Der Präsident der US-amerikanischen Bischofskonferenz, Kardinal Francis George, nimmt Papst Benedikt vor Angriffen der Medien in Schutz. Die Zeitung „The New York Times" hatte behauptet, der Vatikan habe vor den sexuellen Übergriffen des US-amerikanischen pädophilen Priesters Lawrence Murphy auf taubstumme Kinder die Augen verschlossen. Papst Benedikt habe sich wie kein anderer im Kampf gegen Missbrauch stark gemacht, so Kardinal George im Gespräch mit Radio Vatikan. So habe Benedikt bei seinem Besuch in den USA Missbrauchsopfern Mut gemacht und die Aufklärung in Gang gebracht:
„Es war Papst Benedikt, der uns auf verschiedene Art und Weise nahe gebracht hat, diese Krise anzugehen, sie schneller anzugehen und sie zu lösen. Die Regeln, die heute dazu gelten und von der Glaubenskongregation angewendet werden, entstammen der Zeit, als Benedikt dort Präfekt war. Durch sie können Täter dauerhaft aus dem Priesteramt entfernt werden. Darüber hinaus hat uns der heutige Papst damals ermutigt, auf die Opfer zuzugehen. Heute gibt es in vielen Diözesen Hilfsangebote für Opfer sexuellen Missbrauchs und es gibt präventive Aufklärungsprogramme für Kinder und für Erwachsene, damit sie Anzeichen von Missbrauch erkennen. Nichts davon wäre möglich gewesen, wenn Papst Benedikt damals nicht die rechtlichen Voraussetzungen dafür geschaffen und einen solchen pastoralen Eifer an den Tag gelegt hätte." (rv)
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