Georg Gänswein will nicht Bischof eines deutschen Bistums werden. In einem Interview mit der Schwäbischen Zeitung wies der Kurienerzbischof entsprechende Ambitionen zurück. „Das kirchliche Establishment hat von mir ein negatives Bild. Zu deren Lieblingen gehöre ich nicht“, so der Präfekt des Päpstlichen Hauses. Er werde in Deutschland unberechtigt als Hardliner und Rechtsaußen abgestempelt und trage – so Gänswein wörtlich – ein „Kainsmal“. Der 1956 bei Waldshut geborene Erzbischof Gänswein ist Sekretär des emeritierten Papstes Benedikt XVI. und Präfekt des Päpstlichen Hauses. Er äußerte sich in einem Interview mit der Schwäbischen Zeitung, aus dem jetzt Auszüge vorab veröffentlicht wurden. (rv)
1 Kommentar “Gänswein: Kein Interesse an Bischofsamt in Deutschland”
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Verehrter Herr Erzbischof, Sie reden von einem negativen Bild bei Ihren lieben Kollegen – wir aber sind das Volk, und wir haben von Ihnen ein absolut positives Bild! Ich kenne niemanden, der Sie nicht gern hier als Erzbischof in D begrüßen würde! Sie sind, mit Verlaub gesagt, eine sehr interessante, großartige und sympathische Persönlichkeit! Man kann ihnen (besonders vom Kirchenvolk) kaum genug Respekt zollen für Ihre unermüdliche „Arbeit“ als Mittler zwischen altem und neuem Papst, als absolut Vertrautem und glaubwürdigem Ratgeber für die höchsten Führer unserer katholischen Kirche! So viele Dinge liegen heute bei Glaubensfragen im Argen! Viele „Deserteure“ könnten durch Menschen wie Sie wieder zurückgeholt werden! Ablehnung von „Oben“, wie Sie sagen, zeigt, wie sehr man Sie (Verlust von Privilegien?) fürchten müsste!
Dafür umso größer die Zustimmung von „unten“! Von manch einem Bischof erhofften sich die Kirchengemeinden Großes! Ich und alle Befragten sind sicher, dass Sie dank Ihrer Erfahrungen zu einer Erneuerung unseres Glaubens, besonders in D, beitragen könnten !
Akzeptieren Sie den Ruf, Herr Erzbischof!!!
Und kommen Sie !!!