VATIKANSTADT – Im Vatikan geht der Prozess Vatileaks 2.0 weiter. Nun fand im Gerichtssaal des Vatikanstaates eine Verhandlung statt, die der Befragung des angeklagten Gianluigi Nuzzi gewidmet war.
Im Saal anwesend waren – außer Nuzzi – auch die anderen vier Angeklagten, Monsignore Lucio Ángel Vallejo Balda, Francesca Immacolata Chaouqui, Nicola Maio und Emiliano Fittipaldi.
Laut Angaben von Pater Federico Lombardi – Leiter des Vatikanischen Presseamtes – hat das Gericht den Antrag einiger Strafverteidiger abgelehnt, neue Zeugen im Prozess zuzulassen, zusätzlich zu den bereits aufgenommenen.
Nuzzi, der beschuldigt wird, zusammen mit den anderen Angeklagten vertrauliche Dokumente und Informationen verbreitet zu haben, verteidigte sich, indem er sagte, keine Staatsgeheimnisse verletzt und nur Informationen veröffentlicht zu haben, die eine gesellschaftliche Relevanz besitzen und für das öffentliche Interesse von Wert sind. Nuzzi erklärte, die Dokumente von Monsignore Vallejo Balda – definiert als einflussreiche institutionelle Persönlichkeit, die wichtige Ämter innehatte und innehat – ohne Druck und Drohungen erhalten zu haben.
Nuzzi fügte hinzu, vom selben Vallejo Balda das Password zu seinem persönlichen Email-Account erhalten zu haben.
Das Gericht hat die Verhandlung auf Dienstag, den 26. April um 15.30 Uhr vertagt. Dann wird die Anhörung der zugelassenen Zeugen stattfinden. (CNA Deutsch)
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