Der Heilige Stuhl veröffentlicht in diesen Tagen zwei wichtige Dokumente. Am Freitag erscheinen die seit längerem erwarteten Umsetzungsrichtlinien für das Motu Proprio „Summorum Pontificum", mit dem Papst Benedikt 2007 den Gebrauch der alten Form der römischen Liturgie wieder breit ermöglichte. Was von vielen als „Alte" bzw. als „Tridentinische" Messe bezeichnet wird, heißt korrekt „außerordentliche Form des (einen) römischen Ritus". Die Instruktion heißt „Universae Ecclesiae" und wird in sieben Sprachen veröffentlicht, darunter Deutsch. Erarbeitet wurden die Richtlinien von der Päpstlichen Kommission „Ecclesia Dei", die im Vatikan für Gespräche mit traditionsverbundenen Gruppen in- und außerhalb der katholischen Kirche zuständig ist. Zusammen mit der Instruktion veröffentlicht der Heilige Stuhl einen erklärenden Text. – Am kommenden Montag hingegen publiziert die Glaubenskongregation einen Rundbrief über Richtlinien im Umgang mit Fällen von Kindesmissbrauch durch Kleriker. Auch dieses Dokument erscheint in sieben Sprachen, darunter Deutsch. Es richtet sich an die Bischofskonferenzen der Weltkirche. (rv)
Du musst angemeldet sein, um kommentieren zu können.