Der Vatikan prüft eine mögliche Beteiligung jüdischer und muslimischer Teilnehmer an der Nahostsynode im kommenden Herbst. Das erklärt der Generalsekretär der Bischofssynode, Erzbischof Nikola Eterovic. Die für Oktober einberufene Nahost-Synode nimmt somit immer mehr konkrete Formen an. Seit einigen Tagen liegt auch das erste Vorbereitungspapier vor. Eterovic:
„Ich glaube, dass wir mit der Zustimmung des Heiligen Vaters eine geeignete Form finden werden, um auch andere christliche Kirchen bei den Beratungen einzuplanen. Delegationen anderer Konfessionen werden auf jeden Fall dabei sein. Auch werden Vertreter aus der jüdischen und muslimischen Welt erwartet. Das wäre übrigens nicht das erste Mal – bereits bei der Sondersynode zum Libanon gab es eine positive Erfahrung mit muslimischen Gesprächspartnern. Der Heilige Stuhl, also die katholische Kirche, fördert bekanntlich sehr den interreligiösen Dialog!"
Derzeit beraten die Bischöfe im Nahen Osten anhand der „Lineamenta", was die wichtigsten Punkte der Synode sein sollten. Die Ergebnisse werden in der eigentlichen Arbeitsvorlage der Synode zusammengefasst, dem „Instrumentum laboris". Papst Benedikt XVI. wird es während seiner Zypernreise im Juni vorstellen. (rv)
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