Das Arbeitspapier für die kommende Bischofssynode über Ehe und Familie wird voraussichtlich im Juli veröffentlicht. Das sogenannte „Instrumentum laboris“ sei „auf einem guten Weg“, sagte der Erzbischof von Sao Paolo, Kardinal Odilo Pedro Scherer, nach zwei Tagen der Beratungen des Synodensekretariats. „Ich würde sagen: Neuigkeiten gibt es nicht (in dem Text). Die Themen sind die, die schon die außerordentliche Versammlung der Bischofssynode im letzten Jahr behandelt hat. Nur dass sie jetzt angereichert sind durch Beiträge aus den Bischofskonferenzen, Bistümern, Pfarreien und auch vieler Einzelner. Die eigentliche Neuigkeit wird der Blick auf diese Themen: Es geht nicht mehr darum, den Ist-Stand festzustellen, sondern es geht jetzt darum, zu Bewertungen zu kommen und Aktionspläne aufzustellen. Wir sind also in der zweiten oder dritten Phase unseres Nachdenkens über die Familie, ihre Berufung und ihre Mission in der Kirche und der heutigen Welt.“
Die nächste Bischofssynode zu diesem Thema tritt im kommenden Oktober zusammen. Scherer sagt, er sei sehr zufrieden damit, dass am Montag und Dienstag auch der Papst an den Beratungen der Synoden-Vorbereiter teilgenommen habe. Das gebe den Planern ein Gefühl der Sicherheit. Der brasilianische Kurienkardinal ist in Rom geblieben, um ab diesem Mittwoch auch an der Vollversammlung des Päpstlichen Rates für Neuevangelisierung teilzunehmen. „Diese Versammlung will vor allem ein kurzes Dokument zum Thema Katechese und Neuevangelisierung entwerfen. Es soll so schnell wie möglich fertig werden. Natürlich wird auch über das Außerordentliche Heilige Jahr der Barmherzigkeit gesprochen, seine Vorbereitung liegt ja in Händen des Rates für Neuevangelisierung.“ (rv)
"Neuigkeiten gibt es nicht (in dem Text) …!" Was für eine Drohung! War die ganze komische Fragebogenaktion umsonst? Der widernatürliche, unwürdige, von Menschen erdachte Zölibat soll bleiben? Nichts, was wir, DAS KIRCHENVOLK, gefordert haben, wird beachtet werden? Im sog. Bischöfl. Frage- bogen gab es keine Fragen, da wurde alles so dargestellt, wie die Autoren es sich wünschten. Man hätte es nur noch abnicken müssen! Ihr da oben – und wir da unten – uns trennen Welten! Unsere Antworten sollten maßgebend sein für die nächste Synode – wenn die Kurie nicht eines Tages allein in der Kirche sitzen will!