Bangladesch gelandet, der zweiten und letzten Station seiner dritten Asienreise. Im islamischen Bangladesch sind 0,2 Prozent der Bevölkerung katholisch. Die meisten von ihnen gehören Stämmen an, die als kleine Minderheiten im Land leben. Höhepunkte sind auch LIVE zu sehen bei EWTN.TV – dem katholischen Fernsehsender.

ÜBERSICHT

Heute (Donnerstag):

12.30 Uhr – in einer halben Stunde also – Höflichkeitsbesuch bei Staatspräsident Abdul Hamid im Präsidentenpalast

13.00 Uhr Treffen mit Vertretern von Regierung, Gesellschaft und Diplomaten; Rede des Papstes

Freitag, 1. Dezember 2017

05.00 Uhr Messe und Priesterweihe im Suhrawardy Udyan Park von Dhaka – LIVE zu sehen beim katholischen Fernsehsender www.EWTN.de

10.20 Uhr Begegnung mit Premierministerin Scheich Hasina Wajed in der Apostolischen Nuntiatur

11.00 Uhr Besuch der Kathedrale von der Unbefleckten Empfängnis in Dhaka

11.15 Uhr Treffen mit den Bischöfen Bangladeschs im Heim für betagte Priester; Rede des Papstes

12.00 Uhr Interreligiöses und ökumenisches Treffen für den Frieden im Garten des Erzbischöflichen Palais, Rede des Papstes – LIVE zu sehen beim katholischen Fernsehsender www.EWTN.de


Samstag, 2. Dezember 2017

05.00 Uhr Privater Besuch im Mutter-Teresa-Haus in Tejgaon/Dhaka

05.45 Uhr Treffen mit Priestern, Ordensleuten, Geweihten, Seminaristen und Novizen in der Kirche vom Heiligen Rosenkranz; Rede des Papstes

06.45 Uhr Besuch des Friedhofs und der alten Kirche vom Heiligen Rosenkranz

10.20 Uhr Begegnung mit Jugendlichen im Notre Dame College in Dhaka; Rede des Papstes

11.45 Uhr Verabschiedung auf dem Flughafen Dhaka und Rückflug nach Rom

Voraussichtlich um 23 Uhr landet der Papst wieder in Rom. (CNA Deutsch)

Euer Glaube und Eure Begeisterung sind ermutigend: Franziskus an Burmas Jugend

RANGUN – Papst Franziskus hat Burmas katholische Jugend aufgerufen, missionarische Jünger zu sein – und Jesus Christus aus dem Gebet heraus zu verkünden und zu leben; sei es in der Berufung zum Priester, zu einem gottgeweihten Leben oder in der christlichen Ehe.

Bei der Feier der heiligen Messe in der überfüllten Kathedrale von der Unbefleckten Empfängnis in Rangun freute sich Franziskus über die Begeisterung der jungen Christen.

„Ja, eure Schritte sind schön, und es ist schön und ermutigend euch zu sehen, weil ihr uns ‚eine Frohe Botschaft‘ verkündet: die gute Botschaft eurer Jugend, eures Glaubens und eures Enthusiasmus“.

Diese Ermutigung sei ansteckend, so der Pontifex.

Manche fragen sich, wie man von guten Botschaften sprechen kann, wenn so viele um uns herum leiden. Wo sind die guten Botschaften, wenn so viel Ungerechtigkeit, Armut und Elend Schatten auf uns und unsere Welt werfen? Ich möchte aber, dass von diesem Ort eine ganz klare Botschaft ausgeht. Ich möchte, dass die Menschen wissen, dass ihr junge Männer und Frauen von Myanmar keine Angst davor habt, der guten Botschaft von der Barmherzigkeit Gottes zu glauben, weil sie einen Namen und ein Gesicht hat: Jesus Christus.

Keine Glaubwürdigkeit ohne Gebetsleben

Die Jugend sei bereit, die gute Botschaft den leidenden Brüdern und Schwestern zu überbringen – wie aber? Eine Frage, vor der nicht nur die Jugend heute steht, erinnerte Franziskus mit Verweis auf die drei Fragen des Apostels Paulus aus der Bibel in der Tageslesung (Röm 10, 14-15):

  1. „Wie sollen sie an den glauben, von dem sie nichts gehört haben?“
  2. „Wie sollen sie hören, wenn niemand verkündet?“
  3. „Wie soll aber jemand verkünden, wenn er nicht gesandt ist?“

Er würde sich freuen, wenn die jungen Katholiken diesen Fragen wirklich furchtlos auf den Grund gehen würden, so der Papst. Dazu gehöre erst einmal das Gebetsleben: Nur authentische Christen können erfolgreiche missionieren, betonte Franziskus, denn wer nicht lebt, was er predigt, ist unglaubwürdig.

„Sprecht deshalb zu ihm im Gebet. Lernt auf seine Stimme zu hören, indem ihr ruhig aus der Tiefe eures Herzens mit ihm sprecht.“

Aber nicht nur direkt zu Gott, sondern auch den Heiligen im Himmel müsse die Jugend sprechen, mahnte Franziskus, denn von diesen „Freunden im Himmel“ werde man inspiriert.

Dann gehe es darum, keine Angst zu haben, auch „wenn ihr manchmal das Gefühl habt, dass ihr nur wenige seid und weit verstreut“, so der Papst an die Jugendlichen – und sich dann bemerkbar zu machen.

Welches Leben will Gott von mir?

So wie der Tagesheilige, Sankt Andreas, mit seinem Bruder Petrus dem Menschenfischer Jesus folgte, so sei jeder Mensch gerufen, Christus zu folgen. Aufgabe der Jugend sei es, dies zu verkünden und vorzuleben:

„Der Herr wird einige von Euch einladen, ihm als Priester nachzufolgen und auf diese Weise ‚Menschenfischer‘ zu werden. Andere wird er dazu berufen, ein gottgeweihtes Leben zu führen. Und wieder andere wird er zum Eheleben berufen und dazu, liebevolle Väter und Mütter zu sein. Welche Berufung auch immer die eure ist, ich fordere euch auf: seid mutig, seid großzügig und vor allem seid fröhlich!“

In dieser schönen Kathedrale der Unbefleckten Empfängnis so Franziskus abschließend, ermutige er die Jugend auf Maria zu schauen:

Als sie ihr Ja zur Botschaft des Engels sprach, war sie so jung wie ihr. Aber sie hatte den Mut, der guten Botschaft, die sie vernommen hatte, zu vertrauen und sie in ein Leben in treuer Ergebenheit an ihre Berufung, in vollkommener Selbsthingabe und im gänzlichen Vertrauen auf die Fürsorge Gottes zu übersetzen. Möget ihr alle wie Maria sanft aber mutig darin sein, Jesus und seine Liebe zu den anderen zu tragen!

Edward Pentin (National Catholic Register) begleitet den Papst auf seiner Reise und trug zur Berichterstattung bei. Folgen Sie unserem Autor @AC_Wimmer auf Twitter für aktuelle Nachrichten. (CNA Deutsch)

Vatikan: Vize-Chef der Vatikanbank entlassen

 

Wieder ein Wechsel an der Spitze des vatikanischen Geldinstituts IOR: Der beigeordnete Generaldirektor Giulio Mattietti hat vergangenen Montag den Dienst quittiert. Das gab der vatikanische Pressesaal an diesem Donnerstag bekannt, ohne Gründe für den Abgang des Managers zu nennen. Papst Franziskus hatte Mattietti im November 2015 ernannt, zugleich mit dem amtierenden Generaldirektor Gian Franco Mammì. Mattietti, ein ausgebildeter Naturwissenschaftler, ist in Informatik spezialisiert und wirkte seit vielen Jahren am IOR. Das vatikanische Geldinstitut durchläuft seit Jahren einen Übergangsprozess: Franziskus setzte den unter Papst Benedikt begonnenen Weg nach mehr Transparenz fort und bestärkte namentlich die Finanzaufsicht AIF, um internationale Steuerhinterziehung und Geldwäsche über Konten des IOR zu beenden. (rv)

Papst ruft Myanmars Religionsvertreter zur Einheit

Mit einem Aufruf zur Einheit hat sich der Papst an diesem Dienstagmorgen (Ortszeit) an 17 religiöse Führer Myanmars gewandt. Die Begegnung am Sitz des Erzbischofs von Rangun war nachträglich und auf Anregung von Kardinal Bo in das päpstliche Reiseprogramm aufgenommen worden.

Bei dem circa 40-minütigen Treffen wandte sich der Papst in freier Rede an die buddhistischen, islamischen, hinduistischen und jüdischen Religionsvertreter. Von christlicher Seite war unter anderem ein Vertreter der anglikanischen Kirche anwesend.

Eine Ansprache des Papstes war eigentlich gar nicht vorgesehen gewesen. Franziskus sprach auf Spanisch; er erinnerte an einen Vers aus den Psalmen. „Wie gut und wie schön ist es, wenn Brüder miteinander in Eintracht wohnen“ (Ps 133,1). In Eintracht – auf Spanisch „unidos“.

„In Eintracht heißt nicht gleich. Eintracht ist nicht Gleichförmigkeit, noch nicht einmal innerhalb der eigenen Glaubensgemeinschaft. Jeder hat seine Werte, seine Reichtümer, auch seine Defizite. Wir sind alle verschieden, und jede Glaubensgemeinschaft hat ihre Traditionen, ihre Reichtümer, um sie mit anderen zu teilen. Das allerdings ist nur möglich, wenn man in Frieden lebt. Frieden baut man im Chor der Unterschiede auf: Eintracht geht immer mit den Verschiedenheiten einher.“

Das erinnert an die Formel „Einheit in der Vielfalt“, die vor allem im ökumenischen Bereich eine wichtige Rolle spielt – Franziskus deklinierte sie nun im Interreligiösen durch.

Dann ging er auf einen Begriff ein, der in Asien eine große Rolle spielt und der auch im Gespräch der Religionsführer mehrfach gefallen war: Harmonie.

„Das ist der Frieden: die Harmonie. Die Harmonie. In diesen Zeiten, in denen wir leben, erleben wir weltweit eine Tendenz zum Uniformen hin, zur Gleichmacherei. Das bedeutet, das Menschliche zu töten – das ist eine kulturelle Kolonisierung! Wir müssen vielmehr den Reichtum unserer Unterschiede verstehen (der ethnischen, religiösen Unterschiede), und von diesen Unterschieden ausgehend in einen Dialog eintreten. Von diesen Unterschieden aus lernt einer vom anderen, als Geschwister.“

Er wünsche den Religionen in Myanmar, dass sie „sich als Geschwister gegenseitig helfen, dieses Land aufzubauen“. Das Land verfüge schon geografisch und in seiner Natur „über so viele Reichtümer und Unterschiede“, formulierte Franziskus; dabei umschiffte er den heiklen Punkt, dass das 54-Millionen-Volk auch an Ethnien reich ist; es sind weit über hundert, und die Konflikte unter ihnen reißen das Land fast auseinander.“

„Wir sollten keine Angst vor den Unterschieden haben! Einer ist unser Vater – wir sind Geschwister. Lieben wir uns also als Geschwister! Und wenn wir untereinander streiten, dann sei das ein Streit unter Geschwistern, die sich dann wieder untereinander versöhnen. Sie bleiben doch immer Geschwister! Ich denke, dass man nur so den Frieden aufbauen kann.“

Noch einmal wiederholte der Papst beschwörend, die Religionen Myanmars sollten „sich nicht gleichförmig machen lassen durch die Kolonisierung der Kulturen“. „Echte, göttliche Harmonie entsteht gerade durch die Unterschiede“, insistierte er; Unterschiede seien keine Hindernisse, sondern vielmehr „ein Reichtum für den Frieden“.

Als „einer der Geschwister“ ließ es sich der Papst nicht nehmen, die Anwesenden zu segnen; er sprach den Aaronssegen, die ältesten Segensworte der Bibel (Num 6,24-26). (rv)

Auf Wunsch von Benedikt: Neuer Schülerkreis Joseph Ratzinger jetzt als Verein registriert

TRIER ,- Der Neue Schülerkreis Joseph Ratzinger / Papst Benedikt XVI. ist jetzt offiziell als Verein im Münchener Vereinsregister registriert. Dies gab dessen 1. Vorsitzender, Professor Christoph Ohly, am Montag in Trier bekannt.

„Der Neue Schülerkreis vereint bereits seit 2008 auf Wunsch von Papst Benedikt XVI. und dessen Schülerkreis junge Theologen, die sich um die Erforschung des Werkes des emeritierten Papstes und der Weiterführung seines theologischen Ansatzes verpflichtet sehen. Die Umwandlung des Neuen Schülerkreises in einen Verein wurde vom emeritierten Papst selbst angeregt“.

Professor Ohly sagte weiter, eine feste rechtliche Struktur solle den Rahmen bilden, um auch in Zukunft wirksam tätig sein zu können.

Bereits Anfang September diesen Jahres hatte sich der Neue Schülerkreis in Rom als Verein konstituiert. Zum 1. Vorsitzenden wurde Professor Christoph Ohly gewählt, zum 2. Vorsitzenden Pater Sven Conrad FSSP und zum Kassenwart Pfarrer Rainer Hangler. Der Vereinsgründung wohnte außerdem Kurt Kardinal Koch bei, der Präsident des Päpstlichen Rates zur Förderung der Einheit der Christen.

Kardinal Koch steht seit 2012 auf Wunsch von Papst em. Benedikt XVI. dem Neuen Schülerkreis als Protektor beratend zur Seite.

Der Neue Schülerkreis bietet ein Forum zum wissenschaftlichen Austausch über das theologische Werk Joseph Ratzingers / Papst em. Benedikts XVI durch Tagungen und Veröffentlichungen. (CNA Deutsch)

Papstreise nach Myanmar: Splitter und erste Eindrücke

 

„Heiß wird’s, das tut mir leid für euch“: Das sagte der Papst den nach Myanmar und Bangladesch mitreisenden Journalisten, als er sie an Bord des Flugzeugs von Rom nach Rangun kurz begrüßte. Zugleich bedankte sich Franziskus bei den Presseleuten „für eure Arbeit, die immer viel Gutes bewirkt“. Danach zog sich der Papst, ein bekennender Frühaufsteher, zur Nachtruhe zurück. Der Flug hatte gegen 22 Uhr am Sonntagabend abgehoben, eine ungewöhnliche Uhrzeit für den Beginn einer Papstreise.

Fleißig war unterdessen der diplomatische Dienst des Papstes gewesen. Dreizehn Länder überflog die Papstmaschine auf dem Weg nach Myanmar, dreizehn Telegramme setzte der Vatikan ab: an die Staatsoberhäupter von Italien, Kroatien, Bosnien und Herzegowina, Montenegro, Serbien, Bulgarien, Türkei, Georgien, Aserbaidschan, Turkmenistan, Afghanistan, Pakistan und Indien. Das Verschicken solcher Überflugs-Telegramme ist Usus bei Papstreisen, in ihnen sichert der Papst den jeweiligen Ländern sein Gebet zu und wünscht Frieden, Wohlstand und Eintracht.

Auf Twitter waren viele der im Flugzeug mitreisenden Journalisten nach der Landung in Myanmar schon recht aktiv, auch der vatikanische Pressesprecher brachte einige Fotos in Umlauf. Eines zeigte einen lächelnden und von den Strapazen der Reise unbeeindruckten Papst Franziskus; er steht im Mittelgang des Flugzeugs, das gerade angekommen ist, und begrüßt den protokollgemäß an Bord geeilten Nuntius Paul Tschang In-Nam, der übrigens als erster päpstlicher Diplomat in Myanmar überhaupt erst seit Mitte August im Dienst ist, um diese vorzubereiten. Der Nuntius und auch die Bischöfe und Kardinäle im Papstgefolge tragen weiße Soutanen, was in tropischen Ländern üblich ist.

Überschwänglich wird Papst Franziskus am Flughafen von Rangun begrüßt: Ganze Schulklassen stehen da und schwenken Fahnen, burmesische und vatikanische, die Kinder sind zu Ehren des Papstes weiß gekleidet und tragen gelbe Kappen, andere nationale Tracht, und sie singen und jubeln und freuen sich; Franziskus nimmt Blumen entgegen und herzt einige Kinder. Anwesend am Flughafen sind die Bischöfe des Landes, allen voran der Erzbischof von Rangun und erste und einzige Kardinal des Landes, Charles Maung Bo. Immer diskret an der Seite des Papstes: sein Dolmetscher, ein Priester aus dem Staatssekretariat, Mark Miles, er stammt aus Gibraltar und ist zweisprachig englisch-spanisch.

Von offizieller Seite empfängt den Gast aus Rom am Flughafen von Rangun ein Vertreter des burmesischen Präsidenten. Denn die Hauptstadt Myanmars ist seit zwölf Jahren nicht mehr Rangun, wo der Papst eingetroffen ist, sondern Nay Pyi Taw, wohin der Papst als zweite Etappe aufbricht. Zunächst fährt Franziskus aber einfach mit Kardinal Maung Bo mit, ins erzbischöfliche Palais, zugleich Sitz der burmesischen Bischofskonferenz. Dort feiert der Papst in aller Stille eine Messe, isst zu Abend und legt sich schlafen.

Falls Sie sich wundern, wie sang- und klanglos wir Ihnen diese Informationen bei Radio Vatikan weitergeben: Wir haben im Moment keine Tonaufzeichnungen von vor Ort. Myanmar und Bangladesch haben nicht die Mittel zu Live-Übertragungen, wir erhalten in den kommenden Tagen meist nur einmal pro Tag einen Schwung Audio-Material aus Myanmar und Bangladesch, den wir dann mit Ihnen teilen werden. (rv)

Vatikan: Kardinal Arborelius nimmt Titelkirche in Besitz

Der schwedische Kardinal Anders Arborelius nimmt am 6. Dezember seine römische Titelkirche Santa Maria degli Angeli in Besitz. Das teilte das päpstliche liturgische Büro mit, das für den Ablauf der Zeremonie zuständig ist. Alle Kardinäle der Weltkirche sind einer römischen Kirche zugeordnet, weil sie mit der Erhebung in den Kardinalstand aus der historischen Begründung des Amtes symbolisch Pfarrer in Rom werden. Die seelsorgerliche Leitung der Titelkirche liegt bei einem örtlichen Priester, der Kardinal fungiert als Schirmherr. Die Zuweisung einer Titelkirche oder Titeldiakonie bringt die enge Zusammenarbeit des Kardinals mit dem Papst in der Leitung der Kirche zum Ausdruck.

Die Basilika Santa Maria degli Angeli liegt in der Nähe des römischen Hauptbahnhofs. Sie entstand im 16. Jahrhundert auf den Ruinen einer antiken Badeanstalt, der Diokletianstherme, Baumeister war Michelangelo Buonarroti. (rv)

Papst Franziskus ist in Burma angekommen – EWTN sendet LIVE


NAYPYIDAW – Papst Franziskus ist am Flughafen von Yangon in Burma gelandet, der ersten Station seiner Asienreise. Vom heutigen 27. November bis 2. Dezember besucht der Pontifex das auch als Myanmar bekannte Land sowie Bangladesch.
Die 21. Apostolische Auslandsreise des Pontifex ist vor allem eine diplomatisch heikle Friedensmission.
Franziskus ist der erste Papst, der das vorwiegend buddhistische Burma besucht, und der dritte, der das islamische Bangladesch bereist – Papst Johannes Paul II. kam 1986, und Paul VI. besuchte Dhaka im Jahr 1970, als die Stadt noch zu Pakistan gehörte. Der katholische Fernsehsender EWTN.TV überträgt LIVE von der Papstreise:

Dienstag, 28. November 2017
11.45 – 12.45 Uhr – live
Begegnung mit Vertretern der Behörden, des öffentl. Lebens und des diplomatischen Corps, anschl. Abflug nach Yangon
Mittwoch, 29. November 2017
3.00 – 5.30 Uhr – live
Heilige Messe im Kyaikkasan Grounds Stadion
Freitag, 1. Dezember 2017
5.00 – 7.00 Uhr – live
Heilige Messe und Priesterweihe im Suhrawardy Udyan Park

Weitere Informationen unter www.EWTN.de  (CNA Deutsch)

Islamistischer Terror-Anschlag auf Sufi-Moschee: Papst trauert um Tote

VATIKANSTADT – Papst Franziskus trauert über die Opfer des Terror-Anschlags in Ägypten, bei dem Islamisten eine Moschee der aus ihrer Sicht vom Glauben abtrünnigen Sufis angegriffen haben.

Nach dem Angelus am heutigen Christkönigsfest sprach der Pontifex über den Angriff auf die Moschee, die sich im Dorf Bir al-Abd auf der vom Islamischen Staat (IS) terrorisierten Halbinsel Sinai befindet. Etwa 300 Menschen starben, hunderte weitere wurden verletzt. Franziskus bat um einen Moment des stillen Gebets für die Betroffenen.

„Ich bete weiter für die vielen Opfer, für die Verwundeten und für die ganze Gemeinschaft, die so schwer betroffen ist. Gott befreit uns von diesen Tragödien und unterstützt die Bemühungen all jener, die sich für Frieden, Eintracht und Koexistenz einsetzen“.

Bei der angegriffenen Moschee handelt es sich um ein Gotteshaus der Sufisten – einem mystischen Zweig des Islam, der sich besonders vom dominanten sunnitischen Islam unterscheidet, dem auch Salafisten und andere Extremisten wie der IS angehören.

Islamisten betrachten daher Sufis – wie auch Schiiten und andere – als Glaubensabtrünnige und bekämpfen diese.

Nach Angeben des Generalstaatsanwaltes in Kario nahmen rund 30 Kämpfer des IS an dem Anschlag teil. Mehrere Sprengsätze wurden vor dem Gotteshaus gezündet, um fliehende Gläubige zu töten. Überlebende wurden dann gezielt von den Islamisten erschossen, hieß es.

Im März 2016 töteten Islamisten bei einem Angriff auf einen Kontrollposten in Bir al-Abd 13 Militärpolizisten.

Die Dschihadisten verübten auch die Palmsonntags-Anschläge auf die christliche Minderheit in der Markuskathedrale sowie den Angriff auf das Katharinenkloster auf dem Sinai. (CNA Deutsch)

Papst Franziskus in Myanmar und Bangladesch: das Programm

Papst Franziskus reist vom 26. November bis 2. Dezember zu einem Staats- und Pastoralbesuch nach Myanmar und Bangladesch. Im Folgenden das Programm Schritt für Schritt: Alle Angaben in Mitteleuropäischer Zeit sowie in Klammern in der Ortszeit.

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Sonntag, 26. November 2017

21.40 Uhr: Abflug vom Flughafen Rom-Fiumicino nach Myanmar/Rangun

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Montag, 27. November 2017

08.00 Uhr (13.30 Uhr): Ankunft auf dem Internationalen Flughafen Rangun/Myanmar

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Dienstag, 28. November 2017

08.30 Uhr (14.00 Uhr): Flug von Rangun nach Naypyidaw

09.40 Uhr (15.10 Uhr): Ankunft auf dem Flughafen Naypyidaw; offizielle Begrüßung

10.20 Uhr (15.50 Uhr): Willkommenszeremonie im Präsidentenpalast

10.30 Uhr (16.00 Uhr): Höflichkeitsbesuch bei Staatspräsident Htin Kyaw

11.00 Uhr (16.30 Uhr): Treffen mit Staatsberaterin und Außenministerin Aung San Suu Kyi

11.45 Uhr (17.15 Uhr): Treffen mit Vertretern von Regierung, Zivilgesellschaft und dem diplomatischen Corps im International Convention Center; Rede des Papstes

12.50 Uhr (18.20h): Rückflug nach Rangun und Transfer ins Erzbischöfliche Palais

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Mittwoch, 29. November 2017

04.00 Uhr (09.30 Uhr): Gottesdienst im Kyaikkasan-Stadion von Rangun

10.45 Uhr (16.15 Uhr): Treffen mit dem Obersten Rat des Sangha, der Gemeinschaft der buddhistischen Mönche, im Kaba Aye Centre; Rede des Papstes

11.45 Uhr (17.15 Uhr): Treffen mit den Bischöfen Myanmars in einem Raum der Kathedrale St. Mary’s; Rede des Papstes

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Donnerstag, 30. November 2017

04.45 Uhr (10.15 Uhr): Gottesdienst mit Jugendlichen in der Kathedrale von Rangun

07.15 Uhr (12.45 Uhr): Verabschiedung auf dem Flughafen Rangun und Abflug nach Dhaka/Bangladesch

Morgens (Ortszeit): Treffen mit dem Oberbefehlshaber der Armee von Myanmar (nachträglich ins Programm aufgenommen)

10.00 Uhr (15.00 Uhr): Ankunft auf dem Flughafen Dhaka; Willkommenszeremonie

11.00 Uhr (16.00 Uhr): Besuch am Nationalen Märtyrerdenkmal in Sabhar

11.45 Uhr (16.45 Uhr): Ehrung des Vaters der Nation Scheich Mujibur Rahman im Bangabandhu Memorial Museum und Eintragung ins Goldene Buch

12.30 Uhr (17.30 Uhr): Höflichkeitsbesuch bei Staatspräsident Abdul Hamid im Präsidentenpalast

13.00 Uhr (18.00 Uhr): Treffen mit Vertretern von Regierung, Zivilgesellschaft und dem diplomatischen Corps im International Convention Center; Rede des Papstes

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Freitag, 1. Dezember

05.00 Uhr (10.00 Uhr): Messe und Priesterweihe im Suhrawardy Udyan Park von Dhaka

10.20 Uhr (15.20 Uhr): Begegnung mit Premierministerin Scheich Hasina Wajed in der Apostolischen Nuntiatur

11.00 Uhr (16.00 Uhr): Besuch der Kathedrale von Dhaka

11.15 Uhr (16.15 Uhr): Treffen mit den Bischöfen Bangladeschs im Heim für betagte Priester; Rede des Papstes

12.00 Uhr (17.00 Uhr): Interreligiöses und ökumenisches Treffen für den Frieden im Garten des Erzbischöflichen Palais, Rede des Papstes

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Samstag, 2. Dezember

05.00 Uhr (10.00 Uhr): Privater Besuch im Mutter-Teresa-Haus in Tejgaon/Dhaka

05.45 Uhr (10.45 Uhr): Treffen mit Priestern, Ordensleuten, Geweihten, Seminaristen und Novizen in der Kirche vom Heiligen Rosenkranz; Rede des Papstes

06.45 Uhr (11.45 Uhr): Besuch des Friedhofs und der alten Kirche vom Heiligen Rosenkranz

10.20 Uhr (15.20 Uhr): Begegnung mit Jugendlichen im Notre Dame College in Dhaka; Rede des Papstes

11.45 Uhr (16.45 Uhr): Verabschiedung auf dem Flughafen Dhaka und Rückflug nach Rom; Ankunft um 23 Uhr

(rv)