Gemischte Reaktionen auf Kardinal Angelo Sodanos Rede: Zum Auftakt des Gottesdienstes ergriff der Vorsitzende des Kardinalskollegiums am Sonntag vor Zehntausenden Gläubigen das Wort und erklärte demonstrativ, Benedikt XVI. könne sich des Rückhalts der Gemeinde sicher sein. „Heiliger Vater, das Volk Gottes ist mit dir und wird sich nicht von dem unbedeutenden Geschwätz dieser Tage beeinflussen lassen“, sagte Kardinal Angelo Sodano dem Papst. Die Kardinäle, Kurienmitarbeiter und Bischöfe weltweit stünden hinter ihm, vor allem aber die „400.000 Priester, die großherzig dem Volk Gottes dienen“. US-Opferverbände kritisieren diese Rede, da Sodano nichts über die Missbrauchsopfern gesagt habe. Sodano bezog sich mit der Solidaritätsbekundung auf die gegen den Papst erhobenen Vorwürfe, dieser habe als Erzbischof und Kardinal im Zusammenhang mit dem Missbrauchsskandal persönlich durch Untätigkeit Schuld auf sich geladen. (rv)
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