Papst Franziskus wird am 16. April auf die griechische Insel Lesbos reisen. Das teilte der Vatikan an diesem Donnerstag mit. Dort wird der Papst gemeinsam mit dem Ökumenischen Patriarchen von Konstantinopel, Bartholomaios I., und dem griechisch-orthodoxen Erzbischof von Athen, Hieronimus II., Flüchtlinge treffen. Die Einladung auf die griechische Insel sei durch Bartholomaios und den griechischen Präsidenten erfolgt. Die Insel ist Haupt-Anlaufpunkt bei der Überfahrt der Flüchtlinge von der Türkei nach Griechenland und Brennpunkt des erst kürzlich in Kraft getretenen Rückführungsabkommen zwischen EU und Türkei. In seiner Mitteilung betonte der Vatikan auch den ökumenischen Charakter des Besuches von Papst Franziskus und den Vertretern der orthodoxen Kirche.
Vatikansprecher Federico Lombardi sagte dazu auf Anfrage von Radio Vatikan:
„Wie wir wissen, verfolgt der Papst immer mit großer Aufmerksamkeit alle großen Krisen auf der Welt und insbesondere, wenn es dabei Menschen gibt, die leiden und unserer Solidarität und Hilfe bedürfen. … Weil es sich bei der griechischen Insel um ein Gebiet handelt, das vorwiegend von orthodoxen Christen bewohnt ist, stattet er diesen Besuch zusammen mit Vertretern der orthodoxen Kirche ab. Was der Papst dort tut, hat nicht unbedingt einen direkten politischen Charakter sondern es hat menschliche, moralische und religiöse Bedeutung, weil er jeden von uns dazu aufruft, Verantwortung für die Mitmenschen zu tragen.“ (rv)
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