Die Kanadische Bischofskonferenz zeigt sich enttäuscht über die Schließung des Büros für Religionsfreiheit. Mit einem Schreiben reagieren die Bischöfe auf die Ablehnung des Antrags der konservativen Partei, die für die Verlängerung des Mandats plädiert hatten. Das Recht auf Religionsfreiheit sei ein zentrales Menschenrecht. Das Büro für Religionsfreiheit hätte gezeigt, wie relevant das Thema ist und den religiösen Minderheiten eine Stimme verliehen.
Die Bischofskonferenz appellierte in ihrer Erklärung an die Regierung, die Entscheidung zu überdenken und sich dessen bewusst zu werden, wie wichtig die Einrichtung auch im Hinblick auf Dialog, Erziehung und Sozialwesen sei, sowie im Umgang mit Flüchtlingen. Zuvor hatte die Regierung den Schritt damit erklärt, sich in Zukunft umfangreicher für weltweite Religionsfreiheit engagieren zu wollen.
Dafür sei ein Umstrukturierung nötig. Neben dem Ausdruck der Enttäuschung und dem Appell zum Überdenken, wird in dem bischöflichen Schreiben auch der Verfolgung von Christen und anderen religiösen Minderheiten weltweit, vor allem im Mittleren Osten gedacht. (rv)
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