Der Pastor der deutsch-lutherischen Gemeinde Roms, Jens-Martin Kruse freut sich: Der anstehende Besuch des Bischofs von Rom sei ein schönes Zeichen für die Ökumene in der Stadt. Das sagt er uns im Vorfeld der Papstvisite. Die Gemeinde sei sehr dankbar und in freudiger Erwartung, dass sie gemeinsam mit dem Papst einen Gottesdienst feiern können.
„Für uns als kleine lutherische Gemeinde in Rom ist es ein besonders schönes Ereignis. Wir denken, dass es nichts Wichtigeres geben kann, als dass wir Christen gemeinsam Gottesdienst feiern, auf Gottes Wort hören, zu ihm beten, über sein Wort nachdenken und meditieren. Und dass wir das mit dem Bischof von Rom gemeinsam tun können, das ist für uns ein sehr schönes und wichtiges Ereignis.“
Bereits 1983 gab es einen Papstbesuch in der Gemeinde, so Kruse weiter.
„1983 hat Papst Johannes Paul II. zum ersten Mal als Papst, nach 500 Jahren Trennung zwischen lutherischer und katholischer Kirche, unsere Christuskirche hier in Rom besucht, mit der Gemeinde Gottesdienst gefeiert und im Advent 1983 von unserer Kanzel gepredigt. Das war für unsere Gemeinde, aber ich denke auch darüber hinaus, ein sehr wichtiges ökumenisches Zeichen: Dass nämlich wir Christen, das was uns gemeinsam verbindet, auch gemeinsam zum Ausdruck bringen können. Dieser Besuch 1983 ist für uns auch der Anlass gewesen, im Jahre 2008 an den Nachfolger, Benedikt XVI., eine Einladung auszusprechen, um an das Ereignis von 1983 zu erinnern, aber um auch heute deutlich zu machen, dass wir hier in Rom eine sehr schöne, gelebte und vielfältige Ökumene haben. So sind wir wirklich voller Freude, Dankbarkeit und auch Spannung auf den kommenden Sonntag.“ (rv)
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