„Keiner kann sagen, der Papst hätte nicht Klartext gesprochen." So beurteilt Vatikansprecher Federico Lombardi die große Polit-Rede des Papstes. In einem Kommentar meint der Leiter des Vatikanischen Pressesaals, Benedikt XVI. sei in der Rede „vom Herzstück seiner Mission" ausgegangen, nämlich von Gott und der Beziehung des Menschen zu Gott.
„Von hier geht sein Einsatz und der Einsatz der Kirche im Dienst am Menschen und an der menschlichen Gemeinschaft aus. Auch die Präsenz der Kirche in der Welt der internationalen Beziehungen zielt vor allem darauf, die Sache Gottes als Garantie der Sache des Menschen zu fördern. Der explizite und mutige Einsatz für eine Religionsfreiheit für alle wird offenbar immer mehr zu einem charakteristischen Zug dieses Pontifikats und seiner historischen Mission."
Die schwedische Botschafterin beim Vatikan, Perols Ulla Birgitte Gudmundson, betont im Gespräch mit Radio Vatikan, Religionsfreiheit müsse ein Anliegen nicht nur der katholischen Kirche, sondern auch der säkularen Staaten sein. Sie habe dem Papst am Montag in einem kurzen Gespräch für seine Gesprächsbücher mit dem deutschen Journalisten Peter Seewald gedankt: „Der Papst muss nicht nur zu den Menschen sprechen, sondern auch mit den Menschen", so die Diplomatin. (rv)
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