Beharrlich verweist Papst Franziskus wieder auf die Situation der christlichen Familien und anderen Opfer, vor allem in der Stadt Mossul und der Gegend von Niniveh. Der Papst betet für sie und wünscht, dass sie in ihr Zuhause zurückkehren und ihr alltägliches Leben wieder aufnehmen können. Vor allem jetzt, in der Osterzeit, teilen diese Familien das Schicksal Christi, die ungerechte Gewalt, durch die sie zu Opfern wurden und nehmen an den Schmerzen Christi Anteil, so Franziskus in einer vom Vatikan veröffentlichten Botschaft.
Papst schickt Kardinal Filoni wieder in den Irak
Um bei den Familien zu sein, wird ein weiteres Mal Kardinal Fernando Filoni in den Irak gesendet, als Zeichen der Nähe, der Zuneigung. Die Familien der Diözese Rom, vereint durch den Bischof der Stadt, haben zu einer Kollekte für die Flüchtlingsfamilien aufgerufen und wollen durch diese Kollekte ihre Verbundenheit und die Freude des Osterfestes zeigen. Der Papst macht außerdem auf die leidenden Familien im Norden Nigerias aufmerksam und hat auch an sie, verbunden mit der lokalen Bischofskonferenz, ein Zeichen der Solidarität geschickt.
Der langjährige päpstliche Diplomat Kardinal Filoni war im vergangenen Sommer bereits im Norden des Iraks als Sondergesandter des Vatikans unterwegs. Er informierte den Papst über die Lage der verfolgten Christen und Jesiden, die von der dschihadistischen Terrormiliz „Islamischer Staat" mit bestialischen Methoden vertrieben wurden. Er erörterte vor Ort mit verschiedenen irakischen Gesprächspartnern das Vorgehen gegen die Dschihadisten und die Möglichkeiten rascher humanitärer Hilfe. Wann Kardinal Filoni die Reise antreten wird, wurde noch nicht bekannt gegeben. (rv)
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