Papst Franziskus ist vom US-amerikanischen Nachrichtenmagazin „Time" zur Person des Jahres 2013 gewählt worden. Das wurde an diesem Mittwoch bekannt. In der Würdigung des Blattes für Franziskus heißt es, dass sich der neue Papst in nur neun Monaten im Amt „ins Zentrum der wichtigsten Debatten unserer Zeit" gesetzt habe: um „Wohlstand und Armut, Fairness und Gerechtigkeit, Transparenz, Modernität, Globalisierung, die Rolle von Frauen, die Natur der Ehe und die Versuchungen der Macht".
Vatikansprecher Federico Lombardi begrüßte die Entscheidung, zeigte sich angesichts der allgemein großen Aufmerksamkeit für diesen Papst aber auch nicht sonderlich überrascht. „Es ist ein positives Zeichen, dass eine der wichtigsten Auszeichnungen im Bereich der internationalen Presse an den geht, der in der Welt spirituelle, religiöse und moralische Werte verkündet und der wirkungsvoll für den Frieden und mehr Gerechtigkeit eintritt", erklärte der Vatikansprecher gegenüber Radio Vatikan. Der Papst selbst suche keinen Ruhm und Erfolg, sondern leiste „seinen Dienst für die Verkündigung der frohen Botschaft von der Liebe Gottes für alle", so Lombardi: „Wenn dies Frauen und Männer anzieht und ihnen Hoffnung gibt, ist der Papst zufrieden. Wenn die Wahl des Papstes zur Person des Jahres bedeutet, dass viele diese Botschaft – zumindest implizit – verstanden haben, freut er sich sicher darüber", so der Sprecher abschließend. Das Time-Magazin ernennt traditionsgemäß seit 1927 eine Person des Jahres, die nach Ansicht der Redaktion die Welt im jeweiligen Jahr maßgeblich verändert oder bewegt hat – zum Guten oder zum Schlechten. (rv)
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