Die Regierung in Bagdad hat den Wunsch des chaldäischen Patriarchats erfüllt und den 25. Dezember zum offiziellen nationalen Feiertag erklärt. Das berichtet die Nachrichtenagentur Asianews. Dies sei ein wichtiger Beitrag für den Frieden und die Anerkennung der christlichen Minderheit, sagt gegenüber Radio Vatikan der chaldäische Patriarch Louis Raphael I. Sako. Die Regierung von Nouri al-Maliki hat als Zeichen des Respekts einen fünf Meter hohen Christbaum aufstellen lassen. Damit wolle die Regierung betonen, dass die Christen zum Irak gehören und sie sich für deren Verbleib im Zweistromland einsetze.
„Die Anerkennung von Weihnachten als nationaler Feiertag ist ein sehr positives Zeichen, das uns Christen im Irak gut tut. Die Christmetten finden hier bei uns jeweils am Abend und nicht nachts statt. Das hat auch dazu geführt, dass wir viele Anfragen von Muslimen bekommen haben, die gerne an der Messe teilnehmen und den Christen Glückwünsche zu Weihnachten aussprechen wollen. Das sind Zeichen der Solidarität, die uns viel Hoffnung schenken.“
Weihnachten sei das Fest des Friedens und der Versöhnung schlechthin, so Patriarch Sako.
„Ich hoffe und wünsche mir vom diesjährigen Weihnachten, dass für alle Menschen im Nahen Osten endlich der Friede herrsche. Mögen der Friede und die Ruhe kommen, damit alle Völker hier in Eintracht miteinander leben. Wir dürfen auch nicht vergessen, dass Weihnachten das Fest des Lebens ist und nicht des Todes und der Zerstörung.“ (rv)
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