VATIKAN – Über Sicherheit und Frieden, Terror und Massenmigration hat Papst Franziskus am heutigen Montag eine Rede vor Diplomaten gehalten. Dabei betonte der Papst, dass zwar Migranten und Flüchtlinge soweit möglich in ein Land integriert werden sollten, aber „ohne dass dieses seine eigene Sicherheit, seine kulturelle Identität und sein sozialpolitisches Gleichgewicht gefährdet sieht“.
Europa attestierte Franziskus, sich in einem „entscheidenden Moment seiner Geschichte“ zu befinden: Der Kontinent müsse seine eigene Identität wiederfinden und die eigenen Wurzeln wieder entdecken.
Der Heilige Vater äußerte sich auch über religiös motivierte Gewalt. Wörtlich sagte er:
Es handelt sich um einen mörderischen Wahnsinn, der den Namen Gottes missbraucht, um Tod zu verbreiten, und versucht, einen Macht- und Herrschaftswillen durchzusetzen. Daher appelliere ich an alle religiösen Autoritäten, dass sie gemeinsam entschieden bekräftigen, dass man nie im Namen Gottes töten darf. Der fundamentalistische Terrorismus ist Frucht einer großen geistigen Erbärmlichkeit (…)
Beim traditionellen Neujahrsempfang des diplomatischen Corps betonte Franziskus, dass „nur durch den gemeinsamen Beitrag der religiösen und politischen Führer“ dieser Terror vollständig überwunden werden könne.
Ohne eine Religion beim Namen zu nennen, sagte der Papst, dass religiöse Führer die Pflicht hätten, Werte zu vermitteln, „die keinen Gegensatz zwischen Gottesfurcht und Nächstenliebe zulassen“.
Aufgabe der Politiker sei es, im öffentlichen Raum das Recht der Religionsfreiheit zu garantieren und den positiven und konstruktiven Beitrag anzuerkennen, den Religionen am Aufbau der Zivilgesellschaft leisteten.
Mehr noch: Die Politik dürfe sich nicht damit begnügen, „die Sicherheit der eigenen Staatsbürger zu gewährleisten – eine Auffassung, die sich leicht auf ein einfaches ‚ruhigen Leben‘ zurückführen lassen könnte – sondern aufgerufen ist, auch wirklich Frieden zu fördern und aufzubauen“.
Migranten müssen Kultur und Tradition respektieren
Es bedürfe eines gemeinsamen Einsatzes „für Migranten, Vertriebene und Flüchtlinge, damit ihnen eine würdige Aufnahme geboten werden kann“, forderte Franziskus. Dazu müsse man „das Recht jedes Menschen in andere Staaten auszuwandern und dort seinen Wohnsitz aufzuschlagen“ anwenden.
Darüber hinaus müssten Politik und Gesellschaft „die Möglichkeit zur Integration der Migranten in das Sozialgefüge, in das sie sich eingliedern, garantieren“, so der Papst weiter, allerdings „ohne dass dieses seine eigene Sicherheit, seine kulturelle Identität und sein sozialpolitisches Gleichgewicht gefährdet sieht“.
„Andererseits dürfen die Migranten selbst nicht vergessen, dass sie verpflichtet sind, die Gesetze, die Kultur und Traditionen der Länder, die sie aufnehmen, zu respektieren“, so der Papst.
Feinde des Friedens
Wie bereits in früheren Reden geißelte der Papst auch politische Ideologien, soziale Ungerechtigkeit, Armut und Waffenhandel als Feinde des Friedens.
CNA dokumentiert den vollständigen Wortlaut der Ansprache, wie sie der Heilige Stuhl zur Verfügung gestellt hat.
Exzellenzen, liebe Botschafter, sehr geehrte Damen und Herren,
gerne heiße ich Sie willkommen und danke Ihnen, dass Sie so zahlreich erschienen sind und diesem traditionellen Treffen wieder Ihre Aufmerksamkeit geschenkt haben. Es gibt uns die Gelegenheit, gegenseitig die Wünsche auszutauschen, dass das eben begonnene Jahr für alle eine Zeit der Freude, des Wohlergehens und des Friedens sei. Einen ganz besonderen Dank richte ich an den Dekan des Diplomatischen Korps, Seine Exzellenz Armindo Fernandes do Espírito Santo Vieira, Botschafter von Angola, für die ehrerbietigen Grußworte im Namen des ganzen beim Heiligen Stuhl akkreditierten Diplomatischen Korps. Es wurde ja kürzlich durch die Aufnahme von diplomatischen Beziehungen mit der Islamischen Republik Mauretanien vor einem Monat erweitert. Desgleichen möchte ich den vielen Botschaftern, die in der Stadt Rom residieren und deren Zahl im Lauf des vergangenen Jahres zugenommen hat, wie auch den nicht residierenden Botschaftern meinen Dank ausdrücken, dass sie mit ihrem heutigen Besuch das freundschaftliche Band, das ihre Völker und den Heiligen Stuhl verbindet, unterstreichen wollen. Ebenso ist es mir ein Anliegen, dem Botschafter von Malaysia im Gedenken an seinen im vergangenen Februar verstorbenen Vorgänger Dato’ Mohd Zulkephli Bin Mohd Noor meine besondere Anteilnahme auszusprechen.
Im Lauf des letzten Jahres konnten die Beziehungen zwischen Ihren Ländern und dem Heiligen Stuhl dank der geschätzten Besuche zahlreicher Staatsoberhäupter und Regierungschefs weiter vertieft werden, die auch in Verbindung mit den verschiedenen Veranstaltungen im Rahmen des kürzlich zu Ende gegangenen außerordentlichen Jubiläums der Barmherzigkeit stattfanden. Es wurden auch einige bilaterale Verträge unterzeichnet oder ratifiziert, sowohl solche allgemeiner Natur zur Anerkennung des Rechtsstatuts der Kirche – mit der Demokratischen Republik Kongo, der Zentralafrikanischen Republik, mit Benin und mit Ost-Timor –, als auch solche mehr fachlicher Natur wie der mit Frankreich geschlossene Abänderungsvertrag oder die Steuerkonvention mit der Republik Italien, die vor kurzem in Kraft trat. Hinzu kommt auch das Memorandum zur gegenseitigen Verständigung zwischen dem Staatssekretariat und der Regierung der Vereinigten Arabischen Emirate. Ferner wurde im Blick auf den Einsatz des Heiligen Stuhls, die übernommenen Verpflichtungen der unterzeichneten Abkommen einzuhalten, das Comprehensive Agreement mit dem Staat Palästina, das vor einem Jahr in Kraft trat, vollständig umgesetzt.
Liebe Botschafter, vor einem Jahrhundert befand sich die Welt mitten im Ersten Weltkrieg. Ein unnötiges Blutbad[1], bei dem neue Gefechtstechniken Tod verbreiteten und für die wehrlose Zivilbevölkerung unermessliche
Leiden verursachten. Im Jahr 1917 wandelte sich das Antlitz des Krieges grundlegend und nahm immer mehr weltweite Züge an, während jene totalitären Regime, die dann lange Zeit Ursache schmerzlicher Teilungen sein sollten, am Horizont erschienen. Hundert Jahre danach können viele Teile der Welt sagen, dass sie lange Friedenszeiten genießen konnten. Diese haben bisher nie dagewesene Möglichkeiten wirtschaftlicher Entwicklung und Formen des Wohlstands begünstigt. Wenn heute für viele der Friede in gewisser Weise als ein selbstverständliches Gut erscheint, gleichsam als ein erworbenes Recht, dem man nicht mehr viel Aufmerksamkeit schenkt, ist er für zu viele noch immer nur ein fernes Wunschbild. Millionen von Menschen leben immer noch im Zentrum sinnloser Konflikte. Auch an Orten, die einmal als sicher galten, spürt man ein allgemeines Gefühl der Angst. Wir sind oft übermannt von Bildern des Todes, vom Leid der Unschuldigen, die um Hilfe und Trost bitten, von der Trauer derer, die wegen Hass und Gewalt um einen geliebten Menschen weinen, vom Drama der Flüchtlinge, die vor dem Krieg fliehen, oder der Migranten, die tragisch ums Leben kommen.
Daher möchte ich die heutige Begegnung dem Thema der Sicherheit und des Friedens widmen. Im Klima allgemeiner Besorgnis um die Gegenwart als auch der Unsicherheit und der Angst vor der Zukunft, in dem wir uns befinden, halte ich es für wichtig, ein Wort der Hoffnung zu sagen, das auch die Perspektive eines Weges aufzeigt.
Vor einigen Tagen haben wir gerade den 50. Weltfriedenstag gefeiert, den mein Vorgänger der selige Paul VI. einführte »als Wunsch und Gelöbnis, an den Anfang des Jahres, das die Zeit unseres menschlichen Daseins misst und beschreibt, den Frieden zu stellen, um in seiner gerechten und wohltuenden Ausgeglichenheit die geschichtliche Entwicklung der Zukunft zu bestimmen«[2]. Für die Christen ist der Friede eine Gabe des Herrn, verkündet und besungen von den Engeln bei der Geburt Christi: »Verherrlicht ist Gott in der Höhe, und auf Erden ist Friede bei den Menschen seiner Gnade« (Lk 2, 14). Er ist ein positives Gut, »die Frucht der Ordnung, die […] in die menschliche Gesellschaft eingestiftet«[3] ist, und »besteht nicht [einfach] darin, dass kein Krieg ist«.4 Er »lässt sich auch nicht bloß durch das Gleichgewicht entgegengesetzter Kräfte sichern«[4], vielmehr fordert er den Einsatz der Menschen guten Willens »durch stetes Streben nach immer vollkommenerer Gerechtigkeit«6.
In dieser Sicht bekunde ich die feste Überzeugung, dass jeder Ausdruck von Religion den Frieden zu fördern hat. Das konnte ich auf bedeutsame Weise im Zuge des Weltgebetstags für den Frieden im vergangenen September in Assisi erfahren, bei dem sich die Vertreter der verschiedenen Religionen getroffen haben, um »allen, die leiden, eine Stimme [zu] geben, allen, die keine Stimme haben und die niemand hört«[5], als auch anlässlich meines Besuchs in der Großen Synagoge von Rom oder in der Moschee von Baku.
Wir wissen, dass es an religiös motivierter Gewalt nicht gefehlt hat, angefangen eben bei Europa, wo die historischen Spaltungen unter den Christen viel zu lange andauerten. Auf meiner jüngsten Reise nach Schweden wollte ich an die dringende Notwendigkeit erinnern, die Wunden der Vergangenheit zu heilen und zusammen unterwegs zu sein auf gemeinsame Ziele hin. Einem solchen Weg kann nur der echte Dialog zwischen den unterschiedlichen religiösen Bekenntnissen zugrunde liegen. Es ist ein möglicher und notwendiger Dialog, wie ich durch das Treffen mit dem Patriarchen Kyrill von Moskau auf Kuba zu bezeugen versuchte als auch bei den Apostolischen Reisen nach Armenien, Georgien und Aserbaidschan. Dort konnte ich das rechte Bestreben dieser Völker sehen, die Konflikte beizulegen, die seit Jahren die Eintracht und den Frieden beeinträchtigen.
Zugleich ist es angebracht, die vielfältigen religiös inspirierten Werke nicht zu vergessen, die – manchmal auch unter dem Opfer der Märtyrer – am Aufbau des Gemeinwohls mitwirken, besonders durch Bildung und Unterstützung vor allem in den am meisten notleidenden Regionen und den Konfliktschauplätzen. Solche Werke tragen zum Frieden bei und geben Zeugnis davon, wie man konkret zusammenleben und zusammenarbeiten kann – selbst wenn man verschiedenen Völkern, Kulturen und Traditionen angehört –, sooft die Würde der menschlichen Person in den Mittelpunkt des eigenen Handelns gestellt wird.
Leider ist uns bewusst, wie auch heute noch die religiöse Erfahrung, anstatt für den anderen zu öffnen, bisweilen als Vorwand für Abschottung, Ausgrenzung und Gewalt benutzt werden kann. Ich beziehe mich in besonderer Weise auf den Terrorismus fundamentalistischen Ursprungs, der auch im vergangenen Jahr zahlreiche Opfer auf der ganzen Welt hinweggerafft hat: Afghanistan, Bangladesch, Belgien, Burkina Faso, Ägypten, Frankreich, Deutschland, Jordanien, Irak, Nigeria, Pakistan, Vereinigte Staaten von Amerika, Tunesien und Türkei. Es sind niederträchtige Akte, die wie in Nigeria Kinder zum Töten missbrauchen; die es auf Menschen absehen, die wie in der Koptischen Kathedrale von Kairo beten, die wie in Brüssel reisen oder arbeiten, die wie in Nizza und Berlin als Passanten unterwegs sind oder wie in Istanbul einfach den Beginn des neuen Jahres feiern.
Es handelt sich um einen mörderischen Wahnsinn, der den Namen Gottes missbraucht, um Tod zu verbreiten, und versucht, einen Macht- und Herrschaftswillen durchzusetzen. Daher appelliere ich an alle religiösen Autoritäten, dass sie gemeinsam entschieden bekräftigen, dass man nie im Namen Gottes töten darf. Der fundamentalistische Terrorismus ist Frucht einer großen geistigen Erbärmlichkeit, mit der häufig auch eine beträchtliche soziale Armut eng verbunden ist. Er wird nur durch den gemeinsamen Beitrag der religiösen und politischen Führer vollständig überwunden werden können. Ersteren obliegt die Pflicht, jene religiösen Werte zu vermitteln, die keinen Gegensatz zwischen Gottesfurcht und Nächstenliebe zulassen. Aufgabe der zweiten ist es, im öffentlichen Raum das Recht der Religionsfreiheit zu garantieren und den positiven und konstruktiven Beitrag anzuerkennen, den sie am Aufbau der Zivilgesellschaft leistet. In ihr dürfen die soziale Zugehörigkeit, die vom Staatsbürgerschaftsprinzip festgelegt wird, und die geistliche Dimension des Lebens nicht als einander widersprechend verstanden werden. Die Regierenden haben ferner die Verantwortung, die Entstehung jener Situationen zu verhindern, die zum fruchtbaren Boden für die Ausbreitung von Fundamentalismen werden. Dies erfordert eine angemessene Sozialpolitik mit dem Ziel der Bekämpfung der Armut, die von einer echten Aufwertung der Familie als bevorzugter der Ort der menschlichen Reifung und von beträchtlichen Investitionen im Bildungs- und Kulturbereich nicht absehen kann.
Diesbezüglich nehme ich mit Interesse die Initiative des Europarats zur religiösen Dimension des interkulturellen Dialogs auf, die im vergangenen Jahr die Rolle der Erziehung bei der Prävention von Radikalisierung, die zum gewalttätigen Terrorismus und Extremismus führt, zum Thema hatte. Es handelt sich um eine Gelegenheit, den Beitrag des religiösen Phänomens und die Rolle der Erziehung hinsichtlich einer wirklichen Befriedung des sozialen Gefüges, die für das Zusammenleben in einer multikulturellen Gesellschaft notwendig ist, eingehend zu studieren.
In diesem Sinn möchte ich die Überzeugung zum Ausdruck bringen, dass keine politische Autorität sich damit begnügen darf, die Sicherheit der eigenen Staatsbürger zu gewährleisten – eine Auffassung, die sich leicht auf ein einfaches „ruhigen Leben“ zurückführen lassen könnte – sondern aufgerufen ist, auch wirklich Frieden zu fördern und aufzubauen. Der Friede ist eine „aktive Tugend“, die den Einsatz und die Mitarbeit jedes einzelnen Menschen und der gesamten Gesellschaft als Ganzer erfordert. Wie das Zweite Vatikanische Konzil feststellte, »ist der Friede niemals endgültiger Besitz, sondern immer wieder neu zu erfüllende Aufgabe«[6], welcher das Wohl der Menschen schützt und ihre Würde achtet. Den Frieden aufzubauen erfordert vor allem, auf Gewalt in der Beanspruchung der eigenen Rechte zu verzichten.[7] Genau diesem Grundsatz wollte ich die Botschaft für den Weltfriedenstag 2017 mit dem Titel »Gewaltfreiheit: Stil einer Politik für den Frieden« widmen, um vor allem in Erinnerung zu rufen, inwiefern die Gewaltfreiheit ein politischer Stil ist, der auf dem Vorrang des Rechts und der Würde jedes Menschen beruht.
Den Frieden aufzubauen verlangt auch, dass »die Ursachen der Zwietracht in der Welt, die zum Krieg führen, beseitigt werden«[8], angefangen bei den Ungerechtigkeiten. Es gibt wirklich eine tiefe Verbindung zwischen Gerechtigkeit und Frieden[9]. Der heilige Johannes Paul II. stellte fest: »Da aber die menschliche Gerechtigkeit, die nun einmal den Grenzen und Egoismen von Personen und Gruppen ausgesetzt ist, immer zerbrechlich und unvollkommen ist, muss sie in der Vergebung, die die Wunden heilt und die tiefgehende Wiederherstellung der gestörten menschlichen Beziehungen bewirkt, praktiziert und gewissermaßen vervollständigt werden. […] Die Vergebung widersetzt sich in keiner Weise der Gerechtigkeit […] Die Vergebung strebt vielmehr jene Fülle von Gerechtigkeit an, welche die Ruhe der Ordnung herbeiführt; diese bedeutet […] eine tiefgreifende Heilung der in den Herzen blutenden Wunden. Wesentlich für eine solche Heilung sind beide, die Gerechtigkeit und die Vergebung.«[10] Diese Worte, die heute mehr denn je aktuell sind, trafen bei einigen Staatsoberhäuptern und Regierungschefs die Bereitschaft an, meine Einladung aufzugreifen, einen Gnadenakt gegenüber den Strafgefangenen zu setzen. Ihnen wie auch allen, die sich dafür einsetzen, würdige Lebensbedingungen für die Häftlinge zu schaffen und ihre Wiedereingliederung in die Gesellschaft zu fördern, möchte ich meine besondere Anerkennung und Dankbarkeit zum Ausdruck bringen.
Ich bin überzeugt, dass das außerordentliche Jubiläum der Barmherzigkeit für viele eine besonders günstige Gelegenheit war, um auch die »große positive Auswirkung der Barmherzigkeit als sozialer Wert«[11] zu entdecken. Jeder kann so beitragen, »eine Kultur der Barmherzigkeit wachsen zu lassen, die darauf gründet, die Begegnung mit den anderen wiederzuentdecken: eine Kultur, in der niemand mit Gleichgültigkeit auf den anderen schaut, noch den Blick abwendet, wenn er das Leid der Mitmenschen sieht.«[12] Nur so wird man Gesellschaften aufbauen können, die Ausländern gegenüber offen und aufnahmebereit und zugleich in ihrem Inneren sicher und friedlich sind. Dies ist in der gegenwärtigen Zeit noch viel notwendiger, da große Migrationsströme in verschiedenen Teilen der Welt ununterbrochen weitergehen. Ich denke besonders an die zahlreichen Vertriebenen und Flüchtlinge in einigen Gebieten Afrikas, Südostasiens und an alle, die aus den Konfliktgebieten im Nahen Osten fliehen.
Im vergangenen Jahr hat sich die internationale Gemeinschaft mit zwei wichtigen Treffen der Vereinten Nationen beschäftigt: dem ersten Humanitären Weltgipfel und dem Gipfel zu den großen Flucht-und Migrationsbewegungen. Es braucht einen gemeinsamen Einsatz für Migranten, Vertriebene und Flüchtlinge, damit ihnen eine würdige Aufnahme geboten werden kann. Dazu muss man das Recht »jede[s] Menschen […] in andere Staaten auszuwandern und dort seinen Wohnsitz aufzuschlagen«,[13] anwenden und gleichzeitig die Möglichkeit zur Integration der Migranten in das Sozialgefüge, in das sie sich eingliedern, garantieren, ohne dass dieses seine eigene Sicherheit, seine kulturelle Identität und sein sozialpolitisches Gleichgewicht gefährdet sieht. Andererseits dürfen die Migranten selbst nicht vergessen, dass sie verpflichtet sind, die Gesetze, die Kultur und Traditionen der Länder, die sie aufnehmen, zu respektieren.
Ein kluger Ansatz seitens der Vertreter des öffentlichen Lebens besteht nicht in der Durchführung einer Politik der Ausgrenzung von Migranten, sondern vielmehr in einem weisen und weitsichtigen Abwägen, inwieweit das eigene Land in der Lage ist, den Migranten – vor allem wirklich schutzbedürftigen – ein würdiges Leben zu bieten, ohne dabei das Gemeinwohl der Bürger zu schädigen.
Auf keinen Fall darf man die gegenwärtige dramatische Krise zu einer einfachen Berechnung von Zahlen machen. Migranten sind Personen mit Namen, Geschichten und Familien. Nie wird es wirklichen Frieden geben, solange auch nur ein einziger Mensch in seiner eigenen persönlichen Identität verletzt wird und auf eine bloße Statistiknummer oder ein Objekt von wirtschaftlichem Interesse reduziert wird.
Die Migrationsproblematik ist eine Frage, die nicht einige Länder gleichgültig lassen darf, während andere die humanitäre Last tragen, oft mit beträchtlichem Aufwand und schweren Unannehmlichkeiten, um einem fast endlos scheinenden Notstand die Stirn zu bieten. Alle sollten sich zum Aufbau und zur Mitarbeit am internationalen Gemeinwohl aufgerufen fühlen, auch durch konkrete Gesten von Mitmenschlichkeit. Diese sind wesentliche Faktoren für jenen Frieden und jene Entwicklung, auf welche noch ganze Länder und Millionen von Menschen warten. Ich bin daher den vielen Ländern dankbar, die großzügig Notleidende aufnehmen, angefangen bei verschiedenen europäischen Staaten, besonders Italien, Deutschland, Griechenland und Schweden.
Immer wird mir die Reise in Erinnerung bleiben, die ich gemeinsam mit meinen Brüdern Patriarch Bartholomaios und Erzbischof Hieronymos auf die Insel Lesbos unternommen habe. Dort habe ich hautnah die dramatische Situation der Flüchtlingslager erlebt, aber auch die Menschlichkeit und die Dienstbereitschaft der vielen Helfer. Ebenso wenig dürfen die Aufnahmebereitschaft weiterer Länder Europas und des Nahen Ostens, wie Libanon, Jordanien, Türkei, und der Einsatz verschiedener afrikanischer und asiatischer Länder vergessen werden. Auch während meiner Reise nach Mexiko, wo ich die Freude des mexikanischen Volkes erfahren durfte, fühlte ich mich den Tausenden von Migranten aus Zentralamerika nahe. Auf der Suche nach einer besseren Zukunft erleiden sie schreckliche Ungerechtigkeiten und Gefahren, sind Opfer von Erpressungen und werden zur Ware auf dem verwerflichen Markt des Menschenhandels, eine entsetzliche Form moderner Sklaverei.
Ein Feind des Friedens ist eine solche „reduktive Sicht“ des Menschen, die zur Verbreitung von Ungerechtigkeit, sozialer Ungleichheit und Korruption beiträgt. Genau gegen letzteres Phänomen der Korruption ist der Heilige Stuhl neue Verpflichtungen eingegangen, als er am vergangenen 19. September das Beitrittsdokument zu dem Übereinkommen der Vereinten Nationen gegen Korruption, das am 31. Oktober 2003 von der Generalversammlung der Vereinten Nationen verabschiedet worden ist, formell hinterlegt hat.
In seiner Enzyklika Populorum progressio, deren 50. Jahrestag dieses Jahr begangen wird, hat der selige Paul VI. daran erinnert, wie derartige Ungleichheiten zu Unfrieden führen. »Der Weg zum Frieden [führt] nur über den Fortschritt«.[14] Ihn zu fördern und zu begünstigen ist die Pflicht der Vertreter des öffentlichen Lebens, indem sie Bedingungen für eine gerechtere Güterverteilung schaffen und Arbeitsmöglichkeiten gerade für die Jüngeren anregen. Es gibt auf der Welt immer noch zu viele Menschen, vor allem Kinder, die unter ständiger Armut leiden und denen es im Leben an ausreichender Nahrung fehlt – ja, die Hunger leiden –, während die natürlichen Ressourcen von einigen Wenigen gierig ausgebeutet und jeden Tag enorme Mengen von Nahrungsmitteln verschwendet werden.
Die Kinder und Jugendlichen sind die Zukunft, für sie arbeiten wir und bauen wir etwas auf. Sie dürfen nicht egoistisch vernachlässigt und vergessen werden. Wie ich schon kürzlich in einem Schreiben an alle Bischöfe erinnert habe, halte ich deshalb den Schutz der Kinder für vorrangig. Ihre Unschuld wird oft unter der Last der Ausbeutung, Schwarz- und Sklavenarbeit, Prostitution oder des Missbrauchs durch Erwachsene, Kriminelle und Todeshändler zerstört.[15]
Während meiner Reise nach Polen anlässlich des Weltjugendtages durfte ich Tausenden Jugendlichen voll Enthusiasmus und Lebensfreude begegnen. Bei vielen anderen habe ich allerdings Schmerz und Leid gesehen. Ich denke dabei an die Jungen und Mädchen, die unter den Folgen des grausamen Syrienkonfliktes leiden und denen die Freuden der Kindheit und Jugendzeit genommen wurden: von der Möglichkeit, ungezwungen zu spielen, bis zur Gelegenheit, eine Schule zu besuchen. An sie und an das ganze geliebte syrische Volk gehen ständig meine Gedanken. Indessen appelliere ich an die internationale Gemeinschaft, sich schnell um die Aufnahme ernsthafter Verhandlungen zu bemühen, die diesen Konflikt, der eine regelrechte humanitäre Katastrophe hervorruft, für immer beenden. Alle Beteiligten müssen die Beachtung des humanitären Völkerrechts als vorrangig ansehen, indem sie den Schutz der Zivilbevölkerung und die notwendige humanitäre Hilfe für die Bevölkerung garantieren. Unser gemeinsamer Wunsch ist, dass der kürzlich geschlossene Waffenstillstand für das ganze syrische Volk ein Hoffnungszeichen sei, welches es so sehr benötigt.
Dies erfordert auch Bemühungen im Kampf gegen den schändlichen Waffenhandel und den andauernden Wettlauf um Herstellung und Verbreitung von immer höher entwickelten Waffen. Die Experimente auf der koreanischen Halbinsel sind erschütternd; sie destabilisieren die gesamte Region und stellen die ganze internationale Gemeinschaft vor die beunruhigende Frage nach der Gefahr eines neuen nuklearen Rüstungswettlaufes. Noch immer sind die Worte des heiligen Johannes XXIII. in der Enzyklika Pacem in terris aktuell, als er sagte: »Gesunde Vernunft und Rücksicht auf die Menschenwürde [fordern] dringend, dass der allgemeine Rüstungswettlauf aufhört; dass ferner die in verschiedenen Staaten bereits zur Verfügung stehenden Waffen auf beiden Seiten und gleichzeitig vermindert werden; dass Atomwaffen verboten werden.«[16] In diesem Sinne und mit Blick auf die nächste Abrüstungskonferenz bemüht sich der Heilige Stuhl, eine Friedens- und Sicherheitsethik zu fördern, welche die Angst und die „Abschottung“ überwindet, welche die Diskussion um Nuklearwaffen beherrscht.
Auch bezüglich der herkömmlichen Waffen muss hervorgehoben werden, dass der oft mühelose Zugang zum Waffenmarkt, auch zu Waffen kleinen Kalibers, die Situation in den verschiedenen Konfliktgebieten verschärft und außerdem ein allgemeines Gefühl von Unsicherheit und Angst hervorruft. Das ist in Zeiten sozialer Ungewissheit und epochaler Veränderungen wie heute umso gefährlicher.
Ein Feind des Friedens ist die Ideologie, welche soziale Notstände ausnützt, um Verachtung und Hass zu schüren und den anderen als Feind zu betrachten, der vernichtet werden muss. Leider tauchen am Horizont der Menschheit immer wieder neue Formen von Ideologien auf. Sie verkleiden sich als Heilsbringer für das Volk und lassen stattdessen Armut, Gräben, soziale Spannungen, Leid und nicht selten auch Tod zurück. Der Friede wird hingegen durch Solidarität gewonnen. Aus ihr entsteht der Wille zu Dialog und Zusammenarbeit, der in der Diplomatie ein grundlegendes Instrument besitzt. Vor dem Hintergrund der Barmherzigkeit und Solidarität versteht sich der überzeugte Einsatz des Heiligen Stuhls und der Katholischen Kirche für eine Abwendung von Konflikten und bei der Begleitung von Prozessen für Frieden, Versöhnung und Suche nach Verhandlungslösungen. Es ist ermutigend zu sehen, dass einige Versuche auf den guten Willen von vielen Menschen stoßen, die von mehreren Seiten her sich aktiv und faktisch für den Frieden einsetzen. Ich denke dabei an die Bemühungen für eine Annäherung zwischen Kuba und den Vereinigten Staaten in den letzten zwei Jahren. Ich denke ebenso an den beharrlichen Einsatz, wenn auch unter Schwierigkeiten, zur Beendigung des Konflikts in Kolumbien.
Dieser Ansatz will das gegenseitige Vertrauen fördern, Wege des Dialogs unterstützen und unterstreichen, dass mutige Gesten notwendig sind. Diese sind auch im benachbarten Venezuela äußerst dringlich, wo die Folgen der politischen, sozialen und wirtschaftlichen Krise seit geraumer Zeit auf der Zivilbevölkerung lasten; oder auch in anderen Teilen der Erde, angefangen beim Nahen Osten, um nicht nur dem Syrienkonflikt ein Ende zu setzen, sondern auch eine volle Versöhnung der Gesellschaft im Irak und in Jemen zu fördern. Der Heilige Stuhl bekräftigt ferner seinen eindringlichen Aufruf, dass zwischen Israelis und Palästinensern der Dialog wieder aufgenommen wird, damit man zu einer stabilen und dauerhaften Lösung gelangt, welche die friedliche Koexistenz zweier Staaten innerhalb international anerkannter Grenzen gewährleistet. Kein Konflikt darf je zur Gewohnheit werden, von der man scheinbar quasi nicht loskommen kann. Israelis und Palästinenser brauchen Frieden. Der ganze Nahe Osten braucht dringend Frieden!
Gleichfalls erhoffe ich, dass die Abkommen zur Wiederherstellung des Friedens in Libyen, wo es höchst dringlich ist, die Spaltungen dieser Jahre zu überwinden, vollständig umgesetzt werden. Ebenso unterstütze ich alle Anstrengungen auf lokaler und internationaler Ebene, um das zivile Zusammenleben im Sudan und im Südsudan sowie in der Zentralafrikanischen Republik, die von anhaltenden bewaffneten Auseinandersetzungen, Massakern und Verwüstungen geplagt werden, wie auch in anderen Nationen des Kontinents, in denen politische und soziale Instabilität herrscht, wiederzustellen. Insbesondere bringe ich meine Hoffnung zum Ausdruck, dass das kürzlich unterzeichnete Abkommen in der Demokratischen Republik Kongo dazu beiträgt, dass die Verantwortungsträger in der Politik sich voll Eifer dafür einsetzen, die Versöhnung und den Dialog zwischen allen Teilen der Zivilgesellschaft zu fördern. Ferner denke ich an Myanmar, damit ein friedliches Miteinander gefördert wird und man mit Hilfe der internationalen Gemeinschaft denen Unterstützung zukommen lässt, die sie sehr dringend brauchen.
Auch in Europa, wo es ebenso Spannungen gibt, ist die Bereitschaft zum Dialog der einzige Weg, um die Sicherheit und die Entwicklung des Kontinents zu gewährleisten. Gerne begrüße ich daher die Initiativen zur Förderung des Einigungsprozesses von Zypern, das gerade heute eine Wiederaufnahme der Verhandlungen erfährt. Ich hoffe hingegen, dass man in der Ukraine die Suche nach gangbaren Lösungen entschlossen weiterführt, damit die von den Parteien übernommenen Verpflichtungen vollständig realisiert werden und damit vor allem rasch auf die weiterhin schwierige humanitäre Lage geantwortet wird.
Ganz Europa erlebt gerade einen entscheidenden Moment seiner Geschichte, in dem es gerufen ist, seine Identität wiederzufinden. Dies erfordert, die eigenen Wurzeln wieder zu entdecken, um die eigene Zukunft gestalten zu können. Angesicht der spalterischen Kräfte ist es höchst dringlich, die „Idee Europa“ zu aktualisieren, um einen neuen Humanismus zur Welt zu bringen, der auf der Fähigkeit zur Integration und zum Dialog und der Fähigkeit, etwas hervorzubringen, gegründet ist,[17] die den sogenannten Alten Kontinent groß gemacht haben. Der europäische Einigungsprozess, der nach dem Zweiten Weltkrieg begonnen hat, war und ist weiterhin eine einzigartige Gelegenheit zu Stabilität, Friede und Solidarität zwischen den Völkern. An dieser Stelle kann ich nur das Interesse und die Sorge des Heiligen Stuhls für Europa und seine Zukunft bekräftigten. Denn es ist uns bewusst, dass die Werte, in denen dieses Projekt – in diesem Jahr wird sein sechzigster Jahrestag begangen – seinen Ursprung hat und auf denen es beruht, dem ganzen Kontinent gemeinsam sind und die Grenzen der Europäischen Union selbst übersteigen.
Exzellenzen, meine Damen und Herren, den Frieden aufzubauen bedeutet jedoch auch, sich aktiv für die Sorge um die Schöpfung einzusetzen. Das kürzlich in Kraft getretene Klimaabkommen von Paris ist ein wichtiges Zeichen der gemeinsamen Verpflichtung, den nachfolgenden Generationen eine schöne und zum Leben geeignete Welt zu hinterlassen. Ich hoffe, dass die in jüngster Zeit unternommenen Anstrengungen, den Klimaänderungen entgegenzutreten, auf eine immer breitere Zusammenarbeit aller stoßen, weil die Erde unser gemeinsames Haus ist und man bedenken muss, dass die Entscheidungen eines jeden Auswirkungen auf das Leben aller haben.
Dennoch ist es ebenso offensichtlich, dass es Phänomene gibt, welche die Möglichkeiten des menschlichen Handelns übersteigen. Ich beziehe mich auf die zahlreichen Erdbeben, die einige Gegenden der Erde getroffen haben. Ich denke vor allem an die Erdbeben in Ecuador, Italien und Indonesien, die unzählige Opfer verursacht haben. Viele Menschen leben nach wie vor unter sehr prekären Bedingungen. Ich konnte selbst einige der von Erdbeben getroffenen Gebiete in Mittelitalien besuchen. Dort stellte ich fest, welche Wunden die Erdstöße einem an Kunst und Kultur reichen Land zugefügt haben, und konnte das Leid vieler Menschen teilen wie auch deren Mut und Entschlossenheit, was zerstört wurde, wieder aufzubauen. Ich hoffe, dass die Solidarität, die das geschätzte italienische Volk in den auf das Erdbeben folgenden Stunden vereint hat, weiter die ganze Nation beseelt, besonders in dieser schwierigen Situation ihrer Geschichte. Der Heilige Stuhl und Italien sind durch offensichtliche historische, kulturelle und geographische Gründe besonders verbunden. Dieses Band war im Jubiläumsjahr der Barmherzigkeit augenscheinlich, und ich danke allen italienischen Behörden und Einrichtungen für die Hilfe bei der Organisation dieses Ereignisses, auch im Hinblick auf die Sicherheit der Pilger aus allen Teilen der Welt.
Liebe Botschafter, der Friede ist eine Gabe, eine Herausforderung und ein Auftrag. Eine Gabe, weil er vom Herzen Gottes selbst kommt; eine Herausforderung, weil er ein nie selbstverständliches Gut ist und immer wieder errungen werden muss; ein Auftrag, weil er die leidenschaftliche Arbeit aller Menschen guten Willens erfordert, ihn zu suchen und aufzubauen. Es gibt daher keinen echten Frieden, wenn nicht im Ausgang von einer Sicht des Menschen, die seine ganzheitliche Entwicklung zu fördern weiß und seine transzendente Würde berücksichtigt, da »Entwicklung gleichbedeutend ist mit Frieden«,[18] wie der selige Paul VI. in Erinnerung rief. Dies ist also mein Wunsch für das soeben begonnene Jahr: Mögen unter unseren Ländern und ihren Völkern die Gelegenheiten, zusammenzuarbeiten und echten Frieden aufzubauen, zunehmen. Seinerseits wird der Heilige Stuhl, insbesondere das Staatssekretariat, stets bereit sein, mit allen zusammenzuarbeiten, die sich dafür einsetzen, den bestehenden Konflikten ein Ende zu setzen und den leidenden Bevölkerungen Hilfe und Hoffnung zu geben.
In der Liturgie sprechen wir den Gruß: »Der Friede sei mit euch.« Mit diesem Ausdruck, dem Unterpfand reichen göttlichen Segens, erneuere ich einem jeden von Ihnen, verehrte Mitglieder des Diplomatischen Korps, Ihren Familien und den Ländern, die Sie vertreten, meine herzlichsten Wünsche für dieses neue Jahr.
Vielen Dank.
[1] BENEDIKT XV., Brief an die Staatsoberhäupter der kriegführenden Völker, 1. August 1917: AAS IX (1917), 423.
[2] PAUL VI., Botschaft zur Feier des 1. Weltfriedenstages (1. Januar 1968).
[3] ZWEITES VATIKANISCHES KONZIL, Pastoralkonstitution Gaudium et spes (7. Dezember 1965), 78. 4 Ebd.
[4] Ebd. 6 Ebd.
[5] Ansprache zum Weltgebetstag für den Frieden (Assisi, 20. September 2016).
[6] Pastoralkonstitution Gaudium et spes, 78.
[7] ebd.
[8] Ebd., 83.
[9] Vgl. Ps 85, 11 und Jes 32, 17.
[10] JOHANNES PAUL II., Botschaft zur Feier des 35. Weltfriedenstages: Kein Friede ohne Gerechtigkeit, keine Gerechtigkeit ohne Vergebung (1. Januar 2002), 3.
[11] Apostolisches Schreiben Misericordia et misera (20. November 2016), 18.
[12] Ebd., 20.
[13] JOHANNES XXIII, Enzyklika Pacem in terris (11. April 1963), 12.
[14] PAUL VI., Enzyklika Populorum progessio (26. März 1967), 83.
[15] Brief an die Bischöfe am Fest der Unschuldigen Kinder (28. Dezember 2016).
[16] JOHANNES XXIII., Pacem in terris, 60.
[17] Ansprache aus Anlass der Verleihung des Internationalen Karlspreises, 6. Mai 2016.
[18] PAUL VI., Populorum progressio, 87.
(CNA Deutsch)
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