Erneut ist in Mossul im Nordirak ein Christ getötet worden. Diesmal traf es einen 63-jährigen orthodoxen Familienvater, der schon zwei Entführungsversuche überlebt hatte. Er wurde von einem Killerkommando auf dem Weg zur Arbeit erschossen. Immer wieder von neuem ist Mossul Schauplatz von Morden an Christen. Die Täter werden in der Regel im islamistischen bzw. im kriminellen Milieu vermutet. In der Stadt Kirkuk hingegen haben die chaldäischen Christen das Ende des Marienmonats Mai zusammen mit Muslimen begangen. Erzbischof Louis Sako lud einen Imam in der Kathedrale dazu ein, die Myriam-Sure zu rezitieren, die sich mit der Verkündigung des Engels an Maria beschäftigt. Christliche und muslimische Frauen trugen Friedensgebete vor, und mehrere Imame ließen nach der Feier Friedenstauben steigen. (rv)
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