Der Weltjugendtag ist insbesondere für Europa wichtig. Davon ist der polnische Kardinal Stanislaw Dziwisz überzeugt. Der frühere Erzbischof von Krakau und frühere Sekretär von Johannes Paul II. sprach mit unserem Mann vor Ort Mario Galgano über das Erbe des seligen Papstes gesprochen.
Eminenz, was erhoffen und wünschen Sie sich vom Weltjugendtag 2011 in Madrid?
„Der Weltjugendtag ist eine wichtige Sache. Das ist nicht nur für Spanien in diesem Augenblick der Krise wichtig sondern auch für ganz Europa. Es wächst eine neue Generation heran. Das sind überzeugte, ehrliche und praktizierende Katholiken – und das ist ein Hoffnungszeichen. Dies gilt sowohl für die Kirche als auch für die Gesellschaft und ist für alle europäischen Länder gültig. Wir müssen feststellen, dass es in Europa heutzutage immer weniger praktizierende katholische Jugendliche gibt. Deshalb betrachte ich die Teilnehmer des Weltjugendtages als eine Art Apostel für ihre gleichaltrigen Kollegen. Das ist der Beginn der Neuevangelisierung. Das hat bereits der selige Johannes Paul II. verkündet. Und Benedikt XVI. setzt diese Vorsehung um. Das ist eindeutig der Beginn der Neuevangelisierung in Europa."
Wo steht die heutige europäische Jugend? Und wie sehen Sie allgemein die Jugend von heute?
„Die Jugendlichen, die hierher gekommen sind, sind fantastisch: ein Vorbild in kultureller und religiöser Hinsicht. Es sind so viele hier. Dieses Treffen zeigt, dass es doch viele sind, die das Geschenk des Glaubens empfangen haben. Man kann sie nicht übersehen. Man kann sie nicht vertreiben. Deshalb muss diese Jugend den Mut haben und vorwärts schauen."
Was ist Ihre Hoffnung auch in Erinnerung an den seligen Johannes Paul II.?
„Es wird vollbracht, was er vorgesehen hat. Er war davon überzeugt, dass die Jugend klare Antworten braucht auf ihre Fragen und Probleme. Er zeigte der Jugend, dass ihre Hoffnung in Christus verwurzelt ist." (rv)
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