Tausende Kunstwerke, kilometerlanger Parcours: Die Vatikanischen Museen haben einiges zu bieten. Jährlich kommen Millionen von Besuchern hierhin. Nun werden 140 Kunstwerke aus dem Vatikan vom 7. November bis 11. November im Kulturzentrum La Moneda in Santiago de Chile ausgestellt. Es handelt sich um Werke aus der römischen Antike, wie die Leiterin der Vatikanischen Museen, Barbara Jatta, im Gespräch mit Radio Vatikan erläutert.
„Mein Vorgänger Antonio Paolucci hatte bei einem Treffen mit der chilenischen Präsidentin Michelle Bachelet 2015 beschlossen, eine solche Ausstellung in die Wege zu leiten. Es geht darum, den Mythos Rom und die Werke der Antike im Präsidentenpalast Chiles auszustellen, und zwar im Kulturzentrum La Moneda, das sich dort befindet.“
Es handelt sich um eine Ausstellung, die komplett von den Vatikanischen Museen geführt und geleitet wird, präzisiert Jatta. Ziel sei es, die „römische Identität“ bekannt zu machen.
„Das ist nicht nur archäologisch zu verstehen. Chile ist ein Land, das große Ähnlichkeit zu Italien hat, und ich denke nicht nur an die lateinische Kultur. Unsere Kultur hier in Europa ist christlich geprägt, das gilt auch für jene in Chile. Das lateinamerikanische Land ist sogar sehr stark katholisch geprägt, und das verbindet uns wiederum noch stärker.“
Bei den 140 Werken aus der Antike handelt es sich vorwiegend um Objekte aus der Zeit vom Ende des römischen Imperiums, als in Rom die ersten Christen Fuß fassten.
„Ein Großteil sind also Werke aus christlichen Katakomben und Repliken, die wir in den Vatikanischen Museen ausgestellt haben. Damit kann man unsere Geschichte und unsere Identität meiner Meinung nach sehr gut aufzeigen und verstehen.“
Papst Franziskus reist vom 15. bis 18. Januar 2018 nach Chile, ziemlich genau dreißig Jahre nach dem letzten Papstbesuch dort. (rv)
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