Die internationale Staatengemeinschaft muss mehr für religiöse Minderheiten unternehmen. Das fordert der Vatikan-Vertreter bei der UNO in Genf, Erzbischof Silvano Tomasi. Rund 70 Prozent der Weltbevölkerung lebten in Ländern mit eingeschränkter Religionsfreiheit, sagte Tomasi am Freitag vor dem Uno-Menschenrechtsrat in Genf. Die Mehrzahl von ihnen gehöre religiösen Minderheiten an. Um Verfolgung und Diskriminierung künftig zu verhindern, seien unter anderem eine unabhängige Rechtsprechung sowie ein Bildungssystem notwendig, das auf den Prinzipien gegenseitigen Respekts und friedvollen Zusammenlebens gründe. Gewalt gegen religiöse Minderheiten müsse zudem staatlicherseits angemessen bestraft werden, forderte Tomasi. (rv)
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