Die Weltgemeinschaft muss in Punkto Umweltschutz und Armutsbekämpfung stärker an einem Strang ziehen. Das hat der vatikanische Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin am Donnerstag bei einer Vatikan-Klimakonferenz in Rom unterstrichen. Parolin forderte in seinem Vortrag eine „authentische Ethik internationaler Beziehungen“, in der das Klima, die Umwelt und die Ressourcen als Gemeinschaftsgut der Menschheitsfamilie begriffen würden. Er bezog sich dabei auf Aussagen der vor zwei Wochen veröffentlichten Enzyklika des Papstes „Laudato sì“. Auf nationaler und lokaler Eben könne noch viel mehr für den Schutz der Schöpfung getan werden, so der Kardinal. Als konkrete Beispiele nannte er etwa eine Korrektur des Konsumverhaltens, den Bereich Abfallentsorgung und Recycling sowie die Förderung der Landwirtschaft in armen Regionen der Welt, wie sie auch die Enzyklika des Papstes aufführt. Die Kirche habe die Aufgabe, bei Fragen des Schutzes der Schöpfung gewissenbildend zu wirken, so Parolin. (rv)
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