Neuevangelisierung heißt nicht, dass das, was bisher auf dem Feld der Evangelisierung geschah, falsch und ungenügend war. Neuevangelisierung ist aber auf einen neuen Kontext angelegt. Zu diesem Ergebnis kamen die Mitglieder des päpstlichen Rates zur Förderung der Neuevangelisierung bei ihrer ersten Arbeitssitzung im Vatikan. Odilo Scherer, Erzbischof von Sao Paolo, sagte uns:
„Vieles wurde getan, die vergangenen Generationen haben das ihre getan für das kirchliche Leben, das Evangelium, die Mission. Neuevangelisierung bedeutet, dass auch wir tun sollen, was uns angeht in dieser Zeit, in dieser Generation, und in dieser Gegenwart mit ihren neuen Problemen der Gesellschaft, die neue Umgebung, kulturelle und religiöse Umgebung, die wir erleben."
Und noch einen Punkt hebt der brasilianische Kardinal hervor: Der päpstliche Rat zur Förderung der Neuevangelisierung ist zwar vor kurzem erst errichtet, aber die Neuevangelisierung selbst muss ein missionarisches Tun der ganzen Kirche sein.
„Neuevangelisierung bedeutet nicht, dass manche Organisationen etwas tun sollen, sondern die ganze Kirche. Deshalb ist die sie eine Bewegung, die die ganze Kirche irgendwie bewegen muss, damit die ganze Kirche sich neu vornimmt, das Evangelium zu verkünden. Wie der Papst gesagt hat: das Evangelium ist immer dasselbe, aber wir wollen dies neu der Welt weitergeben. Wir haben es als Geschenk bekommen von der vorhergegangenen Generation und wollen es weitergeben, es ist ein Gut, nicht nur für uns, sondern für die ganze Menschheit." (rv)
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