In Turin endete an diesem Sonntag die Ausstellung des Grabtuchs Jesu. Seit dem 10. April haben mehr als 2,1 Millionen Pilger in der Kathedrale der norditalienischen Industriemetropole vor dem Tuch gebetet, in das der Tradition nach der Leichnam Jesu nach der Kreuzigung eingehüllt worden war. Die meisten Besucher kamen aus Italien, 130.000 reisten aus den Nachbarländern an, vor allem aus Frankreich, teilte der Turiner Kardinal Severino Poletto am Samstag bei einer Bilanzpressekonferenz mit. Unter den Besuchern waren fast 40.000 Kranke und Behinderte. Die öffentliche Ausstellung des Grabtuchs werde künftig auf wenige und kurze Phasen beschränkt bleiben, unterstrich Poletto. Eine Dauerausstellung, wie mitunter gefordert, komme mit Rücksicht auf die empfindliche Substanz des Leinentuchs nicht in Frage. – Die Ausstellung endete am Sonntagnachmittag mit einer feierlichen Abschlussmesse. Gegen 16 Uhr wurde das Leinen wieder verschlossen. Termin und Anlass für die nächste Ausstellung sind noch nicht bekannt. (rv)
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