Der Papst hat die Gepflogenheiten der internationalen Finanzmärkte gegeißelt. Nach einer akuten Krisenphase sei man wieder zu Kreditverträgen übergegangen, die „grenzenlose Spekulation" ermöglichten, sagte der Papst an diesem Montag vor Teilnehmern eines Kongresses über die Sozial-Enzyklika „Mater et magistra", die Papst Johannes XXIII. vor 50 Jahren veröffentlichte. Die Spekulation weite sich auch auf Nahrungsmittel, Wasser und Grundstücke aus, und treibe so ohnehin bereits arme Menschen noch tiefer ins Elend. Auch die steigenden Energiepreise könnten sich nachteilig auf Umwelt und Mensch auswirken, dann nämlich, wenn ausschließlich mit kurzfristigen wirtschaftlichen Interessen nach alternativen Energieformen gesucht werde. (rv)
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