Das Almosenamt des Vatikans hat 2011 etwa 900.000 Euro für Bedürftige bereitgestellt. Insgesamt hat die vatikanische Institution rund 7.000 Hilfegesuche bearbeitet. Das sagte der neue päpstliche Almosenmeister, Erzbischof Guido Pozzo, in einem Interview der Vatikanzeitung „L´Osservatore Romano“ in der Samstagsausgabe. Erzbischof Pozzo präzisierte, dass es sich bei den Empfängern nicht nur um Einzelpersonen gehandelt habe, sondern auch rund 50 karitative Einrichtungen dabei waren. Die meisten Hilfeleistungen wurden im Bistum Rom und allgemein nach Italien vergeben, gefolgt von Beihilfen für Antragsteller aus Osteuropa und aus dem Nahen Osten. Das vatikanische Almosenamt untersteht unmittelbar dem Papst und hilft in seinem Namen.
Haupteinnahmequelle des Almosenamtes bleibt der Vertrieb von Segensformularen. Insgesamt habe das päpstliche Amt im vergangenen Jahr rund 228.000 Exemplare ausgestellt. 120.000 seien unmittelbar beim Almosenamt bestellt worden, weitere 108.000 seien von den etwa 70 zum Vertrieb befugten Einrichtungen, wie etwa Devotionaliengeschäften, zur Unterschrift vorgelegt worden. Gläubige können beim Almosenamt zu besonderen Anlässen wie beispielsweise Hochzeiten einen päpstlichen Segen erbitten, der in gedruckter Form auf Schmuckpapier übermittelt wird. Der päpstliche Segen selbst ist kostenlos, bezahlt werden muss jedoch die Ausstellung der Urkunde. (rv)
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