Zahlreiche Kardinäle und Bischöfe haben am Montag im Petersdom eine Messe für den verstorbenen Kardinal Augustin Mayer gefeiert. Der aus dem bayerischen Altötting stammende Benediktiner war am Freitag im Alter von 98 Jahren in Rom gestorben. Mayer hatte unter anderem die Kongregationen für Gottesdienst und Sakramente geleitet; auch bei den Gesprächen mit traditionalistischen Katholiken spielte er seit Ende der achtziger Jahre eine wichtige Rolle. Am Ende der Exequien kam auch Papst Benedikt in den Petersdom und erinnerte in einer kleinen Ansprache an seinen verstorbenen Landsmann. Augustin Mayer sei in das „himmlische Jerusalem“ eingegangen.
„Die Kirche und vor allem das Mönchtum sind eine irdische Vorwegnahme dieses letzten Ziels. Es ist eine unvollkommene Vorwegnahme, gezeichnet von Grenzen und Sünden; sie ist immer wieder auf Bekehrung und Reinigung angewiesen. Und dennoch kann man in der Eucharistie schon einen Vorgeschmack gewinnen auf den Sieg der Liebe Christi über alles, was trennt und zerstört. Wie es auch das Bischofsmotto unseres verstorbenen Bruders sagt: Die Liebe Christi hat uns zusammengeführt.“ (rv)
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