Die Bischöfe haben der Regierung des Landes eine Schmutzkampagne gegen die Kirche vorgeworfen. Die staatlichen Medien hätten in den vergangenen Monaten die katholische Kirche gezielt angegriffen. Das schreibt der Vorsitzende der Bischofskonferenz, Bischof George Lungu, am Sonntag. Diese Aktion sei koordiniert und geplant, so der Bischofsvorsitzende weiter. Gleichzeitig fügte Lungu an, dass sich die Kirche zwar nicht parteipolitisch äußern würde, aber sie habe die Aufgabe, den unterdrückten Bürgern Gehör zu verschaffen. Auch erinnerte der Bischof daran, dass auf diese Weise „kaum die Wählerstimmen der rund drei Millionen Katholiken, die ein Drittel der Bevölkerung stellten, gewinnen" ließe. Noch in diesem Jahr finden die Präsidentschaftswahlen in dem afrikanischen Land statt. Laut Medienberichten war der Kirche unter anderem vorgeworfen worden, für Homosexuelle einzutreten, nachdem die Bischöfe darauf hingewiesen hatten, dass die Kirche zwar homosexuelle Handlungen als schwere Sünde ablehne, aber Homosexuelle nicht diskriminiert werden dürften und Respekt verdienten. In Sambia sind homosexuelle Handlungen strafbar. (rv)
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