Im Missbrauchsskandal der chilenischen Kirche gibt es die ersten personellen Entscheidungen.
Vaticanhistory – Martin Marker
Wie heute im Bulletin des vatikanischen Presseamtes berichtet, hat Papst Franziskus die Rücktritte von drei chilenischen Bischöfen angenommen. Es handelt sich um folgende Episkopaten:
- Erzbischof Cristian Caro Cordero (75), Erzbistum Puerto Montt,
- Bischof Gonzalo Duarte Garcia de Cortazar (75), Bistum Valparaiso und
- Bischof Juan Barros (61), Bistum Osorno.
In der Verlautbarung des Vatikans werden keine weiteren Gründe zu den Rücktritten genannt. Der ganze Missbrauchsskandal in der chilenischen Kirche drehte sich primär in den letzten Monaten um die Person Bischof Juan Barros. Diesen hatte Papst Franziskus selbst erst 2015 vom Militärbischof zum Oberhirten des kleinen Bistums Osorno im Süden Chiles erhoben.
Apostolische Administratoren „sede vacante et ad nutum Sanctae Sedis“
Pater Bricardo Basilio Morales, Provinzial der Mercedarier, wurde zum, Apostolischen Administrator „sede vacante et ad nutum Sanctae Sedis“ für das Erzbistum Puerto Montt ernannt. Für das Bistum Valparaiso wurde Petro Mario Ossandón Buljevic, bisher Weihischof in Santiago del Chile als Apostolischer Administrator berufen und für das Bistum Osorno wurde als Apostolischer Administrator Msgr. Jorge Enrique Concha Cayuqueo, O.F.M., ebenfalls Weihbischof von Santiago de Chile bestimmt.
Erzbischof Cristian Caro Cordero und Bischof Gonzao Duarte Garcia de Cortazar haben die Altersgrenze von 75 Jahren für Diözesanbischöfe eh schon erreicht. Man darf vermuten, dass diese drei Rücktritte nicht die einzigen bleiben und in naher Zukunft weitere folgen werden. (vh – mm)
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