Die Verteilung der Kirchensteuer in Deutschland muss anders organisiert werden. Das fordert der Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Thomas Sternberg, in einem Artikel im aktuellen Heft der Herder-Korrespondenz (Ausgabe September). Nur die Hälfte der eingenommenen sechs Milliarden Euro käme in den Pfarreien an, mit Blick auf das Subsidiaritätsprinzip müsse das anders organisiert werden. Sternberg verweist in diesem Zusammenhang auf die Schweiz und das dortige System der Mitbestimmung durch Laiengremien.
In dem Artikel warnt Sternberg auch vor einem „Diözesan-Egoismus“, der einerseits die Gemeinden und andererseits überdiözesane Aufgaben aus dem Blick verliere. Für eine „grundlegende Reform, die stärker synodale Entscheidungsprinzipien in der katholischen Kirche verankere“ brauche es jetzt eine breite Debatte. (rv)
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