Der aus Krakau stammende enge Vertraute des früheren Papstes Johannes Paul II. starb am Samstag im Alter von 87 Jahren. Deskur stammte aus einer ursprünglich französischen Familie; er wurde 1924 im polnischen Kielce geboren. 1950 erhielt er in Krakau die Priesterweihe. 1973 ernannte ihn Paul VI. zum Leiter der Päpstlichen Medienkommission, die heute ein eigener Päpstlicher Rat ist. Johannes Paul nahm ihn schließlich 1985 ins Kardinalskollegium auf. In einem Beileidstelegramm würdigt Papst Benedikt den Verstorbenen an diesem Sonntag für seinen Einsatz in der christlichen Medienarbeit. Deskur sei „auf kohärente und großzügige Weise seiner Berufung treu" gewesen und habe „seine langjährige Krankheit im Geist des Evangeliums angenommen". Das Requiem für den Kardinal soll am Dienstag im Petersdom gefeiert werden. Mit Deskurs Tod zählt das Kollegium der Kardinäle jetzt 193 Mitglieder. 114 von ihnen sind derzeit papstwahlberechtigt. Die Zahl der Kardinäle aus Polen liegt bei acht; vier davon sind derzeit papstwahlberechtigt. (rv)
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