Verleumdungen zerstören das Werk Gottes in den Menschen. Das sagte der Papst an diesem Montagmorgen bei einem Gottesdienst im vatikanischen Gästehaus Santa Marta. Diesmal waren Mitarbeiter der vatikanischen Telefon- und Internetdienste bei der Messe dabei. In seiner Predigt lud Papst Franziskus alle ein, für die Märtyrer zu beten und für die, die in der heutigen Zeit verleumdet und verfolgt werden.
„Wir sind alle Sünder. Doch die Verleumdung ist etwas anderes. Das ist ohne Zweifel eine Sünde, aber sie ist auch etwas anderes. Die Verleumdung will nämlich das Werk Gottes zerstören, und dabei entsteht Hass. Hass wiederum ist ein Werk des Satans. Wo Verleumdung ist, da ist Satan, und zwar genau er."
In seiner Predigt ging Papst Franziskus nicht auf die Bildung der Kardinalsgruppe ein, die ihn bei der Kurienreform beraten wird. Er sprach in seiner Homilie aber über die Probleme der Kirche in der heutigen Zeit:
„Wir leben in einer Zeit der Märtyrer: Auch heute hat die Kirche viele Blutzeugen zu verzeichnen. So viele Männer und Frauen der Kirche müssen heute noch Verleumdungen erdulden. Es gibt sogar Christen, die getötet werden, weil sie den Katechismus lehren oder weil sie ein Kreuz tragen. Das sind Brüder und Schwestern, die heute leiden und deshalb die Märtyrer unserer Zeit sind."
Papst Franziskus wohnt weiterhin im Gästehaus Santa Marta, in dem er seit dem Konklave residiert. Dort feiert er jeden Morgen um 7 Uhr in der Hauskapelle jeweils die Heilige Messe. (rv)
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