Bischöfe sollten in erster Linie Diener sein. Das sagte Papst Franziskus am Donnerstagabend bei einer Bischofsweihe im Petersdom. Es gehe beim Bischofsamt „nicht um eine Ehre, sondern um einen Dienst", so der Papst wörtlich. Er riet den Neugeweihten auch, das Gebet nicht zu vernachlässigen.
„Denkt doch einmal an den ersten Streit in der Kirche von Jerusalem, als die Bischöfe so hart gearbeitet hatten, um Witwen und Waisen zu betreuen. Da haben sie beschlossen, Diakone einzusetzen. Und warum? Um selbst beten und das Wort verkünden zu können. Ein Bischof, der nicht betet, bleibt auf halbem Weg stehen. Und wenn er nicht zum Herrn betet, wird er schließlich mondän."
Bischöfe sollten sich um Liebe zu allen bemühen, die ihnen anvertraut seien, vor allem zu den Priestern und Diakonen:
„Das sind eure Mitarbeiter, die Nächsten der Nächsten für euch! Nie einen Priester warten lassen… er bittet um ein Gespräch? Sofort antworten! Seid ihnen nahe."
Bei den neuen Bischöfen handelt es sich um den Franzosen Jean-Marie Speich und den Italiener Giampiero Gloder. Speich ist neuer Nuntius des Papstes in Ghana, Gloder neuer Leiter der vatikanischen Diplomaten-Akademie in Rom. (rv)
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