Die Bischöfe des Landes haben sich gegen die Legalisierung der Marihuana-Droge ausgesprochen. Sie erinnern an die Worte des Papstes, der bei seinem Brasilien-Besuch eine Klinik besuchte, an der Drogenabhängige kuriert werden. Dabei sagte Franziskus wörtlich, dass eine „Liberalisierung von Drogen" keine Lösung sei. Nach einer 13-stündigen Debatte hatte das Repräsentantenhaus in der Nacht auf Donnerstag ein Gesetz gutgeheißen, das die Produktion und den Vertrieb der Droge unter die Kontrolle des Staates stellt und den Konsum sowie den Anbau von Cannabis für den Eigenbedarf straffrei macht. Das letzte Wort hat der Senat, wo die Regierungskoalition eine Mehrheit besitzt. Laut einer Umfrage ist eine Mehrheit der Uruguayer dagegen. Die Regierung argumentiert, dass der Konsum nicht mit Verboten verhindert werden könne. Die Diskussion um das Gesetz in Uruguay wird in ganz Lateinamerika verfolgt. (rv)
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