In Rom beginnen an diesem Samstag die Feiern zur Seligsprechung von Papst Johannes Paul II.. Zur geistlichen Vorbereitung auf das Ereignis findet an diesem Samstag im römischen Zirkus Maximus ab 20 Uhr eine Gebetsvigil für den polnischen Papst statt. Geleitet wird das Rosenkranzgebet, das in fünf Heiligtümern der Welt parallel übertragen wird, vom römischen Generalvikar, Kardinal Agostino Vallini. Papst Benedikt reist dazu um 18.00 Uhr von Castelgandolfo aus per Hubschrauber zum Vatikan und ist dann über eine Videoschaltung mit den Gläubigen verbunden. Dank der Fernsehübertragung kann so ein weltumspannendes Gebet entstehen, das Gläubige weltweit und sichtbar verbindet.
Zu den verbundenen nationalen Gedenkstätten gehören Krakau in Polen, Dodoma in Tanzania, Beirut im Libanon, Mexico City in Mexiko und die Mariengedenkstätte Fatima in Portugal, die Papst Johannes Paul II. selbst im Heiligen Jahr 2000 besuchte. Enge Mitarbeiter des polnischen Papstes und ihm nahe stehende Personen wie zum Beispiel sein ehemaliger Privatsekretär und jetzige Krakauer Erzbischof Stanislaw Dziwisz und die französische Ordensschwester Marie Simon-Pierre, an der das Heilungswunder geschah, kommen weiter zu Wort.
Für die musikalische Gestaltung des Abends sorgen der Chor der Diözese Rom und das Orchester des Konservatoriums Santa Cecilia unter der Leitung von Monsignor Marco Frisina, dem musikalischen Leiter der Diözese Rom. Als Solist tritt der italienische Sänger Gianni Proietti auf, andere Gasteinlagen geben mit traditionellen Stücken der Chor der philippinischen Gemeinschaft in Rom und der Chor „Gaudium Poloniae". Für die Pilger sind die Nacht über acht römische Kirchen durchgehend geöffnet. (rv)
Du musst angemeldet sein, um kommentieren zu können.