Papst Benedikt XVI. bedauert offenbar eine islamkritische Wendung in seiner Regensburger Rede vom September 2005. Das sagte der deutsche Journalist Peter Seewald, der Ende November ein Gesprächsbuch mit Papst Benedikt vorlegt, der italienischen Zeitung „Il Foglio". Der Papst habe ihm gesagt, dass die Rede „ein vor allem wissenschaftlicher Beitrag" hätte sein sollen; er habe zuwenig bedacht, dass er in Regensburg nicht als früherer Professor spreche, sondern auch als Papst. Benedikt ziehe die Äußerung, die in Teilen der islamischen Welt für Empörung sorge, zwar nicht zurück, hätte sie aber nicht in den Text aufgenommen, wenn er eine solchen Reaktion vorausgesehen hätte. Das Gesprächsbuch namens „Licht der Welt" wird am 23. November veröffentlicht; es fußt auf Gesprächen Seewalds mit Benedikt in der letzten Juliwoche 2010 in Castelgandolfo.
Das italienische Nachrichtenmagazin „Panorama" erklärt an diesem Freitag, das Manuskript des Buches hätten in Rom außer dem Papst nur seine Übersetzerin und ein Kardinal gelesen; nicht einmal Kardinalstaatssekretär Tarcisio Bertone kenne es. Sorgen in der Kurie, dass es zu „Polemiken" führen könnte, nennt „Panorama" „begründet": „Viele werden überrascht sein." Benedikt XVI. äußere sich freimütig zu Themen wie Pädophilie, Islam, verheiratete Priester, Scheidung, Verhütung oder Kirchenreform. (rv)
1 Kommentar “Vatikan: Benedikt bedauert Regensburg”
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Der wundervollste Satz hat der Diener der Diener Gottes so P- Lombardi wohl zu Peter Seewald gesagt: „Die Kirche hat keine Vollmacht Frauen zu Priestern zu weihen.“
Hier wird die Funktion der Frau deutlich, sie ist als Braut Christi das Antlitz Gottes, dem der Diener also der Mann dienen darf, weil er in ihr die Unschuld der Maria erkennt. Damit ist das Geheimnis der Eucharistie wieder einmal mehr verdeutlicht. Sie die als Unschuld erkannte Frau ist die innere Kirche Gottes.