Argentinien: Papst fordert Rückhalt des argentinischen Episkopats zu „Amoris laetitia“

Quelle: VN (Screenshot am 06. Feb.)

Am letzten Wochenende besuchte die Führungsspitze der argentinischen Bischofskonferenz Papst Franziskus im Vatikan. Hierbei wurde der Vorsitzende der Bischofskonferenz, Bischof Oscar Vicente Ojea begleitet von Kardinal Mario Aurelio Poli, dem Erzbischof von Buenos Aires sowie dem Stellvertreter und dem Generalsekretär der Bischofskonferenz.

Das vatikanische Nachrichtenportal Vatican News berichtet am 03. Februar:

„Papst Franziskus wird Argentinien besuchen, wenn die Zeit dafür richtig ist“.

Im Klartext – der Papst hält es derzeit immer noch für unnötig, seine Heimat in Lateinamerika zu besuchen. Ähnliches hatte Franziskus in der Vergangenheit schon häufiger zum Ausdruck gebracht.

Gesprächsinhalte

Viel interessanter bei dem Gespräch mit dem Papst waren allerdings andere Besprechungsthemen. So berichtete Bischof Ojea:

„Wir haben mit dem Papst etwa über die kommenden Synoden zu Amazonien 2019 und zur Jugend 2018 gesprochen. Es ging auch um die Einheit der Bischöfe mit dem, was der Papst lehrt, wie etwa dem apostolischen Schreiben “Amoris laetitia“. Papst Franziskus hat uns aufgefordert, mutig zu sein“.

Besonders die Themen, Amazonassynode 2019 und das apostolische Schreiben „Amoris laetitia“ sind gegenwärtig schwer in der Kritik stehende Problemfelder. Gegner werfen dem Papst vor, über die Synode zum Amazonasgebiet den Zölibat in der katholischen Kirche langsam aber sicher aufzulösen. Stichwort „viri probati„. Franziskus bemerkte zu diesem Thema vor einiger Zeit bereits:

“Wir müssen darüber nachdenken, ob “viri probati” (bewährte verheiratete Männer) eine Möglichkeit sind. Dann müssen wir auch bestimmen, welche Aufgaben sie übernehmen können, zum Beispiel in weit entlegenen Gemeinden.”

Amoris laetitia (AL)

Die Gegnerschaft zum apostolischen Schreiben AL wächst von Woche zu Woche. Nach dem zum Jahreswechsel 2017/18 drei kasachische Bischöfe ein Glaubensbekenntnis zum Ehesakrament veröffentlicht hatten, haben sich seither offiziell zwei Kardinäle und sechs Bischöfe dem Widerstand gegen Al angeschlossen. Zuletzt Bischof Elmar Fischer von Feldkirch (Österreich). Hinzu kommen noch die Kardinäle und Bischöfe, die durch die Initiative „Correctio filialis“ und das Schreiben der „Dubia-Kardinäle“ bereits an die Öffentlichkeit gegen waren.

Scheinbar hat der Papst den Bischöfen aus seiner argentinischen Heimat stark ins Gewissen geredet. Mit AL steht er immer noch im Kreuzfeuer der Öffentlichkeit und ebenso mit Teilen des Welt-Episkopats. Franziskus braucht Verteidiger auf der eigenen Seite. Und die argentinischen Bischöfe stehen bereit. Bischof Ojea bemerkte gegenüber Vatican News:

„Jetzt gehe es darum, die „sehr klare und sehr innovative“ Botschaft dieses Papstes den Menschen zu vermitteln. Es gelte, das Evangelium in der Welt von heute leben zu können“.

Argentinien ist zwar Tausende Kilometer weit von Europa entfernt aber Bischof Ojea sollte eigentlich um die Kritikpunkte von AL bescheid wissen. Hier von „sehr klaren und innovativen Botschaften“ zu sprechen ist schlichtweg ein Unding.

Deutsches Episkopat

Viele gläubige Katholiken in Deutschland wünschen sich endlich eine klare Aussage des deutschen Episkopats. Doch wo sind diese Bischöfe? Kardinal Brandmüller und der Regensburger Bischof Voderholzer sind alleine auf weiter Flur. Es gibt in der deutschen katholischen Kirche keine für alle gültige Regelung zu AL. Und der Papst stellt sich nach wie vor gegen jede klärende Diskussion. Papst Benedikt XVI. hätte ein derartig fragwürdiges Dokument niemals veröffentlicht. (vh)

Chile: Scicluna will Missbrauchsopfer anhören

Missbrauchsopfer wollen ausführlich mit dem vom Papst entsandten Experten, Erzbischof Charles Scicluna aus Malta, sprechen. Das kündigten sie am Montag in der Hauptstadt Santiago de Chile an.

Die Opfer des Priesters Fernando Karadima hoffen darauf, auch Licht auf den Fall Juan Barros zu lenken. Der Bischof von Osorno war ein Mitarbeiter Karadimas, gibt aber an, von dessen Missbrauchs-Taten nichts mitbekommen zu haben. Papst Franziskus hat bei seiner Chile-Reise im Januar Barros gegen „Verleumdungen“ verteidigt. Angesichts der Kritik an seinen Äußerungen aber kündigte der Papst an, noch im Februar Erzbischof Scicluna zu einer Untersuchung nach Chile zu schicken.

„Man hat mich aus der Nuntiatur angerufen, um mich um eine Aussage zu bitten“, erklärte Juan Carlos Cruz, einer der Missbrauchs-Überlebenden, im chilenischen Rundfunk. Da er sich derzeit in den USA aufhalte, werde er in der zweiten Februarhälfte via Skype mit Scicluna sprechen. Cruz hatte nach BBC-Angaben 2015 in einem Brief an den Vatikan Barros kurz vor dessen Bischofsweihe schwer belastet. (vatican news)

Hat Papst Franziskus 2015 einen Brief mit Vorwürfen gegen Barros erhalten?

VATIKANSTADT – Ein chilenisches Opfer sexuellen Missbrauchs hat nach eigenen Angaben im Jahr 2015 dem Papst einen Brief geschrieben, in dem er Bischof Juan Barros vorwirft, Zeuge von Missbrauch durch seinen Freund, den Priester Fernando Karadima, gewesen zu sein. Franziskus habe jedoch nichts unternommen.

Im April 2015 traf sich Marie Collins, damals Mitglied der Päpstlichen Kommission für Minderjährige des Vatikan (PCMP), zusammen mit drei weiteren Mitgliedern der Kommission mit Kardinal Sean O’Malley, dem Spitzenmann des Papstes für sexuellen Missbrauch. Sie übergab dem Kardinal einen Brief von einem Opfer von Karadima, damit dieser ihm dem Papst gebe, berichtet die „Associated Press“ (AP).

Das Treffen fand nach der umstrittenen Ernennung von Barros zum Bischof von Osorno (Chile) durch Franziskus im Januar 2015 statt.

Collins sagte gegenüber der Agentur AP, O’Malley habe ihr versichert, den Brief an Papst Franziskus zu übergeben. Und der mittlerweile in den USA lebende Autor des Briefes, Juan Carlos Cruz, sagte der AP zufolge, dass O’Malley ihm 2015 zusagte: Der Brief sei Franziskus zugestellt worden.

Der achtseitige Brief – den die BBC in weiten Teilen veröffentlicht hat – teilt mit, dass Barros als junger Priester Zeuge des sexuellen Missbrauchs anderer junger Priester und Teenager durch Karadima gewesen sei, einschließlich des Küssens und Berührens von Genitalien über „unzählige Male“ – und dass er „alles vertuscht“ habe.

Cruz schreibt auch, dass Barros selbst mit Karadima sexuelle Handlungen verübt haben soll.

Karadima wurde 2011 in einem vatikanischen Prozess des sexuellen und psychischen Missbrauchs von Minderjährigen für schuldig befunden und im Alter von 84 Jahren zu einem Leben in Gebet und Einsamkeit verurteilt.

Vor wenigen Tagen erst hatte Papst Franziskus einen Experten für Kirchenrecht und Missbrauchsbekämpfung, Erzbischof Charles J. Scicluna von Malta, zum vatikanischen Delegierten ernannt, der Anschuldigungen gegen Barros untersuchen soll.

Franziskus hat Barros mehrfach vehement verteidigt, darunter beim Rückflug aus Chile am 21. Januar, als er gegenüber Journalisten erklärte, er habe keine Beweise gegen Barros gesehen. Er sagte auch:

„Wenn eine Person kommt und mir Beweise gibt, bin ich der Erste, der auf ihn hört. Wir sollten gerecht sein.“

In einer offiziellen Erklärung vom 30. Januar teilte der Vatikan mit, dass „der Papst nach einigen Informationen, die er kürzlich über den Fall von Juan de la Cruz Barros Madrid erhalten hat, Scicluna gebeten hat, nach Santiago zu reisen“, um diejenigen anzuhören, die den Wunsch geäußert haben, Informationen, die sin in ihrem Besitz haben, mitzuteilen.“

Zusätzlich zur Leitung der Diözese von Malta wurde Scicluna 2015 vom Papst dazu ernannt, das Team zu beaufsichtigen, das mit Beschwerden von Geistlichen befasst ist, die in der Kongregation für die Glaubenslehre des Missbrauchs angeklagt worden sind.

Robert Gahl, Professor für Ethik an der Päpstlichen Universität des Heiligen Kreuzes in Rom, sagte gegenüber CNA am 5. Februar, es sei nicht bekannt, ob Papst Franziskus den Brief von Cruz auch wirklich gelesen habe.

Der Fall von Karadima und Barros sei zudem insofern „etwas besonders“, da Barros zum Zeitpunkt des Missbrauchs noch kein Bischof war – daher „war seine angebliche Nichtberichterstattung keine bischöfliche Fahrlässigkeit. Trotzdem wäre eine Beihilfe, in welcher Form auch immer, ein fahrlässiges Verhalten seitens einer Person, die jetzt Bischof ist“, so der Priester und Ethik-Experte zu CNA.

Im Jahr 2015, dem gleichen Jahr, in dem der Brief an Papst Franziskus weitergegeben wurde, traf der Vatikan Maßnahmen gegen andere Kirchenbehörden, denen vorgeworfen wurde, sexuellen Missbrauch des Klerus in ihren Diözesen zu verschleiern oder nicht zu melden. Mehrere Bischöfe mussten zurückgetreten, weil sie Vorwürfe sexuellen Missbrauchs durch Geistliche nicht gemeldet oder anderweitig fahrlässig behandelt hatten. (CNA Deutsch)

(Ergänzt um 11:10 Uhr mit direkter Quellenangabe zum Briefinhalt.)

Kardinal Sandri erinnert Ordensleute an Einsatz für die Synode der Jugendlichen

VATIKANSTADT – Es war eine einfache und innige Zelebration, die Kardinal Leonardo Sandri, Präfekt der Kongregation für die Orientalischen Kirchen, am 3. Februar, einem Samstagnachmittag, anlässlich des Fest des Mitpatrons Blasius in der Pfarrei Santi Biagio e Carlo in Catinari, seiner Titeldiakonie gefeiert hat.

Seit dem Erdbeben, das Mittelitalien im Sommer 2016 erschüttert hatte, ist diese Kirche wahrscheinlich die einzige in Rom, die für unzugänglich erklärt und geschlossen worden ist.

Die heilige Messe wurde deshalb in einem kleinen Saal gefeiert, der neben dem alten Konvent liegt. Gläubige und Priester der umliegenden Kirchen und Pfarreien, sowie der Generalobere der Barnabiten, denen die Pfarrei anvertraut ist, und der zuständige Pfarrer Giovanni Villa waren anwesend.

Pater Villa berichtete, er hätte vor kurzem die Mitteilung erhalten, dass bald die technischen Inspektionen beginnen würden, um die Arbeiten zur Restaurierung und endgültigen Konsolidierung des Gebäudes festzulegen. Das Gebäude ist Eigentum des Kirchen-Immobilienfonds des Innenministeriums der Italienischen Republik.

In seiner Predigt hat der Kardinal über den heiligen Blasius gesprochen und an die Märtyrer von gestern und heute erinnert; er hat das Leid erwähnt, in dem die Völker im Nahen und Mittleren Osten leben und zu Gebet für die nächste Bischofssynode aufgerufen, die den Jugendlichen gewidmet sein wird.

„Beten wir, dass diese Etappe des Lebens der Kirche unseren Jugendlichen helfen mögen, Gelegenheiten zur Begegnung mit dem Herrn zu finden, dass sie der Unruhe, die oft ihr Herz befällt, Frieden schenke, dass sie jedem die Ahnung gebe, das Leben als eine Berufung zu denken und anzugehen und dass sie – auf dem je eigenen Weg eines jeden – ein Dienst an der Kirche und an der Menschheit sei.“

Zum Stichwort Berufung: Am 2. Februar hatte Kardinal Sandri in der Kirche San Lorenzo in Damaso, der heiligen Messe zur Ewigen Profess von fünf Schwestern der Ordensgemeinschaft der heiligen Birgitta vorgestanden. Er hat die Ordensfrauen dazu aufgerufen, „jeder Begegnung mit den Jugendlichen unserer Zeit besondere Aufmerksamkeit zu schenken, damit auch durch euer Zeugnis in ihnen die Hoffnung und der Wunsch, immer tiefer Christus anzugehören und durch Ihn der Menschheit zu dienen, entzündet werde.“

Übersetzt aus dem Italienischen von Susanne Finner. (CNA Deutsch)

Wir brauchen ’neue Männer‘, fordert Erzbischof Chaput

„Frauen haben ein Recht darauf, wütend zu sein, wenn Männer sie wie Objekte behandeln und sich wie Tyrannen und Schweine verhalten.“

PHOENIX – Vom edlen Ritter bis zum Heiligen: Im Christentum hat die Rolle des Mannes, haben männliche Eigenschaften eine lange, vielfältige Geschichte und Tradition. Wie „männlich“ ist oder soll das Leben als Christ aber im 21. Jahrhundert geführt werden? Und wie sieht ein solches Leben in der Praxis aus? Angesichts der Skandale um sexuelles Fehlverhalten von prominenten Männern in Hollywood und anderswo haben diese Fragen neue, brisante Aktualität gewonnen.

Auf einer eigens dafür abgehaltenen Konferenz haben am 3. Feburar in Phoenix (Arizona) mehrere Bischöfe und Redner zum Thema gesprochen.

Erzbischof Charles Chaput rief vor mehr als 1300 Männern dazu auf, sich daran zu erinnern, wie glaubenstreue Männer früher ihre Leben als Christen führten. Und er hatte klare Worte für die Männer, die hinter den aktuellen Sex-Skandalen stecken.

Die Konferenz stand unter dem Motto Into the Breach – auf Deutsch in etwa „Rein in die Bresche“ – ein Titel, den auch ein vor einiger Zeit von Bischof Thomas Olmsted veröffentlichter Hirtenbrief trägt. Olmsted stellte auch auf der Konferenz ein neues „Handbuch für Männer“ vor.

Wir sind hier, um wieder zu verstehen, was es bedeutet ein Mann zu sein, und vor allem, wie man als Christ ein Leben von Wert und Tugend führt“, sagte Erzbischof Chaput der Konferenz. „Eine Gemeinschaft ohne Gedächtnis stirbt“

Gerade die Geschichte spiele eine wichtige Rolle in der christlichen Kultur, betonte Chaput. „So wie das Erinnerungsvermögen die individuelle Geschichte einer jeden Person verankert, so spielt ein gemeinsames Gedächtnis auch die gleiche Rolle für Kulturen, Nationen und Glaubensgemeinschaften. Die Geschichte ist ein gemeinsames Gedächtnis. Eine Gemeinschaft stirbt, wenn ihr Gedächtnis versagt“, sagte er.

Das Christentum sei immer noch eine „kämpfende Religion“ sagte der Erzbischof von Philadelphia mit Verweis auf ein Zitat von CS Lewis. Das Evangelium zu leben bedeute einen „echten geistlichen Kampf“ um Liebe und Frieden:

„Unsere ersten Waffen sollten immer Großzügigkeit, Geduld, Barmherzigkeit sein, die Fähigkeit zu verzeihen, zuzuhören, ein starkes persönliches Glaubenszeugnis – und in Liebe die Wahrheit klar auszusprechen“.

Der Erzbischof sagte weiter, dass „christliche Gleichberechtigung“ verstehe, dass es wirkliche Unterschiede – und wechselseitige Abhängigkeiten – zwischen Mann und Frau gebe.

„Als Männer sind wir von Natur aus dazu angelegt und durch das Wort Gottes darin bestätigt, drei Dinge zu tun: zu dienen, zu beschützen und zu führen – nicht um unser selbst willen, nicht um der Eitelkeiten und Bedürfnisse willen, sondern im Dienst an anderen.“

Wie Männer diese christliche Männlichkeit zurückbekommen? Dazu lehre die Kirche, dass es „das persönliche Beispiel ihrer Heiligen“ gebe.

„Liebe die Frauen in deinem Leben mit der Ermutigung, Zuneigung, Unterstützung und Ehrfurcht, die sie zurecht verdienen. Sei Deiner Frau in Geist und Körper treu. Erweise den Frauen, denen Du begegnest, Höflichkeit und Achtung, auch wenn sie diese nicht erwidern.“

Und wer heirate, so der Erzbischof weiter, der sollte mehr Kinder haben, und seine Zeit und sein Herz stärker in sie investieren.

Ein gestörtes Verhältnis zur Sexualität

Chaput verurteilte die jüngsten sexuellen Skandale, die weltweit Schlagzeilen machen, als „Symptom“ einer ganzen Kultur, die ein gestörtes Verhältnis zur Sexualität habe. „Frauen haben ein Recht darauf, wütend zu sein, wenn Männer sie wie Objekte behandeln und sich wie Tyrannen und Schweine verhalten.“

Ein echter Wandel, eine langfristige Änderung der Kultur wie des eigenen Lebens sei nur durch eine Bekehrung der Herzen möglich, betonte der Erzbischof.

Ein Mann müsse erst etwas für sich entdecken, woran er glauben kann, und dass seinem Leben einen echten Sinn gibt – und somit auch umkrempelt, weil es sein Denken und Verlangen leitet: „Mit anderen Worten, wenn er ein neuer Mann wird.“

„Eine echte Reform wird niemals durch feministische Vorträge zustande kommen, oder das öffentliche Anprangern männlichen Verhaltens bei Preisverleihungen“.

„Deshalb bete ich heute für uns alle, dass Gott den Samen eines neuen Ritterschlags in unsere Herzen pflanzen wird – und uns zu den ’neuen Männern‘ macht, die unsere Familien, unsere Kirche, unsere Nation und unsere Welt brauchen“, schloss Erzbischof Chaput. (CNA Deutsch)

Syrien: Kardinal Zenari fordert ein Ende der Gewalt

Der Krieg in Syrien hat eine neue Qualität erreicht – im negativen Sinn. Kardinal Mario Zenari, der Apostolische Nuntius in Syrien und durchaus hart im Nehmen, schlägt im Gespräch mit Vatican News Alarm: Die Winterkälte und der Bombenhagel bedrohen das Leben von Millionen Familien, während sich neue Fronten bilden.

Christine Seuss und Alessandro De Carolis – Vatikanstadt.

„Hört auf den Schrei der armen Menschen, der Kinder!“, so der Appell des Papst-Botschafters. Der Schrei der Leidenden müsse an das „Gewissen“ der Verantwortlichen rühren, damit sie nach neuen Wegen zum Frieden suchen. Das klingt so, als würde Kardinal Zenari dem von der UNO vermittelten Genfer Friedensprozess für Syrien und einem ähnlich gelagerten, von Russland gesteuerten Dialog nicht viel zutrauen.

Zum siebten Mal jährt sich in Kürze der Beginn des blutigen Konfliktes, der ein ganzes Land in Trümmer gelegt und zu einer Flüchtlingswelle nie gesehenen Ausmaßes beigetragen hat. Doch Frieden scheint – trotz aller internationaler Bemühungen – nach wie vor weit entfernt zu sein, nach dem Einmarsch türkischer Truppen in den kurdischen Teil des Landes vielleicht sogar weiter denn je.

Auch in der vergangenen Nacht habe er in Damaskus kaum schlafen können, erzählt der Kardinal, „denn man hörte den Lärm von Kanonenfeuer, in einigen Zonen der Peripherie auch von Maschinengewehren“. Große Sorgen bereiteten ihm die Nachrichten über „harte Zusammenstöße“ im „ländlichen Gebiet östlich von Damaskus” und in anderen Gebieten – mit einer Konfliktlinie, die seit dem militärischen Eingreifen der Türkei im Kurdengebiet nunmehr auch das nördliche Grenzgebiet einschließt.

Operation Olivenzweig

„Olivenzweig“ nennen die Türken ihre Operation, die mit dem Friedenssymbol allerdings nur wenig gemein hat. Seit dem 20. Januar gehen die türkischen Truppen gegen die kurdischen Kämpfer vor, die noch bis vor wenigen Tagen als unverzichtbare Verbündete der internationalen Allianz gegen die Terroristen des selbst ernannten Islamischen Staates galten. Immer mehr Opfer fordert die Attacke, für die die Stadt Afrin zum traurigen Sinnbild geworden ist. Es seien mittlerweile 800 „Terroristen“, die dort „neutralisiert“, also getötet, verletzt oder gefangenen genommen worden seien, ließ Präsident Erdogan verlauten.

Zivilisten zahlen den höchsten Preis

Doch wer den höchsten Preis für die Kampfhandlungen zahlt, und Kardinal Zenari wird nicht müde, dies immer wieder zu betonen, sind die unbeteiligten Zivilisten. Allein im nördlichen Gebiet seien in zwei Wochen 104 Menschen gestorben und 154 verletzt worden, gaben Krankenhäuser der Enklave Afrin bekannt. Dabei seien es nicht nur die Waffen, die Leben kosteten, erinnert Kardinal Zenari: „Wir befinden uns momentan im Winter, und in einigen Gegenden Syriens herrscht bittere Kälte. Dies verschlimmert ein Leiden, für das leider keine Lösungen in Sicht sind.“

UN fordern Waffenstillstand

Der UN-Chefberater für humanitäre Anliegen im Syrienkonflikt, Jan Egeland, fordert angesichts der sich verschlechternden Situation energisch einen erneuten befristeten Waffenstillstand für die nördliche Provinz Idlib, in der schwere Kampfhandlungen zwischen Oppositions- und Regierungstruppen zu verzeichnen sind. 1,2 Millionen Zivilisten, mehr als die Hälfte der örtlichen Bevölkerung, leben in dem Gebiet bereits als Flüchtlinge. Zwar hegt der Apostolische Nuntius nach wie vor Hoffnung auf einen Waffenstillstand. Doch er ruft die internationale Gemeinschaft zu raschem Handeln auf: „Versucht, alles Mögliche zu unternehmen, um wenigstens zu einem Ende der Gewalt und einem Waffenstillstand zu gelangen… und dann eine politische Lösung des Konflikts zu finden.“ (vatican news)

Vatikan/China: Diplomatische Beziehungen zu welchem Preis?

Quelle: South China Morning Post (Screenshot am 02. Februar)

Im Jahr 1951 hatte die Regierung in Peking die Beziehungen zum Vatikan abgebrochen. Seitdem hat die kommunistische Partei Kirchen geschlossen und Geistliche eingesperrt. Katholiken dürfen in der Volksrepublik China ihre Religion nur in sanktionierten Kirchen des Regimes ausüben. Diese stehen nicht unter der Kontrolle des Vatikans und nur von Peking ernannte Bischöfe sind zugelassen. Da diese durch Peking geweihten Bischöfe kirchenrechtlich faktisch automatisch exkommuniziert wurden, hatte der Vatikan sie nicht anerkannt. Rechtmäßige Bischöfe der katholischen Kirche können bisher nur im Untergrund arbeiten und sind dem Regime in Peking ein Dorn im Auge.

Kard. Zen Ze-kiun

Durch die Tatsache, dass der emeritierte Erzbischof von Hongkong, Kardinal Zen Ze-kiun in den letzten Tagen den Heiligen Stuhl massiv öffentlich angegriffen hatte, sind Details bekannt geworden, die den Vatikan in seiner Vorgehensweise in kein gutes Licht rücken.

Heute wurden durch die Zeitung „South China Morning Post“ weitere Einzelheiten bekannt. Unter der Überschrift „Peking hat „unermüdliche Anstrengungen“ unternommen, um die Beziehungen zum Vatikan zu verbessern“ ist zu lesen:

„Peking sagte am Freitag, es habe „unermüdliche Anstrengungen“ unternommen, um die Beziehungen zum Vatikan zu verbessern, nachdem die beiden Seiten innerhalb weniger Monate einen Vertrag über die Ernennung von Bischöfen unterzeichnet hätten. Chinas Außenministerium sagte in einer Erklärung, dass die Kommunikation zwischen den beiden Seiten „reibungslos und effektiv“ gewesen sei. … Im Rahmen des Abkommens wird der Vatikan bei den Verhandlungen über die Ernennung von Bischöfen ein Mitspracherecht haben“.

Ferner berichtet die Zeitung:

„Liu Guopeng, ein Experte für Religionswissenschaft an der chinesischen Akademie der Sozialwissenschaften, sagte, dass die Antwort des Außenministeriums darauf hindeute, dass Peking eine Einigung erzielt habe, wahrscheinlich über die Ordinierung von Bischöfen, mit der es zufrieden sei“.

„Wenn sich herausstellt, dass es wahr ist, wird Peking das größte Hindernis für die formelle Herstellung von Verbindungen zwischen China und dem Vatikan beseitigen“, sagte Liu und fügte hinzu, dass die Kommentare Pekings Wunsch widerspiegelten, Taiwan weiter zu isolieren. Der Vatikan ist der einzige europäische Staat, der formelle diplomatische Beziehungen mit der selbst verwalteten Insel unterhält. Ein Priester einer katholischen Untergrundkirche auf dem Festland sagte, ein Abkommen zwischen dem Vatikan und Peking sei für die Katholiken in China inakzeptabel“.

„Es bricht uns das Herz, dass loyale und standhafte Bischöfe durch exkommunizierte und illegale ersetzt werden – es ist einfach zu schwer zu akzeptieren“, sagte der Priester, der um Anonymität bat. Er bezog sich auf Huang Bingzhang, der 2011 vom Heiligen Stuhl exkommuniziert wurde, nachdem er ohne Genehmigung geweiht worden war, und ein Mitglied des chinesischen Parlaments ist. Er wird Berichten zufolge Zhuang ersetzen“.

Die durch „South China Morning Post“ veröffentlichen Einzelheiten scheint das Abkommen zwischen China und dem Heiligen Stuhl kurz vor dem Abschluss zu stehen, lediglich die Frage der Bischofsernennungen scheint noch ein Problem zu sein. Und genau dieses Problem der Bischofsernennungen will der Heilige Stuhl durch die „freiwilligen Rücktritte“ der rechtmäßigen Bischöfe in China erzwingen.

Kardinal Parolin

Das Bekanntwerden der Details des Abkommens mit China kann dem Vatikan nicht gefallen haben. Das beweist auch ein Interview des Kardinalstaatssekretärs Parolin in der Zeitung „La Stampa“ vom Mittwoch, in dem er herablassend, zwar ohne einen Namen zu nennen, aber doch klar an die Adresse von Kardinal Zen Ze-kiun gerichtet sagt:

„Ich glaube, dass es keinen persönlichen Standpunkt gibt, von dem aus jemand exklusiv beurteilen könnte, was gut ist für die Katholiken in China. Wir brauchen mehr Demut und einen Geist des Glaubens – auch mehr Vorsicht und Mäßigung, um nicht in Polemik zu verfallen, die Gemeinschaft verletzt und die Hoffnung auf eine bessere Zukunft blockiert“.

Mitspracherecht bei der Bischofsernennung (?)

In der Verlautbarung des chinesischen Außenministeriums ist die Rede von „einem Mitspracherecht“ bei der Bischofsernennung. Man darf gespannt sein, wie das im Detail aussehen wird. Nach derzeitigem kanonischem Recht ist so etwas eigentlich unmöglich. Der Codex des kanonischen Rechtes sagt:

Can. 377 – § 5:

„In Zukunft werden weltliche Autoritäten keine Rechte und Privilegien in Bezug auf Wahl, Nomination, Präsentation oder Designation von Bischöfen eingeräumt“.

Der Fall Bischof Peter Zhuang Jianjian von Shantou

Betrachtet man die Rücktrittsforderung beispielsweise von Bischof Peter Zhuang Jianjian von Shantou, sieht die Sache allerdings anders aus. Zhuang wurde aufgefordert, in den Ruhestand zu gehen, um den Weg freizumachen für ein regimetreues Mitglied der „patriotischen Vereinigung“, zudem ein nicht gültig geweihter und somit exkommunizierter Bischof. Zhuang hatte den Antrag des Heiligen Stuhls zweimal abgelehnt.

Dass Bischöfe der Untergrundkirche in China noch mit hohem Alter im Amt sind, ist hier nichts Ungewöhnliches. Allerdings kann Papst Franziskus Bischof Zhuang durchaus aufgrund seines Alters zum Rücktritt auffordern.

Can 401 – § 1:

„Ein Diözesanbischof, der das fünfundsiebzigste Lebensjahr vollendet hat, wird gebeten, seinen Amtsverzicht dem Papst anzubieten, der nach Abwägung aller Umstände entscheiden wird“.

Nach dem Kirchenrecht ist Bischof Zhuang somit längst überfällig. Seine Weigerung resultiert anderseits aus der Tatsache, Platz für einen unrechtmäßigen exkommunizierten Anwärter zu machen. Moralisch und gegenüber seinen Gläubigen zeigt Zhuang viel Mut und Rückgrat.

Der Vatikan und Papst Franziskus gehen in dem China-Abkommen einen sehr zweifelhaften Weg und wie in „Amoris laetitia“ auch, werden bestehende Grundsätze der römisch katholischen Kirche einfach übergangen. (vh)

Kardinal Braz de Aviz: „Geweihtes Leben in Gefahr

Der Tag des „Geweihten Lebens“ an diesem Freitag ist ein Moment der Besinnung: So beschreibt der im Vatikan zuständige brasilianische Kurienkardinal die diesjährige Feier im Petersdom.

Mario Galgano – Vatikanstadt.

Weltweit gibt es weniger Priester und Ordensleute. Doch statt den Kopf in den Sand zu stecken und zu jammern, gelte es vielmehr die Gläubigen auf die Schönheit und die Bedeutung des Geweihten Lebens hinzuweisen. Im Gespräch mit Vatican News geht der Präfekt der Kongregation für Institute des geweihten Lebens, Kardinal Joao Braz de Aviz, auf die Feier ein, die an diesem Freitagabend im Petersdom unter der Leitung des Papstes stattfindet. Vatican News überträgt den Gottesdienst ab 17.25 Uhr live und mit deutschem Kommentar.

„Wir befinden uns in einem Moment des Wechsels und einiger Schwierigkeiten, doch wir sehen auch viele Lichter am Ende des Tunnels. Es liegt an uns, dieses Licht zu stärken, der vom Heiligen Geist kommt und durch uns in der Welt wirkt. Wie der Heilige Vater immer wieder betont, müssen wir die Freude des Geweihten Lebens weitertragen.“

“ Es geht auch darum, vor allem junge Menschen auf die Schönheit des Geweihten Lebens hinzuweisen ”

Der Tag des Geweihten Lebens wurde von Johannes Paul II. eingeführt und zum ersten Mal 1997 begangen. Der Welttag soll einer Botschaft des heiligen Papstes zufolge darauf hinweisen, dass viele Männer und Frauen sich für Keuschheit, Armut und Gehorsam entschieden haben, und soll diesen berufenen Menschen die Gelegenheit geben, ihre Vorsätze zu erneuern. Kardinal Braz de Aviz lädt deshalb alle Geweihten ein, den Tag „gebührend zu feiern“.

„Es geht auch darum, vor allem junge Menschen auf die Schönheit des Geweihten Lebens hinzuweisen. Wir wissen, dass es viele Jugendliche gibt, die auf der Suche nach der wahren Freude sind. Wir selber wissen aber, dass die echte Freude nur vom Herrn kommen kann. Möge Gott alle Geweihten segnen; und vor allem müssen wir füreinander beten.“

Die Ordensgemeinschaften verzeichnen seit Jahren einen teils dramatischen Mitgliederschwund durch Überalterung und fehlende Berufungen, besonders in der westlichen Welt. Ordensleute leben in Gemeinschaft und verpflichten sich zu einem Leben nach den drei evangelischen Räten Armut, Keuschheit und Demut. (vatican news)

Entgegen „bedauerlicher“ Berichte: Papst ist „gut über China informiert“, betont Vatikan

VATIKANSTADT – Am heutigen Dienstag hat der Sprecher des Papstes, Greg Burke, überraschend eine Erklärung abgegeben, in der es heißt, Papst Franziskus sei gut informiert über die Situation der katholischen Kirche in China. Es sei „bedauerlich“, dass einige Mitglieder der Kirche das Gegenteil gesagt hätten. Diese würden dadurch „Verwirrung und Kontroversen“ stiften.

In der Erklärung vom 30. Januar heißt es wörtlich:

„Der Papst steht in ständigem Kontakt mit seinen Mitarbeitern, insbesondere im Staatssekretariat, über chinesische Angelegenheiten und wird von ihnen genau und ausführlich über die Situation der katholischen Kirche in China informiert.“

Papst Franziskus verfolge auch „die Schritte im laufenden Dialog zwischen dem Heiligen Stuhl und der Volksrepublik China“, fährt die Mitteilung fort, und „es ist daher überraschend und bedauerlich, dass das Gegenteil von Menschen in der Kirche bekräftigt wird, wodurch Verwirrung und Kontroversen gestiftet werden.“

Greg Burkes Aussage im Namen des Papstes widerspricht einem Brief von Kardinal Joseph Zen aus Hongkong, der am 29. Januar schrieb, dass Papst Franziskus bei einer kürzlichen Begegnung „überrascht“ gewesen sei über die Vorgehensweise des Vatikans mit Konflikten zwischen der Kirche und der chinesischen Regierung, – über die er Berichten zufolge im Oktober 2017 informiert worden war.

Der Kardinal von Hongkong gehört zu den Kritikern der Art und Weise, wie die katholischen Kirche und Chinas Regierung Berichten zufolge bemüht sind, ihre Beziehungen zu normalisieren. Die Lage der Kirche in China ist komplex: Neben der im Untergrund fortwährenden, verfolgten Kirche gibt es eine staatlich kontrollierte „Chinesische Patriotische Katholische Vereinigung“, deren Priester und Bischöfe ebenfalls regimetreue Kandidaten sind.

Jeder von Peking anerkannte Bischof muss ein Mitglied dieser „patriotischen Vereinigung“ sein, und viele vom Vatikan ernannte Bischöfe werden von der chinesischen Regierung nicht anerkannt oder gebilligt, sind der Verfolgung durch die Regierung ausgesetzt. Gleichzeitig sind nicht alle von der chinesischen Regierung ernannten Bischöfe vom Vatikan anerkannt und somit sind die Weihen einiger Bischöfe auch kirchenrechtlich ungültig.

„Asia News“ hatte berichtet, dass eine Delegation des Heiligen Stuhls im Oktober 2017 den 88-jährigen Bischof Peter Zhuang Jianjian aus Shantou in der südlichen Provinz Guangdong gebeten hat, in den Ruhestand zu gehen, damit ein regimetreues Mitglied der „patriotischen Vereinigung“, zudem ein nicht gültig geweihter und somit exkommunizierter Bischof, seinen Platz einnehmen kann. Der Vatikan würde diesen Bischof dann anerkennen, hieß es.

Der rechtmäßige Bischof lehnte den Antrag auf Rücktritt ab, ebenso wie eine zweite Bitte im Dezember. Er besuchte im Dezember die vatikanische Delegation in Peking, um seine Sicht des Falls darzulegen.

Die gleiche Delegation des Vatikans soll zudem in der östlichen Provinz Fujian Bischof Joseph Guo Xijin gebeten haben, eine Stelle als Koadjutor unter einem regime-treuen Bischof anzunehmen, der ebenfalls ungültig geweiht wurde.

Ein solches Vorgehen des Heiligen Stuhls könnte letzten Endes dazu führen, dass sieben ungültig geweihte Bischöfe, die treu zum Regime in Peking stehen, vom Vatikan offiziell anerkannt werden. Der Heilige Stuhl könnte im Gegenzug Chinas offizielle Anerkennung von 20 vom Heiligen Stuhl ernannten Bischofskandidaten erwarten, von denen einige bereits heimlich geweiht wurden – zusätzlich zur staatlichen Anerkennung von bis zu 40 Bischöfen in der katholischen Untergrundgemeinde.

Kardinal Zen sagte, er habe sich über die Aktivitäten des Vatikans in China geäußert, weil dies ein kritischer Moment sei und in den Medien „Verwirrung“ herrsche. Ihm gehe es nicht um den Rücktritt legitimer Bischöfe, sondern darum, dass diese Bischöfe gebeten werden, Platz zu machen für „illegitime und sogar exkommunizierte“.

Viele Untergrundbischöfe hätten zudem um einen Nachfolger gebeten, aber keine Antwort aus Rom bekommen, sagte der Kardinal weiter. Andere wiederum hätte einen Nachfolger genannt und sogar die Schreiben mit päpstlicher Unterschrift erhalten, aber seien angewiesen worden, von der Weihe abzusehen „aus Angst davor, die Regierung zu beleidigen“, sagte der Kardinal. (vatican news)