Die acht Kardinäle, die den Papst bei der Kurienreform beraten, repräsentieren nicht ihre Länder oder Kontinente. Das betont gegenüber Radio Vatikan einer der acht Papstberater, der Erzbischof von Kinshasa, Kardinal Laurent Monsengwo Pasinya. Er fühle sich geehrt, dieser Gruppe anzugehören.
„Ich möchte unbedingt betonen, dass ich in der Beratergruppe nicht Afrika repräsentiere. Sicher, ich kenne die Kirche in Afrika besser als anderswo. Doch der Heilige Vater hat uns gebeten, darüber hinweg zu schauen, woher wir kommen. Das ist eine große Verantwortung für uns. Die Kirche ist ein Hoffnungszeichen und sie ist immer auf die Zukunft ausgerichtet. Deshalb gehört es zum Wesen der Kirche, dass sie ständig reformiert werden muss. Wir acht Kardinäle und der Papst verstehen uns als Werkzeug des Heiligen Geistes und hoffen, dass wir dessen Willen ausführen."
Es sei noch zu früh, um über konkrete Schritte zu sprechen, so Kardinal Monsengwo weiter. Wichtig sei hingegen gewesen, dass jeder Kardinal Ideen und Vorschläge vorgestellt habe. Er selber sei beeindruckt von der Kompetenz seiner sieben Kollegen. Monsengwo Pasinya selber spricht beispielsweise 14 Sprachen.
„Aber es geht nicht darum, dass wir eine Show vorspielen. Es geht nicht um uns acht Kardinäle bei der Kurienreform. Ach, wir sind eigentlich niemand. Die Kirche wird vom Herrn geführt, nicht von uns. Wir möchten das tun, was der Herr vom heiligen Franziskus erbat: eine neue Kirche aufzubauen. Das wollen wir tun." (rv)
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