Papst Franziskus betet für die „blutgetränkten" Krisengebiete auf der Welt. Er empfing an diesem Mittwochmorgen vor der Generalaudienz im Vatikan einige Bischöfe aus Syrien, dem Irak und der Ukraine sowie aus rund 30 weiteren Ländern. Bei der 60-köpfige Delegation handelte sich um Freunde der katholischen Fokolar-Bewegung, wie der Vatikan mitteilte. Die Gruppe tagt derzeit in Castel Gandolfo zu dem Thema „Eucharistie, das Mysterium der Kommunion". Ihnen sagte der Papst:
„Ich bedanke mich vor allem bei euch, meinen Brüdern, der blutgetränkten Erde, aus Syrien, Irak, und auch aus der Ukraine. Zur dieser Zeit des großen Leides, das eure Leute ertragen müssen, gebt ihr die Hoffnung in die Einheit der Eucharistie nicht auf und habt die Kraft voranzuschreiten, vereint im Glauben und der Hoffnung. In der täglichen Morgenmesse sind wir mit euch vereint und beten für euch. Und von dort nehmen wir auch die Kraft für die Initiativen eurer Kirchen."
In seiner Ansprache an die Bischöfe plädierte der Papst für eine „Einheit der Eucharistie". Das „Bündnis der Einheit" sei für die Mitglieder der Fokolar-Bewegung die Grundlage ihres Handelns, fuhr er fort. Dieses Bündnis werde beim Eucharistieempfang geschlossen und verdeutliche, dass Gott allein die Einheit bewirken könne. Papst Franziskus betonte, dass die Eucharistie ohne Einheit das „Göttliche" verliere und sich auf eine rein menschliche, psychologische und soziologische Dynamik reduziere.
„Der Bischof ist das Prinzip der Einheit der Kirche. Aber diese existiert nicht ohne Eucharistie: der Bischof versammelt das Volk nicht um die eigene Person oder die eigenen Vorstellungen, sondern rund um Christus." (rv)
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