Ein Selbstmordattentäter hat am Sonntag in Qamishli im Nordosten Syriens drei Wachleute mit sich in den Tod gerissen. Das Attentat geschah vor einer Kirche, in der gerade das orthodoxe Pfingstfest gefeiert wurde. Offenbar hatte es der Attentäter auf den syrisch-orthodoxen Patriarchen Ignatius Ephrem II. Karim abgesehen. Der Kirchenmann blieb unverletzt.
Bisher hat sich noch niemand zum Anschlag bekannt, doch das Vorgehen des Mörders deutet auf einen islamistischen Hintergrund hin. In den letzten sechs Monaten haben Attentäter schon viermal die assyrisch-orthodoxen Gläubigen von Qamishli angegriffen.
Patriarch Ignatius segnete während des Gottesdienstes auch ein neues Mahnmal. Es soll an den Völkermord an Armeniern und anderen christlichen Minderheiten vor hundert Jahren erinnern. (rv)
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