Das passiert bei diesem Papst immer wieder, dass auf einmal ein Youtube-Video von ihm auftaucht, von dem die meisten im Vatikan keine Ahnung hatten. So auch diesmal: Das Erzbistum von Lima in Peru hat eine Videobotschaft von Franziskus auf seine Homepage gestellt, ein Handyvideo offenbar. Darin spricht der Papst davon, dass er sich auf seine Reise nach Peru freut. Diese ist – zumindest so viel weiß man schon im Vatikan – für den Januar 2018 geplant.
„Liebe Brüder und Schwestern in Peru, ich werde Sie bald besuchen, und ich freue mich schon darauf! Sie sind ein Volk mit großen Ressourcen – und die schönste Ressource, die ein Volk haben kann, sind die Heiligen. Sie haben so viele, große Heilige, die Lateinamerika geprägt haben.“
Wie zur Bekräftigung dieser Worte steht neben dem Papst eine kleine Statue des hl. Martin von Porres, eines peruanischen Dominikaners aus dem 16. Jahrhundert.
„Die Heiligen haben die Kirche aufgebaut: von der Zerstreuung zur Einheit. Ein Heiliger arbeitet immer auf dieser Linie, wie Jesus: das Zerstreute zur Einheit führen. Ein Christ muss diesem Weg folgen und ein Peruaner mit so vielen Heiligen im Rücken eigentlich auch: für die Einheit arbeiten. Wer für die Einheit arbeitet, sieht nach vorne. Das kann man mit Skepsis, mit Bitterkeit tun – aber ein Christ kann das nicht. Ein Christ sieht mit Hoffnung nach vorne, weil er das zu erreichen hofft, was der Herr ihm versprochen hat.“
Franziskus variiert da das Motto, das die Organisatoren für seine Reise nach Peru ausgesucht haben. Es heißt: Unidos por la esperanza, geeint für die Hoffnung. Vor seinem Eintreffen in Peru wird der Papst auch Chile besuchen – allerdings nicht Argentinien, seine Heimat, die bleibt auch diesmal außen vor.
„Bis bald! Einheit und Hoffnung – arbeiten Sie daran. Ich bete für Sie, tun Sie es auch bitte für mich…“ (rv)
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