Die digitale Welt ist eine große positive Herausforderung für die Kirche. Davon ist Papst Benedikt XVI. überzeugt. Er empfing an diesem Samstagmittag rund 6.000 Teilnehmer einer italienischen Tagung zum Thema „Digitale Zeugen“ im Vatikan. Auch im Internet können Gläubige die Frohe Botschaft weiter tragen, sagte der Papst. Doch berge das World Wide Web auch Gefahren:
„Das Internet kann aber zu einem Gleichschaltungsorgan verkommen und den intellektuellen und moralischen Relativismus fördern. Wohlgemerkt, wir sind nicht gegen neue Technologien. Unsere Kraft liegt aber im Kirchesein – also Gemeinschaft der Gläubigen. Wir sind in der Lage allen Menschen die Nachricht des Auferstandenen weiterzugeben. Und das tun wir, indem wir uns dem Mitmenschen voll und ganz hingeben.“
Der Papst zählte dann verschiedene Medienbeispiele auf, die es in Italien gebe. Und dann richtete er einige Worte direkt an katholische Kommunikationsschaffende:
„Ich rufe alle Berufstätige in diesem Sektor auf, in ihren Herzen ihre Berufung für die Menschen da sein zu fördern. Um das zu erreichen brauchen sie aber auch eine solide theologische Vorbereitung und insbesondere eine tiefe und freudige Leidenschaft für Gott, die im ständigen Dialog mit dem Herrn entsteht.“ (rv)
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