Der Vatikan plant apostolische Visitationen in einigen Bistümern, Orden und Ausbildungsstätten in Irland. In diesem Herbst werden die ersten Visitationen beginnen. Das teilte der Vatikan an diesem Montag mit. In seinem Hirtenbrief an die irischen Bischöfe vom März 2010 hatte Papst Benedikt XVI. diese Maßnahme bereits angekündigt. Mit den Visitationen soll untersucht werden, wie vor Ort mit Missbrauchsfällen umgegangen und wie Opfern geholfen wurde. Gleichzeitig sollen dabei die Richtlinien der Bischöfe überprüft und gegebenenfalls verbessert werden. Hierbei wird man sich vor allem auf vatikanische Vorgaben aus dem Jahr 2001 und auf bereits existierende irische Verfahren stützen. – Als Visitatoren ernannte der Papst unter anderem den emeritierten Erzbischof von Westminster, Kardinal Cormac Murphy-O’Connor, und den Erzbischof von Boston, Kardinal Sean Patrick O’Malley. Als erste stehen die vier Erzdiözesen Irlands – Armagh, Dublin, Cashel and Emly, sowie Tuam – auf dem Programm. Der Erzbischof von New York, Tomothy Dolan, wird sich als Visitator landesweit um die Priesterausbildung kümmern. Mit einer dritten Visitation werden die Ordensgemeinschaften unter die Lupe genommen. (rv)
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